Samstag, 31. Dezember 2016

Rezension: "Die ersten Zeitreisen" von Reinhard Heinrich und Erik Simon

Die Science Fiction-Literatur der DDR genoß großes Ansehen, geriet nach der Wende aber leider ungerechterweise großteils in Vergessenheit.


Tim E. Traveller ist ein großer Anhanger des Romans "Die Zeitmaschine" von H.G. Wells. Davon inspiriert baut er seine eigene Maschine und besucht sein Idol. Zu seinem Erschrecken stellt er fest, daß er damit das Erscheinen des ersten Bandes verhinderte und nur der zweite Band jemals existierte. (Den wir heute allgemein kennen.)
Seine Erfindung lässt sich nun nicht mehr aufhalten und das Zeitreisen gewinnt immer mehr an Bedeutung.

Gerade Archäologen und Historiker sind natürlich interessiert, bedenken aber nicht, daß sie durch diese Art der Erforschung der Vergangenheit diese anders gestalten. So stoßen sie unerwartet auf ihre eigenen Spuren.
Die Geheimnisse von Atlantis und der Terassen von Baalbek werden völlig unerwartet gelöst. Auch der Fliegende Holländer spielt eine besondere Rolle.
Und bei der Verfolgung temporaler Krimineller kommen die Zeitermittler hinter das Rätsels des Heiligen Grals.

Zeitmaschinen, die sich ihrer Umgebung anpassen kommen wir irgendwie bekannt vor ;)
Und der Humor dieser Geschichten kann sich ohne weiteres mit dem Terry Prattchetts oder Douglas Adams messen und dürfte vor allem den Fans des Anhalters oder der Scheibenwelt gefallen.

HIER bekommt man das Buch noch

3 Kommentare:

  1. Nach wie vor eins meiner Lieblingsbücher in meiner fast kompletten Sammlung. Vor allem wegen der unangreifbaren Logik !!! LOL

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    1. Ja, da wird viel Wert darauf gelegt, daß alles zusammen passt. Das macht den Humor des Buches aus und macht es ja so genial :)

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  2. Nur eine Anmerkung der Vollständigkeit halber: Sämtliche Texte sind auch im dritten Band von "Simon' Fiction" enthalten, der Erik-Simon-Werkausgabe im Shayol-Verlag. Der Band heißt "Reisen von Zeit zu Zeit" und enthält zusätzlich vier weitere von Heinrich/Simon verfaßte Erzählungen sowie ein Opernlibretto der beiden (aus der Oper zu den Zeitreisen ist freilich nie etwas geworden). Eine Besprechung von mit steht im Heyne Science Fiction Jahr # 20, 2005, S. 975 bis 977.

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