1859. Der Kommandant von Fort Henry, Peter James, bringt seine todkranke Frau zu dem indianischen Schamanen Anashibene. Doch auch der kann sie nicht mehr retten. Daraufhin lässt der Colonel Anashibene aufhängen. Vor seinem Tod spricht der Schamane einen Fluch über die Familie des Colonels aus.
150 Jahre später. Fort Henry ist ein „lebendes Museum“, in dem jedes Jahr das Leben im 18. Jahrhundert nachgestellt wird. Kommandant ist in diesem Jahr der Geschichtsprofessor Lawrence Winters, der 16 seiner Studenten mitbringt.
Doch einer der Teilnehmer des Projekts verschwindet und wird ermordet und zerstückelt aufgefunden.
Nur der Student Duncan Bright glaubt, daß sich der alte Fluch erfüllen könnte.
Der zuständige Detective Perkins sucht eher nach einem psychopathischen Serienkiller, gewaltbereiten Indianern oder fanatischen Indianerhassern.
Niemand denkt, daß all das gleichermaßen zutreffen könnte.
Etwa bis zur Mitte des Buches ist es ein klassischer Kriminalroman, bei dem man versucht, den Täter mitzuraten.
Dann ändert es sich und der Leser wird mit einem Geiseldrama konfrontiert.
Beides gute Zutaten für einen Thriller.
Natürlich enthält auch dieses Buch viele kritische Ansätze. Einen bedeutenden Teil der Auflösung des Konflikts trägt Frank Peters bei, ein Opfer eines dunklen Kapitels neuerer kanadischer Geschichte.
Die verschiedenen Motive und Handelsweisen der Figuren, die unabhängig voneinander doch zum gleichen Punkt führen, verleihen dem Buch ein kleines bißchen „Twin Peaks“-Flair.
Und auch ein wenig Mystery ist dabei, ist es doch am Ende Anashibene selbst, der 150 Jahre nach seinem Tod noch den letzten entscheidenden Hinweis gibt.
Das Ende ist vielleicht ein wenig zu versöhnlich, doch sonst ein spannend zu lesendes Buch.
Auf den letzten Seiten werden noch ein paar interessante und unterstützenswerte Hilfsprogramme und –projekte vorgestellt, mit denen man sich gern mal befassen darf
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