Ich hatte zwar schon mal meine Meinung darüber geschrieben, aber da das Thema wieder in der Diskussion ist, gebe ich meinen Senf nochmal ab.
Den Sachverhalt muß ich ja nicht noch mal extra ausführen, darüber wurde schon ausreichend in allen Medien berichtet.
Ich frage mich aber ernsthaft, was eine solche Quote soll? Die Gleichberichtigung einer "Randgruppe"? Frauen machen mehr als 50% der Bevölkerung aus. Also, irgendwie hatte ich von dem Begriff "Randgruppe" wohl immer falsche Vorstellungen.
Ernsthaft, eine gesetzliche Frauenquote ist doch völliger Schwachsinn. Es geht bei der Besetzung von Führungspositionen um Kompetenz (oder sollte es zumindest gehen), nicht ums Geschlecht!!!
Ich bin ständig in Einrichtungen unterwegs, die von Frauen geführt und geleitet werden, und die machen einen verdammt guten Job. Nicht wegen irgendwelcher Quoten, sondern weil sie es können. Das sollte das Kriterium bei einer Jobvergabe sein.
Diese ganze Diskussion führt doch total am Thema vorbei. Statt sich um solche Quoten Gedanken zu machen, sollte endlich mal durchgesetzt werden, daß Frauen für ihre Leistung den gleichen Lohn bekommen sollten wie ihre männlichen Kollegen. Das ist ein viel schwerwiegenderes Problem.
Ganz ehrlich, wenn es darum geht, eine Firma zu leiten, ist es völlig irrelevant, welches Geschlecht, welche Hautfarbe, Religion, sexuelle Orientierung, körperliche Gebrechen, Fernsehgewohnheiten, Lieblingstiere, Essgewohnheiten, Lieblingsfarbe, Automarke, Sammelleidenschaft, Perversionen oder sonstwas jemand hat
Mittwoch, 26. September 2012
Dienstag, 25. September 2012
"Skandal" um Uniform beim "Tag der Sachsen"
Beim "Tag der Sachsen" in Freiberg gab es wohl im Nachhinein ziemlichen Trubel. Bei einem Umzug historischer Militärtechnik und historischer Uniformen soll eine Frau in einer SS-Uniform teilgenommen haben. Es gab etliche Beschwerden deswegen und es wurde eine Untersuchung bzw. eine Ermittlung eingeleitet.
Ok, einen solchen Umzug finde ich bei einem Volksfest etwas deplaziert und einen Auftritt in einer solchen Uniform mehr als geschmacklos. Aber das ist jetzt nicht das Thema.
Werden wir nicht langsam übersensibel? Ganz ehrlich, es war ein HISTORISCHER Umzug und (daran kann man nun mal nichts mehr ändern) eine HISTORISCHE Uniform. Es wurde ja sogar noch im entsprechenden Zeitungsartikel erwähnt, daß an dieser Uniform keine Abzeichen mehr waren und nur ein Experte sie als SS-Uniform identifizieren konnte.
Wir haben zur Zeit ernstere Probleme in diesem Land, als wegen solcher Vorfälle Geld, Personal und Zeit aufzuwenden.
Unangemessenes Verhalten oder nicht, wir müssen nicht aus jedem Fehlverhalten eine Staatsaffäre machen und bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Nazikeule schwingen. Irgendwann reichts
Ok, einen solchen Umzug finde ich bei einem Volksfest etwas deplaziert und einen Auftritt in einer solchen Uniform mehr als geschmacklos. Aber das ist jetzt nicht das Thema.
Werden wir nicht langsam übersensibel? Ganz ehrlich, es war ein HISTORISCHER Umzug und (daran kann man nun mal nichts mehr ändern) eine HISTORISCHE Uniform. Es wurde ja sogar noch im entsprechenden Zeitungsartikel erwähnt, daß an dieser Uniform keine Abzeichen mehr waren und nur ein Experte sie als SS-Uniform identifizieren konnte.
Wir haben zur Zeit ernstere Probleme in diesem Land, als wegen solcher Vorfälle Geld, Personal und Zeit aufzuwenden.
