Ich mag eher die harten und düsteren Superheldencomics. Humor darf (solange er makaber genug ist), muß aber nicht sein. Horror oder extrem harte Action, Helden, die zulangen, kompromißlos und gnadenlos.
"Batman: Knightfall", "Batman: Gothic" "Superman: Todesstachel", "Genosse Superman" das sind die Comics, wie ich sie liebe.
Black Adam, der seine Gegner bei lebendigem Leib zerreißt, ein Superman, der mit Hitzeblick direkt in die Augen des Eredicators strahlt, Batman, der jede Form von Gewalt benutzt, solange sie nicht unbedingt tödlich ist, so will ich meine Helden sehen.
Als ich das kinderfreundliche Magazin "DC SuperHero Girls" mit DVD im Zeitungsladen sah, hatte ich irgendwie ein merkwürdiges Gefühl im Magen. Und trotzdem konnte ich nicht anders, als es zu kaufen.
Und wie erwartet, es war schrecklich. Klar versuchen die Verlage DC und Marvel im Rahmen des neuen Superheldenbooms (wir erinnern uns, Ende der 90er war des Genre so am Boden, daß es fast nach einem Ende der Comicserien aussah), so ziemlich jede Zielgruppe zu erreichen. Diese Serie soll wohl hauptsächlich kleine Mädchen ansprechen.
Wonder Woman kommt an die von Amanda Waller geleitet "SuperHero High School" ("SHHS") und versucht, sich dort im Schulalltag zurecht zu finden. Trotz der Hilfe ihrer Zimmergenossin Harley Quinn und ihrer Freundinnen Batgirl, Poison Ivy, Katana und Supergirl hat sie es nicht leicht, zumal Cheetah ihr einen Streich nach dem anderen spielt.
Für das Zielpublikum mag die Serie ja ganz lustig und niedlich sein, aber ganz ehrlich: Wonder Woman, eine gnadenlose Kriegerin; Poison Ivy (die Poison Ivy, die ihre Möchtegern-Liebhaber in Säure auflöst, um Pflanzendünger aus ihnen zu gewinnen), Harley Quinn (eine psychopathische Killerin) als Kinderhelden?
Irgendwie schon verstörend.
Lustig sind dafür die kleinen Gastauftritte der Helden und Schurken und teilweise auch der weniger bekannten Figuren des DC-Multiversums.
Wer es wirklich riskieren will, HIER findet man die komplette Serie.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen