LEXX: THE
DARK ZONE – Supernova
In der Dark
Zone ist die unfreiwillig zusammengewürfelte Crew des Lexx vor dem Zugriff
Seines Schattens sicher. Doch Kais Protoblut reicht nur für zehn Tage, danach
wird er endgültig sterben. Zev hofft, auf Brunnis, dem ursprünglichen
Heimatplaneten der Brunnen G, ein Mittel zu finden. Doch auf dem zum Tode
verurteilten Planeten geraten sie in eine Reihe tödlicher Situationen. Und das
Entkommen aus einer Todesfalle bedeutet, zwangsläufig in einer anderen zu
sterben. Die Rettung kommt von völlig unerwarteter Seite.
Was im
ersten Film begonnen wurde, setzt der zweite konsequent fort. Ungewöhnliche
Ideen, bizarre Set, groteske Szenarien und gleichzeitig ein wildes
Durcheinanderwürfeln und Umstürzen philosophischer Grundsätze.
Man braucht
viel perversen Humor für diese Serie bzw. die Filme. Und genau den bringt Tim
Curry mit, der hier als Hologramm des Poeten, der auf dem Planeten vergessen
wurde, auftritt.
Am Ende der
Folge stirbt ein Mitglied der wilden Truppe, doch es sei hier nicht verraten,
wer.
GOTHAM
Folge 1 bis Staffel 2 Folge 10
Als
Comicfan bin ich kein großer Anhänger der Verfilmungen. Zu oft waren die Filme
der Marvel- und DC- Helden weit von der Comicvorlage entfernt um sie dem
größeren Kino- und Fernsehpublikum schmackhaft zu machen.
Gotham
konnte mich allerdings so begeistern, daß ich die Serie durchgehend gesuchtet
habe.
Eine
Batmanserie ohne Batman. Ok, warum eigentlich nicht.
Der junge
Polizist James W. Gordon tritt seinen Dienst in der für Verbrechen verrufenen
Stadt Gotham City an. Doch schnell stellt er fest, daß in dieser Stadt vieles
anders läuft, als er erwartet hätte. Ein Großteil der Polizei ist korrupt und
selbst die anständigen Cops haben keine reine Weste. Und die Stadt ist fest in
der Hand des organisierten Verbrechens.
Diese Serie
ist so, wie ich mir eine Superheldenserie wünsche, selbst ,wenn keine
Superhelden vorkommen: Wenig Humor, dafür viel Tiefgang, starke
Persönlichkeiten, viel Härte und Kompromisslosigkeit und sogar eine Spur
Splatter (allerdings nicht so viel, daß er abstumpfen würde, sondern gezielt
trifft und schockt.)
Man sollte
hier natürlich nicht erwarten, die Figuren so anzutreffen, wie man sie aus den
Comics kennt, es gelten die Gesetzmäßigkeiten eines Parelleluniversums: Die
gleichen Karten, doch sie werden komplett neu gemischt. Jede Figur bekommt eine
neue Geschichte, doch man erkennt sie noch genau so wieder, wie sie sein
sollen. Durchgeknallt und psychopathisch, doch auch mit einer menschlichen,
verwundbaren Seite. Wie ein Batman-Gegner eben zu sein hat.
Und die
Zukunft hält wohl noch einige Überraschungen bereit. Als Bruce Wayne gefragt
wird, was seine Lieblingstiere sind, antwortet er “Eulen”. Werden wir also in
Zukunft wirklich Batman sehen, oder wird es sein böses Gegenstück Owlman sein,
dessen Weg Bruce Wayne einschlagen wird?
DOCTOR WHO
Staffel 22, Episode 1 “Zwei Mal Einstein”
Zwei
Jugendliche, mathematische Genies, werden von der Erde einer unbestimmten
Zukunft entführt. Auf dem Planeten Joconda werden die Bewohner, vogelähnliche
Humanoide, von einer riesigen Schnecke unterdrückt. Die Genialität der
Zwillinge soll dort für einen perversen Invasionsplan mißbraucht werden. Selbst
der wahre Herrscher des Planeten, ein Timelord, ist nur noch ein Spielzeug. Der
Doctor ist der einzige, der helfen kann. Doch seine letzte Regeneration ist
noch nicht stabil. Verwirrt und paranoid wird er selbst zur Bedrohung.
Klar, die
Serie ist wieder Kult, doch ich bin ein großer Anhänger der alten Folgen, die
neuen sind für mich eher ein Trostpflaster. Der sechste Doctor ist einer der
beliebtesten, doch auch einer der fragwürdigsten. Egozentrisch, feige,
egoistisch, theatralisch und mitunter sehr sehr sehr zynisch. Nicht der große
Held, aber wenn es darauf ankommt immer noch DER Doctor.
