Mittwoch, 13. April 2016

Rezension: "Tanz mit Schlangen" von Ulrich Wißmann

Viel zu lange hat es gedauert, bis der neue Roman der Frank-Begay-Reihe da war, und umso eifriger habe ich mich natürlich darauf gestürzt.

Diesmal verschlägt es den Navaho-Polizisten zum Stamm der Hopi, die seinem Stamm nicht immer freundlich gegenüber standen. Bei einem Schlangenritual kam es zu einem Biss, doch der vermeintliche Unfall entpuppt sich als perfide eingefädelter Mord.
Steckt die Firma, die auf dem Gebiet der Hopi Kohle fördern will hinter dem Attentat (immerhin war das Opfer ein wichtiger Anführer des Traditionalisten, die Widerstand gegen diese Bemühungen leisten), oder steckt ein ganz anderes Motiv hinter der Tat?

Wie in den vorherigen Büchern der Reihe ist der Roman eine ansprechende Mischung aus historischen und kulturellen Kenntnissen, aktuellen sozialkritischen Betrachtungen und einer spannenden Krimihandlung. Dürfte also für Freunde der indianischen Kulturen ebenso interessant sein wie für den Krimifan, der eine spannende Lektüre sucht.

Neben dem Buchhandel ist das Buch natürlich auch direkt beim Verlag bestellbar: Hier geht es zum Shop des Traumfänger Verlag

Noch ein kleiner Spoiler, also weiterlesen ab hier auf eigene Gefahr:

- Eine Figur der Reihe findet in diesem Band den Tod
- Es gibt leider am Ende einen kleinen Hinweis, daß Begay seine Arbeit aufgeben könnte, es also keine weiteren Romane um ihn gibt, doch das ist nicht ganz sicher, es besteht noch Hoffnung

Mittwoch, 30. März 2016

Analyse der "Filmanalyse"

Auf youtube läuft die Rezensionsshow "Filmanalyse". Wenn man die Klickzahlen anschaut und die nervige Werbung vorher auf sich nimmt, ist deutlich, daß es hier um regelmäßige Geldeinnahmen geht. Das ist ja nichts Schlimmes, machen viele youtuber so. Nur geht es hier um jemanden, der absolut nichts zu sagen hat.
Er macht sich krampfhaft interessant (oder versucht es zumindest), indem er die Arbeiten anderer in den Boden tritt, ohne selbst irgend etwas Produktives in irgend einster Weise anzubieten.

Tatsächlich beweist er sehr häufig, daß seine negativen Kritiken dadurch zustande kommen, daß er die Aussagen oder Hintergründe der von ihm besprochenen Filme intellektuell nicht erfassen oder verarbeiten kann oder will.

Am peinlichsten wohl seine Aussage, "Brazil" hätte Szenen aus "Falling Down" wiederholt.
"Brazil" ist eine groteske, freie Interpretation des Buches "1984", die gleichzeitig mit dem gleichnamigen Film anläßlich des Jahres des Buchtitels 1984 umgesetzt wurde. "Falling Down" stammt aus dem Jahr 1992. Hätte er diese Behauptung über die "Zurück in die Zukunft"-Trilogie aufgestellt, hätte man noch darüber diskutieren können, aber um Zeitreisen ging es meines Wissens nach in keinem der beiden anderen Filme.
Gerade bei "Falling Down" bewies der gute Mann, dessen Name mir zum Glück nicht bekannt ist und der mir mit Hilfe der Göttin bitte niemals begegnen möge, wie wenig er in der Lage ist, in die Atmosphäre eines Films einzutauchen und das Gesehene geistig zu reflektieren.

Nervig auch seine krampfhaften Versuche, selbst bei Besprechungen von Unterhaltungsfilmen große Literaten und/oder Philosophen zitieren zu wollen. So, als wolle er versuchen, den Zuschauer von seinem de facto nicht vorhandenem geistigem Anspruch zu überzeugen.

Daß jemand wie er den Namen Shakespeares überhaupt in den Mund zu nehmen wagt, ist schon eine Frechheit für sich. Aber mit einem hätte der Meister des Wortspiels wohl doch seinen Spaß gehabt: Er hätte mit größtem Vergnügen dieses kleingeistige Würstchen mit den unflätigsten Beleidigungen überhäuft.

PS: Auf dem youtube-Kanal wird auf seine FB-seite verlinkt, wodurch mir der Name doch bekannt ist. Wolfgang M Schmitt Jun heißt dieser geistige Tiefflieger.

Dienstag, 1. März 2016

Beschwerde an die Polizeiverwaltung

Nachdem ich mich schon einige Male darüber aufgeregt hatte, daß es in Hohenstein so gut wie keine bzw, nur minimale Polizeipräsenz gibt, schrieb ich heute eine verärgerte Mail an die Beschwerdestelle der Polizei im Sächsischen Innenministerium. Da ich nicht glaube, daß ich eine Antwort erhalte, stelle ich diese hier ebenfalls mal zur Diskussion:

Sehr geehrte Damen und Herren

Ich möchte mich hiermit offiziell über die Zustände im Polizeirevier in Hohenstein-Ernstthal beschweren. Vorab möchte ich anmerken, daß es keine Probleme mit der Arbeit und dem Auftreten der Beamten gibt, im Gegenteil, meiner Erfahrung nach sind diese sehr entgegenkommend und engagiert.

