Ein unbekannter Ritter rettet die Lady Semalia vor einem Überfall. Als Dank wird er auf ein Turnier eingeladen. Auf der Burg verliebt er sich in die Halbfee Naiva, die dort als Mensch getarnt als Dienerin lebt. Das wird für ihn zu einem Konflikt, als er vom Burgherrn gnötigt wird, mit in den Krieg gegen die Feen zu ziehen. Entsetzt erlebt er die Grausamkeit des Königs und seines Hofzauberers gegen die Feen. Er wechselt die Fronten. Bei dem Versuch, mit Naiva zu fliehen, wird diese getötet. Der Namenlose begibt sich auf einen Rachefeldzug und wird dabei die letzte Hoffnung für die Feen.
Obwohl das Buch viele Fantasyelemente enthält ist es eher ein klassischer Ritterroman.
Bewußt lässt Alfred Pompe vieles über den Protagonisten offen, was die Spannung noch erhöht und Hoffnung auf weitere Abenteuer des tragischen Helden weckt.
Oft treibt Alfred Pompe die Handlung zu gerade voran, doch darüber trösten die detailierten aber nicht langweiligen Landschaftsbeschreibungen hinweg, die den Roman fast wie einen Film vor den Augen des Lesers ablaufen lassen.
Hier geht es zur Seite des Autors
Hier ist das Buch erhältlich
Sonntag, 30. Dezember 2012
Dienstag, 25. Dezember 2012
Der Teddystreit
Ich hab es noch geschafft, für meine Freundin einen der Lindt-Teddys zu bekommen.
Die Anwälte von Haribo hatten ja vor Gericht erstritten, daß dieser nicht mehr hergestellt werden darf. Angeblich würde das Teddy-Design und die goldfarbene Verpackung Assoziationen zu einem "Goldbären" wecken und damit gegen das Urheberrecht von Haribo verstoßen. Die Gerichte gaben dem Kläger schließlich Recht und von dem Lindt-Teddy dürfen nur noch die Restbestände verkauft werden.
Irgendwie komme ich mir hier echt wie im falschen Film vor.
Das Urheberrecht ist dazu da, geistiges Eigentum zu schützen und nicht um Streitereien auf Kindergartenniveau zu schüren und zu unterstützen ("Frau Erzieherin, der blöde Junge da drüben hat einfach meinen Teddy abgemalt, heul")
Verlierer sind in diesem Fall alle außer den Anwälten, die sich über ihr dickes Honorar freuen (und dann fragt noch jemand, warum ich diese Menschen verabscheue)
Lindt hat einen Bestandteil seines Sortiments verloren und Haribo hat sich selbst einen Imageschaden eingefahren, den die nie wieder ausbügeln können. Es ist durchaus möglich, daß sie jetzt als unbeliebteste Firma des Jahres 2012 gelten.
Das beweist auch wieder mal meine Theorie, daß wir unmöglich im Kapitalismus leben können.
Denn was hätte ein Kapitalist getan? Er hätte bei Lindt angerufen, sich eine gemeinsame Werbestrategie ausgedacht und beide Firmen hätten richtig Geld verdient. (Also, zusätzlich zu den riesigen Einnahmen, die die ja auch so schon erzielen, aber ein Kapitalist kriegt ja nie genug)
Und der Aufwand und das Geld, das diese ganze Aktion gekostet hat? Hätten sie mal lieber ein ordentliches und artgerechtes Gehege für die beiden Bären in Berlin gesponsort, davor eine Goldbärenplastik aufgestellt, dann hätten sie mit dem Geld was sinnvolles getan, wären wesentlich billiger weggekommen und hätten eine unheimliche Publicity und einen Imagegewinn über Jahre hinweg gehabt.
Aber leider haben wir ja Kapitalisten, die vom Kapitalismus keine Ahnung haben und dann fragt man sich, wie Wirtschaftskrisen entstehen können.
Die Anwälte von Haribo hatten ja vor Gericht erstritten, daß dieser nicht mehr hergestellt werden darf. Angeblich würde das Teddy-Design und die goldfarbene Verpackung Assoziationen zu einem "Goldbären" wecken und damit gegen das Urheberrecht von Haribo verstoßen. Die Gerichte gaben dem Kläger schließlich Recht und von dem Lindt-Teddy dürfen nur noch die Restbestände verkauft werden.