Die
Tunnelsysteme und die Masken der Darsteller wirken immer noch wie aus dem 40
Jahre vorher beliebtem Serial “Flash Gordon”. Und warum auch nicht. Nicht der
großen Effekte, sondern die Ideen und die Geschichten definieren die Serie als
das, was sie ist.
DAREDEVIL
Folge 1
Nachdem
mich GOTHAM so begeistert hatte, wollte ich auch Marvel eine Chance geben und
wagte mich an Daredevil. Bisher war die Figur einmal als zweiter Held in einem Hulk-Film
aufgetaucht, der eigene Film erwies sich als ziemlich alberne Peinlichkeit.
In dieser
Serie wird die Darstellung aber doch der Vorlage wieder gerecht.
Der Vorteil
einer Serie gegenüber einem Spielfilm ist klar: Ein Film muß in einer bis zwei
Stunden eine Geschichte erzählen, eine Serie erlaubt es der Handlung, sich
langfristig aufzubauen, komplexere Verstrickungen, größere Interaktionen
zwischen den Figuren usw.
Gerade bei
Daredevil ist das sehr wichtig. Obwohl die ganzen übernatürlichen und
fantastischen Elemente des Marvel-Universums auch in Daredevilgeschichten eine
Rolle spielen können, ist Daredevil doch eine eher bodenständigere Figur
gewesen. Die Serie setzt das sehr gekonnt um. Bei allen Fähigkeiten des Helden
ist es keine reine Actionserie, sondern es handelt sich um die moderne Form eines
klassischen Dramas. Eine perfekte Superheldenserie, wie ich sie mag.
DAREDEVIL
Folge 2
Matt wird
schwer verletzt in einer Mülltonne gefunden. Seiner Retterin erklärt er, daß er
bei dem Versuch, ein Kind aus den Klauen von Menschenhändlern zu retten, so
zugerichtet wurde. Und die haben einen Killer auf seine Spur gesetzt.
Daredevil
zeigt sich hier von einer härteren Seite als je zuvor. Um an Informationen zu
kommen, wendet er Metohden an, die der Fan sonst eher von Batman kennt. Er ist
nicht der typische freundliche Marvel-Held, sondern er wirkt fast so hart wie
eine DC-Figur. Aber er tut es auch nicht gern. Vielmehr bereut er es, so
agieren zu müssen, doch er ist bereit, Grenzen zu überscheiten, um Unschuldigen
zu helfen.
Die
Kampfszenen sind ungwohnt realistisch. Zwar ist Daredevil überlegen, doch er
muß auch hart einstecken. Dabei ist der Kampf selbst nicht das perfekt
coreographierte Theater Hollywoods, sondern eine durchaus glaubwürdige
Straßenprügelei.
DOCTOR WHO
SPECIAL “Der Tag des Doctors”
Um den
Zeitkrieg zu verhindern hat der Doctor Gallifrey, seinen Heimatplaneten
ausgelöscht. Nun muß er mit dieser Schuld leben. Doch bevor er diesen Schritt
tun muß, erhält er die Chance, sein zukünftiges Ich um Hilfe zu bitten.
“Rückkehr”
scheint das Hauptthema dieser Folge zu sein. Der 10. Doctor kommt noch einmal
zurück, die Timelords und die Daleks sind wieder da, sogar ein Doctor kommt “wieder”,
den wir zuvor noch nicht gesehen haben, die Zygonen spielen wieder eine Rolle,
auch der Böse Wolf, das wohl mächtigste Wesen des Universums, ist wieder zu
sehen, alle Doctoren, vom ersten an, bekommen noch einmal einen kleinen
Auftritt, ja Gallifrey selbst kommt wieder ins Gefüge der Realität.
Und in der Erstausstrahlung der Episode ist der
Doctor nach 17 Jahren auch wieder auf die große Kinoleinwand zurück gekehrt.
Das
ursprüngliche Konzept der Serie hat sich im Lauf der Jahre sehr geändert. Heute
verkörpert der Doctor ohne Namen das, was eine Superheldenserie ausmacht, mehr
als jede Superheldenserie. Im größten Chaos und der größten Verzweiflung ist
der Doctor derjenige, der wieder Hoffnung bringt und die Dinge richtet. Und dieses
Mal, dieses eine Mal, darf er sogar dem Doctor wieder neue Hoffnung geben.
In jeder
anderen Serie wäre wohl in einem solchen Special der Handlungsbogen aufgelöst
worden. Nicht aber in Doctor Who. Hier beginnt die große Suche erst.
3 Jahre ist
es her, daß die am längsten laufende Fernsehserie der Welt 50 Jahre alt wurde. Also nur noch 47 Jahre bis zum nächsten Special dieser Größenordnung.
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