Das Problem ist vielmehr die Besetzung des Reviers. Obwohl es sich erst um einen Neubau handelt, der nach bekannten Angaben 7,5 Millionen Euro verschlungen hat, ist das Revier tagsüber sehr knapp, will heißen unzureichend besetzt. Abends bzw. nachts ist überhaupt niemand anwesend und man wird im Bedarfsfall mit dem Revier in Glauchau verbunden. Sollte der Fall vorliegen, daß Beamte vor Ort nötig sind, werden diese aus Limbach-Oberfrohna angefordert, was bedeutet, daß man im besten Fall mit einer Wartezeit von 45-60 Minuten, eventuell aber auch länger, rechnen muß.

Für eine Stadt wie Hohenstein-Ernstthal, mit einer Größe von 18,33 km² und rund 15000 Einwohnern (nach Angaben von Wikipedia) ist dieser Zustand nicht haltbar.
Zumal auch einige umliegende Ortschaften betroffen sind, die in die Zuständigkeit der Hohensteiner Polizei fallen. Für diese verlängern sich die Wartezeiten natürlich entsprechend zusätzlich.

Auch für die Polizeibeamten aus Glauchau und aus Limbach-Oberfrohna bedeutet dieser Zustand eine Belastung, die natürlich auch auf die Anwohner dieser Städte negative Auswirkungen hat.

Weder auf Anfragen an den öffentlichen Internetauftritt des Herrn Ulbig auf Facebook noch auf öffentliche Beschwerden wurde bisher reagiert.

Deswegen möchte ich Sie im Namen der Bewohner bitten, die Besetzung des Polizeireviers in Hohenstein-Ernstthal wieder auf eine angemessene Mitarbeiterzahl zu erhöhen.

Mit freundlichen Grüßen
Michael Sonntag

Mittwoch, 24. Februar 2016

Mail an die Hamburger Morgenpost

Die Hamburger Morgenpost bezeichnete in der Ausgabe vom letzten Montag Sachsen als "Schande Deutschlands". Es gibt keine Rechtfertigung für Übergriffe auf unschuldige Menschen, egal welcher Herkunft. Dennoch ist es ebenso ungerechtfertigt, die gesamte Bevölkerung eines Bundeslandes pauschal zu verurteilen und gemeinschaftlich an den Pranger zu stellen. Deshalb schrieb ich folgende Mail an die Redaktion der Morgenpost. Auf bin gespannt, ob diese "Herrschaften" darauf antworten:



Sehr "geehrte" Damen und Herren

Ich beziehe mich in dieser Email auf die Schlagzeile auf der Titelseite der Hamburger Morgenpost vom Montag, den 22.02. 2016.

Ende letzten Jahres konnte ich in einem Flüchtlingsheim zur Probe arbeiten. Aus gesundheitlichen Gründen konnte ich die Stelle bisher noch nicht antreten. Dafür bin ich ehrenamtlich in einer Einrichtung, die unter anderem auch Deutschunterricht für Flüchtlingskinder anbietet.

Ich habe also einen Einblick, mit wie viel Engagement und Hingabe viele Menschen in Sachsen sich für Integration, Zusammenleben und ein friedliches Miteinander einsetzen.

Diese Überschrift, die Sachsen pauschal als einen braunen Sumpf, in dem hauptsächlich Nazis leben, hinstellt, ist eine ungeheure Frechheit und eine Beleidigung für alle Menschen, die im Bereich der Flüchtlingsarbeit tätig sind.

Genau diese Art der "Berichterstattung" ist es, die zu gewalttätigen Übergriffen führt.

Mit unfreundlichen Grüßen
Michael Sonntag

Dienstag, 16. Februar 2016

Wozu brauchen Pomelos Folie? oder "Neues vom Verpackungswahn"

Eine Pomelo, eine Kreuzung aus Grapefruit und Pampelmuse, ist eine Frucht, die eine sehr dicke Schale hat. Über Probleme von Plastikmüll wird zur Zeit sehr ausführlich diskutiert. Bringt man diese zwei Dinge zusammen, stellt sich ehrlich die Frage, "Warum eine solche Frucht noch einmal in Plasikfolie verpacken und dann noch mal ein Plastiknetz darum hüllen?" Diese Frage habe ich auch mal an die verantwortliche Firma gestellt.
Man könnte jetzt argumentieren mit "Kleinigkeit", doch rechnet man diese Kleinigkeit hoch, kommt das sehr viel zusammen.
Die entsprechende Mail kopiere ich mal mit hier rein, ebenso die Internetadresse der Firma, für weitere Anfragen und Beschwerden:

Sehr geehrte Damen und Herren

Ich habe heute eine Pomelo gekauft, die von Ihnen eingeführt und in den Handel gebracht wurde.
Es wird immer stärker auf die Probleme hingewiesen, die durch die zunehmende Menge von Plastikmüll entstehen. In diesem Zusammenhang wüßte ich gern von Ihnen, wieso Sie es als nötig erachten, eine Pomelo, die eine geschlossene und sehr dicke Schale hat, zusätzlich in Folie und ein Netz aus Kunststoff zu hüllen.

Mit freundlichen Grüßen
Michael Sonntag