Unangemessenes Verhalten oder nicht, wir müssen nicht aus jedem Fehlverhalten eine Staatsaffäre machen und bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Nazikeule schwingen. Irgendwann reichts
Dienstag, 18. September 2012
geistiges Eigentum "ekelhaft"?
In vielen Punkten sympathisiere ich mit der Piratenpartei und habe viele Leute dort kennengelernt, die wirklich vernünftige Ansichten vertreten.
Außerdem habe ich auch lautstark gegen die Acta-Maßnahmen protestiert.
Warum? Weil ich der Ansicht bin, kein Künstler ist daran interessiert, daß seine Fans kriminalisiert werden, weil sie ihre Begeisterung für seine Arbeit zeigen und sich verhalten, wie es Fans nun einmal tun. Also Lieder tauschen, Fotos ihrer Idole auf ihren Profilen zeigen, sich im Netz Videos ansehen usw.
Ich denke, das war schon immer so. Die Möglichkeiten des Internets machen dies deutlicher, ändern aber nichts an dem Sachverhalt.
Das heißt aber nicht, daß ich gegen das Urheberrecht wäre. Im Gegenteil, es stößt mir verdammt sauer auf, wenn sich eine Vertreterin der Piratenpartei hinstellt und das Prinzip des geistigen Eigentums als "ekelhaft" bezeichnet.
Am deutlichsten wird das bei der Musik:
Punkt 1) Instrumente sind verdammt teuer. Gerade junge Menschen und Nachwuchsbands müssen oft lange und hart sparen, bis sie sich diesen Traum erfüllen können. Dazu kommen noch die Mietpreise für die Proberäume. Dann dauert es oft lange, bis die ersten Titel vernünftig geprobt sind. Danach muß die CD produziert werden. Dieser ganze Vorgang, bis es eine Band endlich geschafft hat, dauert also verdammt lang und ist unheimlich teuer.
Punkt 2) Ein Autor muß (bis auf wenige Ausnahmefälle) etwa zehn bis zwölf Jahre seine Werke veröffentlichen, zu Lesungen fahren und präsent sein, bis er ÜBERHAUPT erstmal Geld verdient (das heißt noch lange nicht, daß er seine Kosten und seinen Aufwand wieder herein bekommt). Ein Buch braucht lange Zeit der Recherche, viele lange durchwachte Nächte, mehrfache Überarbeitung, bis es erstmal an einen Verlag übergeben werden kann.
Anfang dieses Jahres habe ich meine kleine Verlagsedition gegründet. Ich habe drei Jahre Blut und Plasma gespendet, Pfandflaschen und Altpapier gesammelt, mich nackt vor Kunstkurse gestellt und jeden Cent gespart wenn doch mal ein Buch oder ein Bild verkauft wurde, um jetzt die Druckkosten für Buchprojekte finanzieren zu können. Da ich zum Großteil Nachwuchsautoren fördere, bedeutet jedes Projekt ein großes Risiko, da ich nicht vorhersehen kann, wie die Bücher von den Lesern angenommen werden. Zwar hätte ich die Möglichkeit, das über Druckkostenzuschüsse abzufangen, aber das möchte ich nicht, da ich dieses Konzept für unseriös halte.
Niemand käme auf die Idee, von einem Bäcker zu verlangen, seine Brötchen umsonst herzugeben. Oder von einem Dachdecker zu fordern, ein Loch im Dach gratis auszubessern. Wieso also soll kreative Arbeit so herab gewürdigt werden? Und ja, es ist verdammt harte Arbeit!!!
Ich stimme absolut zu, daß eine Überarbeitung des Urheberrechts notwendig und sowohl im Interesse der Verbraucher als auch der Künstler ist.
Urheberrecht bedeutet, die Arbeit der Schaffer von Werken zu schützen und es kann nicht angehen, daß es in den letzten Jahren zum Geschäftsmodell für Verwertergesellschaften und geldgieriger Anwälte verkommen ist. Das heißt aber nicht, daß die Interessen von Urhebern nicht schützenswert sind!
Außerdem habe ich auch lautstark gegen die Acta-Maßnahmen protestiert.
Warum? Weil ich der Ansicht bin, kein Künstler ist daran interessiert, daß seine Fans kriminalisiert werden, weil sie ihre Begeisterung für seine Arbeit zeigen und sich verhalten, wie es Fans nun einmal tun. Also Lieder tauschen, Fotos ihrer Idole auf ihren Profilen zeigen, sich im Netz Videos ansehen usw.
Ich denke, das war schon immer so. Die Möglichkeiten des Internets machen dies deutlicher, ändern aber nichts an dem Sachverhalt.
Das heißt aber nicht, daß ich gegen das Urheberrecht wäre. Im Gegenteil, es stößt mir verdammt sauer auf, wenn sich eine Vertreterin der Piratenpartei hinstellt und das Prinzip des geistigen Eigentums als "ekelhaft" bezeichnet.
Am deutlichsten wird das bei der Musik:
Punkt 1) Instrumente sind verdammt teuer. Gerade junge Menschen und Nachwuchsbands müssen oft lange und hart sparen, bis sie sich diesen Traum erfüllen können. Dazu kommen noch die Mietpreise für die Proberäume. Dann dauert es oft lange, bis die ersten Titel vernünftig geprobt sind. Danach muß die CD produziert werden. Dieser ganze Vorgang, bis es eine Band endlich geschafft hat, dauert also verdammt lang und ist unheimlich teuer.
Punkt 2) Ein Autor muß (bis auf wenige Ausnahmefälle) etwa zehn bis zwölf Jahre seine Werke veröffentlichen, zu Lesungen fahren und präsent sein, bis er ÜBERHAUPT erstmal Geld verdient (das heißt noch lange nicht, daß er seine Kosten und seinen Aufwand wieder herein bekommt). Ein Buch braucht lange Zeit der Recherche, viele lange durchwachte Nächte, mehrfache Überarbeitung, bis es erstmal an einen Verlag übergeben werden kann.
Anfang dieses Jahres habe ich meine kleine Verlagsedition gegründet. Ich habe drei Jahre Blut und Plasma gespendet, Pfandflaschen und Altpapier gesammelt, mich nackt vor Kunstkurse gestellt und jeden Cent gespart wenn doch mal ein Buch oder ein Bild verkauft wurde, um jetzt die Druckkosten für Buchprojekte finanzieren zu können. Da ich zum Großteil Nachwuchsautoren fördere, bedeutet jedes Projekt ein großes Risiko, da ich nicht vorhersehen kann, wie die Bücher von den Lesern angenommen werden. Zwar hätte ich die Möglichkeit, das über Druckkostenzuschüsse abzufangen, aber das möchte ich nicht, da ich dieses Konzept für unseriös halte.
Niemand käme auf die Idee, von einem Bäcker zu verlangen, seine Brötchen umsonst herzugeben. Oder von einem Dachdecker zu fordern, ein Loch im Dach gratis auszubessern. Wieso also soll kreative Arbeit so herab gewürdigt werden? Und ja, es ist verdammt harte Arbeit!!!
Ich stimme absolut zu, daß eine Überarbeitung des Urheberrechts notwendig und sowohl im Interesse der Verbraucher als auch der Künstler ist.
Urheberrecht bedeutet, die Arbeit der Schaffer von Werken zu schützen und es kann nicht angehen, daß es in den letzten Jahren zum Geschäftsmodell für Verwertergesellschaften und geldgieriger Anwälte verkommen ist. Das heißt aber nicht, daß die Interessen von Urhebern nicht schützenswert sind!
Freitag, 14. September 2012
"Märchenzeit" verspätet sich leider
Eigentlich wäre gestern eine neue Folge der "Märchenzeit" an der Reihe gewesen. Leider wird die sich aber ein wenig verpäten. Durch die Dreharbeiten zu anderen Projekten mit STILBRUCH MOVIES hat sich die Zeit für Aufnahmen und Schnitt leider etwas beschränkt und wir haben es noch nicht geschafft, Folgen im Voraus aufzunehmen. Ich hoffe, daß wir noch zeitnah eine Folge nachreichen können, ansonsten wird es Montag die reguläre wieder geben. Wir bemühen uns, damit so etwas nicht mehr vorkommt und hoffen, Ihr bleibt uns trotzdem auch weiterhin treu.
