Mittwoch, 24. Februar 2016

Mail an die Hamburger Morgenpost

Die Hamburger Morgenpost bezeichnete in der Ausgabe vom letzten Montag Sachsen als "Schande Deutschlands". Es gibt keine Rechtfertigung für Übergriffe auf unschuldige Menschen, egal welcher Herkunft. Dennoch ist es ebenso ungerechtfertigt, die gesamte Bevölkerung eines Bundeslandes pauschal zu verurteilen und gemeinschaftlich an den Pranger zu stellen. Deshalb schrieb ich folgende Mail an die Redaktion der Morgenpost. Auf bin gespannt, ob diese "Herrschaften" darauf antworten:



Sehr "geehrte" Damen und Herren

Ich beziehe mich in dieser Email auf die Schlagzeile auf der Titelseite der Hamburger Morgenpost vom Montag, den 22.02. 2016.

Ende letzten Jahres konnte ich in einem Flüchtlingsheim zur Probe arbeiten. Aus gesundheitlichen Gründen konnte ich die Stelle bisher noch nicht antreten. Dafür bin ich ehrenamtlich in einer Einrichtung, die unter anderem auch Deutschunterricht für Flüchtlingskinder anbietet.

Ich habe also einen Einblick, mit wie viel Engagement und Hingabe viele Menschen in Sachsen sich für Integration, Zusammenleben und ein friedliches Miteinander einsetzen.

Diese Überschrift, die Sachsen pauschal als einen braunen Sumpf, in dem hauptsächlich Nazis leben, hinstellt, ist eine ungeheure Frechheit und eine Beleidigung für alle Menschen, die im Bereich der Flüchtlingsarbeit tätig sind.

Genau diese Art der "Berichterstattung" ist es, die zu gewalttätigen Übergriffen führt.

Mit unfreundlichen Grüßen
Michael Sonntag

Dienstag, 16. Februar 2016

Wozu brauchen Pomelos Folie? oder "Neues vom Verpackungswahn"

Eine Pomelo, eine Kreuzung aus Grapefruit und Pampelmuse, ist eine Frucht, die eine sehr dicke Schale hat. Über Probleme von Plastikmüll wird zur Zeit sehr ausführlich diskutiert. Bringt man diese zwei Dinge zusammen, stellt sich ehrlich die Frage, "Warum eine solche Frucht noch einmal in Plasikfolie verpacken und dann noch mal ein Plastiknetz darum hüllen?" Diese Frage habe ich auch mal an die verantwortliche Firma gestellt.
Man könnte jetzt argumentieren mit "Kleinigkeit", doch rechnet man diese Kleinigkeit hoch, kommt das sehr viel zusammen.
Die entsprechende Mail kopiere ich mal mit hier rein, ebenso die Internetadresse der Firma, für weitere Anfragen und Beschwerden:

Sehr geehrte Damen und Herren

Ich habe heute eine Pomelo gekauft, die von Ihnen eingeführt und in den Handel gebracht wurde.
Es wird immer stärker auf die Probleme hingewiesen, die durch die zunehmende Menge von Plastikmüll entstehen. In diesem Zusammenhang wüßte ich gern von Ihnen, wieso Sie es als nötig erachten, eine Pomelo, die eine geschlossene und sehr dicke Schale hat, zusätzlich in Folie und ein Netz aus Kunststoff zu hüllen.

Mit freundlichen Grüßen
Michael Sonntag