Mittwoch, 20. Mai 2015

Das idiotische Verhalten von Menschen in Streichelzoos

Jedes Jahr wieder. Kleine süße Ziegenbabies sind da und wie verrückt rennen die Eltern mit ihren Kindern hin, um den süßen Nachwuchs zu streicheln und zu füttern. Die Kleinen sind von Anfang an gewöhnt, daß sie von Menschen Aufmerksamkeit, Zärtlichkeit und Futter bekommen.
Ein Jahr später (oder lassen wir es zwei sein). Die Kinder kommen wieder zum Ziegenstreicheln. Die kleinen Geißlein von damals sind große Ziegenböcke oder Ziegen geworden. Natürlich freuen sie sich, wenn sie die Kinder sehen, mit denen sie so gute Erfahrungen gemacht haben. Aber was passiert? Sie werden weggeschoben, verjagt, teilweise wird nach ihnen getreten oder geschlagen. Und die Eltern stehen daneben oder machen sogar mit. Damit die kleinen Ziegen gestreichelt und gefüttert werden können. Denen es dann in den folgenden Jahren genau so geht.

Dienstag, 19. Mai 2015

Krähenangriffe?

Heute mal wieder bei jemandem aus Versehen RTL geschaut. Die haben einen Bericht gebracht, wonach in Berlin angeblich Krähen Menschen angegriffen haben sollen. Sie zeigten sogar ein Video dazu. Das war ja nun wirklich lächerlich. Die Krähen haben lediglich versucht, ihre Jungen zu schützen und Störenfriede zu verjagen. Mit einem Angriff hat das nichts zu tun.
Jeder, der ein bißchen Ahnung von Biologie hat weiß, über welche Kraft Krähenschnäbel verfügen.
Ein wirklciher Angriff hätte schwere Verletzungen, wenn nicht sogar Todesfälle zur Folge gehabt. Meines Wissens nach ist es noch nie (!) zu solchen Fällen gekommen. Die Tiere haben weder Die Absicht, noch das Interesse, irgend jemanden anzugreifen sondern wollen einfach in Ruhe gelassen werden. Aber mit der Wahrheit lassen sich ja keine Einschaltquoten machen. Dann lieber Panik verbreiten, bis die Leute wieder anfangen, unschuldige Tiere abzuschlachten. Toll gemacht, RTL

Probleme bei HOT DOG KING Chemnitz

Nachdem ich einige Jahre arbeitslos war, war ich ganz froh, endlich wieder eine Stelle gefunden zu haben.
Zwar war es nicht unbedingt immer mein Traum, HotDogs am Chemnitzer Hauptbahnhof zu verkaufen, aber wenigstens war der dortige Stand der HOT DOG KING - Kette ein Anfang.

Mittwoch, den 08.04. Sollte ich den ersten Tag probearbeiten, ab Donnerstag, den 09.04. Sollte ich bis zum Sonntag, den 12.04. eingearbeitet werden. Ab Montag, den 13.04. Sollte ich meinen Arbeitsvertrag bekommen.

Obwohl ich noch keinen Arbeitsvertrag hatte, war ich schon am Wochenende teilweise in dem Kiosk auf mich allein gestellt, einschließlich der Abrechnung.

Trotz der Zusage, daß ich am Montag einen Vertrag bekommen sollte, war davon nichts zu sehen.
Donnerstag, den 16.04. hatte ich frei, da ich das Wochenende durchgearbeitet hatte. In diesem Tag erhielt ich einen Anruf, wonach ich nicht zurück kommen bräuchte. Ich hätte den Kiosk nicht gereinigt (obwohl ich am Abend zuvor sogar auf allen Vieren durchgekrochen war). Angeblich solle ich sogar Getränke gestohlen haben. (Ich hatte jeden Abend centgenau abgerechnet und mich nie an etwas vergiffen, was ich nicht bezahlt hätte.)

Als ich darauf bestand, wenigstens die drei Tage, die ich schon einen Vertrag hätte haben sollen, bezahlt zu bekommen, hieß es, ich wäre noch auf Probe gewesen und hätte keinen Anspruch. Nachdem ich nicht locker ließ, wurde eine Mitarbeiterin genötigt, diese Arbeitszeit aus ihrer eigenen Tasche privat zu bezahlen. Ich hatte ein verdammt schlechtes Gewissen, aber da ich die ganzen Tage auf eigene Kosten hatte nach Chemnitz fahren müssen nahm ich es schließlich an. (Ich hatte nicht einmal eine Bestätigung von dem Arbeitgeber bekommen, mit dem ich meine Kosten hätte gegenüber dem Jobcenter hätte geltend machen können.) Wir entschieden uns dann jedoch dafür, daß ich der Kollegin das Geld zurück gab.
Bis jetzt ist von Seiten des Arbeitgebers noch nichts gekommen.

Die Zustände in diesem Kiosk sind tatsächlich unter aller Sau. Obwohl einige Mitarbeiter ganztägig dort arbeiten, gibt es keine Möglichkeit, Pausenzeiten wahrzunehmen.
Eine der Steckdosen ist defekt, dem Geräusch nach zu urteilen wahrscheinlich ein defektes Kabel. Gefährlicherweise handelt es sich um das, in welchem die Friteuse steckt. (Brennendes Fett ist eine verdammt gefährliche Angelegenheit). Es gibt weder einen Feuerlöscher in dem Kiosk noch Verbandsmaterial.

Ungewöhnlich ist ebenfalls, daß die Mitarbeiter selbst die nötigen Reinigungsmittel besorgen und finanzieren müssen, weil diese nicht vom Arbeitgeber gestellt werden.
Ebenso die nicht verkauften und beim Transport beschädigten Lebensmittel. Diese werden den Mitarbeitern vom Lohn abgezogen. (Wohl gemerkt, es handelt sich nicht um Schäden, die durch Fahrlässigkeit entstehen, sondern um die normalen, alltäglichen Vorgänge in einem Lebensmittelkiosk)

Obwohl ich froh über die Aussicht auf Arbeit war, möchte ich hiermit jeden vor HOT DOG KING warnen.