Ich bringe die Reihenfolge der DL-Rezis
wieder einmal durcheinander. Der Grund ist diesmal, daß ich heute
ein Exemplar von Dämonen-Land Nummer 93 als Geschenk an das
Western-Archiv der Karl-May Begegnungsstätte in Hohenstein-Ernstthal
übergeben konnte.
Deswegen hier gleich noch die Rezi zu
diesem Roman:
Auf einem Trail wird eine Gruppe
Cowboys von Wölfen und wandelnden Toten angegriffen. Die Rinder
werden vertrieben und die meisten Männer getötet. Die wenigen
Überlebenden retten sich in eine Stadt, die sich aber als verlassen
heraus stellt. Ohne Pferde und Wasser müssen sie sich gegen einen
Fluch behaupten, der seit der Zeit der Spanier anhält.
Es ist schwer, zu sagen, was man von
diesem Roman halten soll. Er enthält viele gute Ideen und Ansätze,
doch vieles wirkt unausgegoren und hätte einer besseren Umsetzung
bedurft.
Gerade die Schilderung der
Wolfsmenschen, die sich völlig von dem Bild unterscheidet, das man
von Werwölfen sonst hat, hätte ein viel größeres Potenzial für
eine gute Geschichte gehabt.
Wenn man sich auf Bret Harte und H.P.
Lovecraft als die Väter des modernen Western- und des modernen
Horrorromans beruft, dann ist das Subgenre des Horror-Western fast so
alt wie der Western selbst und älter als der eigentliche
Horrorroman.
Trotzdem findet man relativ wenig
Literatur aus diesem Bereich.
In den 70er Jahren gab es zwei Reihen,
die sich speziell diesem Thema widmeten: den Grusel-Western von
Kelter und den Geister-Western von Bastei. Die Nummer 1 des
Geister-Western liegt hier als Nachdruck vor.
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