Irgendwie komme ich mir hier echt wie im falschen Film vor.
Das Urheberrecht ist dazu da, geistiges Eigentum zu schützen und nicht um Streitereien auf Kindergartenniveau zu schüren und zu unterstützen ("Frau Erzieherin, der blöde Junge da drüben hat einfach meinen Teddy abgemalt, heul")
Verlierer sind in diesem Fall alle außer den Anwälten, die sich über ihr dickes Honorar freuen (und dann fragt noch jemand, warum ich diese Menschen verabscheue)
Lindt hat einen Bestandteil seines Sortiments verloren und Haribo hat sich selbst einen Imageschaden eingefahren, den die nie wieder ausbügeln können. Es ist durchaus möglich, daß sie jetzt als unbeliebteste Firma des Jahres 2012 gelten.
Das beweist auch wieder mal meine Theorie, daß wir unmöglich im Kapitalismus leben können.
Denn was hätte ein Kapitalist getan? Er hätte bei Lindt angerufen, sich eine gemeinsame Werbestrategie ausgedacht und beide Firmen hätten richtig Geld verdient. (Also, zusätzlich zu den riesigen Einnahmen, die die ja auch so schon erzielen, aber ein Kapitalist kriegt ja nie genug)
Und der Aufwand und das Geld, das diese ganze Aktion gekostet hat? Hätten sie mal lieber ein ordentliches und artgerechtes Gehege für die beiden Bären in Berlin gesponsort, davor eine Goldbärenplastik aufgestellt, dann hätten sie mit dem Geld was sinnvolles getan, wären wesentlich billiger weggekommen und hätten eine unheimliche Publicity und einen Imagegewinn über Jahre hinweg gehabt.
Aber leider haben wir ja Kapitalisten, die vom Kapitalismus keine Ahnung haben und dann fragt man sich, wie Wirtschaftskrisen entstehen können.
Montag, 24. Dezember 2012
Heute kein Gemecker sondern allen ein fröhliches Fest
Es ist kein Geheimnis, daß ich kein Weihnachtsfan bin. Das liegt nicht daran, daß ich etwas gegen dieses Fest an sich hätte. Vielmehr hat sich in meinem Leben viel geändert und vieles, was diese Tage für mich so besonders gemacht hat, ist für immer verloren gegangen.
Natürlich könnte ich mich über den Kommerz aufregen, der immer mehr mitschwingt. Über Politiker, die diese Tage ausnutzen und mit verlogenen Ansprachen ihren Zynismus verstecken und sich bei potentiellen Wählern einkratzen möchten. Könnte religiöse Debatten von Zaun brechen...
Aber dazu habe ich schlicht und einfach keine Lust mehr. Ich will einfach mal wieder ein paar schöne, ruhige und friedvolle Tage verbringen und deshalb wünsche ich allen Lesern meines Blogs einfach nur
FROHE WEIHNACHTEN, JULFEST, CHANUKKA oder was immer Ihr auch feiert und woran immer Ihr auch glaubt.
Natürlich könnte ich mich über den Kommerz aufregen, der immer mehr mitschwingt. Über Politiker, die diese Tage ausnutzen und mit verlogenen Ansprachen ihren Zynismus verstecken und sich bei potentiellen Wählern einkratzen möchten. Könnte religiöse Debatten von Zaun brechen...
Aber dazu habe ich schlicht und einfach keine Lust mehr. Ich will einfach mal wieder ein paar schöne, ruhige und friedvolle Tage verbringen und deshalb wünsche ich allen Lesern meines Blogs einfach nur
FROHE WEIHNACHTEN, JULFEST, CHANUKKA oder was immer Ihr auch feiert und woran immer Ihr auch glaubt.
Mittwoch, 19. Dezember 2012
Buchrezension: "Skalpjagd" von Ulrich Wißman
In den Rocky Mountains werden skalpierte Leichen gefunden. Die Behörden fordern den Navoho-Stammespolizisten Frank Begay an, der heraus findet, daß alle Opfer eine Gemeinsamkeit hatten: Sie waren auf der Jagd nach Bisons. Ist der Mörder ein Tierschützer oder ein Indianer, der das Erbe seiner Vorfahren schützen will?