Euer Geschichtenerzähler
Hier geht es zu den ersten beiden Folgen:
Teil 1 "Bill der Kojote"
Teil 2: "Oscar Wilde: Der glückliche Prinz"
Euer Geschichtenerzähler
Hier geht es zu den ersten beiden Folgen:
Teil 1 "Bill der Kojote"
Teil 2: "Oscar Wilde: Der glückliche Prinz"
Dienstag, 11. September 2012
Freie Meinungsäußerung im Internet und Selbstzensur
Das Internet ist eine schöne Erfindung, die es theoretisch jedem ermöglicht, seine Meinung frei zu publizieren. Theoretisch.
Tatsächlich wird man immer wieder gewarnt, nicht zuviel im Netz zu veröffentlichen. Potentielle Arbeitgeber könnten ja Google benutzen und dem Verfasser eines Blogs könnten - wenn seine Meinung mit der des Arbeitgebers nicht überein stimmt - Nachteile im Berufsleben entstehen.
Tatsächlich führte das in den letzten Jahren dazu, daß viele Nutzer abgeschreckt waren und wirklich jede öffentliche Kritik an sie betreffenden Problemen unterließen.
Jetzt mal ehrlich, welcher Arbeitgeber hat die Zeit oder Interesse daran, die privaten Aktivitäten seiner Mitarbeiter zu durchleuchten? Vielmehr war es doch das Ziel, den Foren und Blogs die Zähne zu ziehen. Aus Angst vor eben diesen Nachteilen bei der Arbeit oder der Arbeitssuche haben sich viele Internetnutzer einer Selbstzensur unterworfen. Politisch, bürokratisch oder wirtschaftlich unpopuläre Meinungen wurden in den letzten Jahren weniger veröffentlicht.
Ist es nicht merkwürdig, daß ausgerechnet das Innenministerium, das Datenschutzbestimmungen aushebelt und immer mehr Überwachungsbestimmungen und -einrichtungen fordert auf einmal davor warnt, zu viel preis zu geben?
Es wird Zeit, daß die Macht des Internets wieder verstärkt genutzt wird!!!
Sonntag, 9. September 2012
"Opfer der Gesellschaft"
Immer wieder ein schönes Argument, wenn etwas schief geht: "Die Gesellschaft ist schuld". Wenn sich jemand gehen lässt, durchdreht, Amok läuft, im Drogensumpf versinkt oder einfach mit dem Leben nicht mehr klar kommt - "Das liegt an der Gesellschaft". Nur wird da immer wieder vergessen, daß die Gesellschaft kein System ist und auch keine große graue gesichtslose Menge da draußen, die Gesellschaft sind WIR.
Es liegt schlicht und einfach an uns, wie wir miteinander umgehen, ob wir einfach mal Hilfe bieten und auch um Hilfe bitten und sie annehmen können.
Es ist einfach, mit dem Strom mit zu schwimmen, sich die Zeit mit Fernsehen und/oder Computerspielen zu vertreiben, so zu funktionieren, wie wir sollen und immer alles auf "Die Gesellschaft" zu schieben. Es wird Zeit, selbst die Verantwortung für sich, sein Leben und seinen Teil der Welt zu übernehmen und "Die Gesellschaft" mitzugestalten.
Samstag, 8. September 2012
Drehbericht "Trailer zu Filmen, die uns zum Glück erspart bleiben"
Eigentlich war ich mit Marcus unterwegs, um ihm ein mögliches Set für seinen Zombiefilm zu zeigen. Das Projekt wurde dann fallen gelassen, aber das Set war dennoch eindrucksvoll. Also drehten wir ganz spontan ein paar Actionszenen mit mir in der Hauptrolle. Eine genaue Idee, ein Drehbuch oder eine Geschichte gab es noch nicht, nur ein paar spontane Momentaufnahmen. Ich wollte schon immer mal das berühmte "James Bond"-Intro spielen, also wurde auch das mit aufgenommen. Bis zur Veröffentlichung des Clips auf Youtube hatte ich keine Ahnung, auf was ich mich da eingelassen hatte, fand das Ergebnis aber dann doch ganz lustig. Zumal ich mich auch mit seiner Figur Paul anlegen durfte.
Hier geht es zum Ultrakurzfilm
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