Natürlich will ich so wenig über den Roman verraten wie möglich. Der Leser soll ja auch noch Spaß an dem Buch haben. Leider deutet sich die Auflösung des Falls schon am Anfang des Romans an, das heißt aber nicht, daß es keine überraschenden Wendungen gäbe. Und es ist einer der wenigen Krimis, bei dem man hauptsächlich mit dem Täter sympathisiert.
In der 70er Jahren sorgte eine Krimiserie für Aufsehen: Kojak. Telly Savalas spielte einen Polizisten, der in den unschönen Ecken der USA ermittelte. Eingebettet in eine Krimihandlung wurden die Themen angesprochen, über die niemand reden wollte: Rassismus, soziale Ungerechtigkeiten, Hilflosigkeit, Drogenprobleme, sozialen Absturz, Vorurteile, Korruption. Der sozialkritische Krimi war geboren.
In genau diese Tradition gehen die Romane von Ulrich Wißman. Allerdings in einem anderen Umfeld. Er thematisiert die Verletzung der Menschenrechte an den amerikanischen Ureinwohnern in den letzten Jahrzehnten bis heute.
Hauptsächlich vollzieht er in diesem Buch den Kampf der Indianer um die ihnen vertraglich zugesicherten Black Hills nach, die dennoch hauptsächlich von Weißen, von der Industrie und dem Militär genutzt werden, entgegen aller Zusicherungen.
Und auch die immer noch andauernde (legale!) Jagd auf Bisons, trotz aller Schutzmaßnahmen und arterhaltenden Versuche, wird angeprangert.
Ein wichtiges Zeitdokument, wenn man sich über die (oft und gern verschwiegenen) Probleme des Landes informieren will, das von sich selbst behauptet, ein natürliches Recht auf Führung des aktuellen Weltgeschehens zu haben.
Hier geht es zur Seite des Verlags
Natürlich will ich so wenig über den Roman verraten wie möglich. Der Leser soll ja auch noch Spaß an dem Buch haben. Leider deutet sich die Auflösung des Falls schon am Anfang des Romans an, das heißt aber nicht, daß es keine überraschenden Wendungen gäbe. Und es ist einer der wenigen Krimis, bei dem man hauptsächlich mit dem Täter sympathisiert.
In der 70er Jahren sorgte eine Krimiserie für Aufsehen: Kojak. Telly Savalas spielte einen Polizisten, der in den unschönen Ecken der USA ermittelte. Eingebettet in eine Krimihandlung wurden die Themen angesprochen, über die niemand reden wollte: Rassismus, soziale Ungerechtigkeiten, Hilflosigkeit, Drogenprobleme, sozialen Absturz, Vorurteile, Korruption. Der sozialkritische Krimi war geboren.
In genau diese Tradition gehen die Romane von Ulrich Wißman. Allerdings in einem anderen Umfeld. Er thematisiert die Verletzung der Menschenrechte an den amerikanischen Ureinwohnern in den letzten Jahrzehnten bis heute.
Hauptsächlich vollzieht er in diesem Buch den Kampf der Indianer um die ihnen vertraglich zugesicherten Black Hills nach, die dennoch hauptsächlich von Weißen, von der Industrie und dem Militär genutzt werden, entgegen aller Zusicherungen.
Und auch die immer noch andauernde (legale!) Jagd auf Bisons, trotz aller Schutzmaßnahmen und arterhaltenden Versuche, wird angeprangert.
Ein wichtiges Zeitdokument, wenn man sich über die (oft und gern verschwiegenen) Probleme des Landes informieren will, das von sich selbst behauptet, ein natürliches Recht auf Führung des aktuellen Weltgeschehens zu haben.
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Strengere Waffengesetze die Lösung?
Vier Tage nach dem Amoklauf in Newtown werden wieder mal die Rufe nach strengeren Waffengesetzen laut. Eine Forderung, die ich gut finde, unterstütze und die ganz meiner Meinung entspricht.
Aber das solls gewesen sein?
Leute, was ist los, wann haben wir die Selbstverantwortung abgeschafft? Waffen sind Mist, da sind wir uns einig. Aber nur die Möglichkeit, sich Waffen zu beschaffen, machen jemanden noch nicht zum Amokläufer.
Auf die Waffenindustrie einzuprügeln (so gewissenlos und korrupt sie auch ist) ist keine Lösung und keine Antwort auf die Frage, wie es so weit kommen kann.
Natürlich muß das Symptom "Waffenfreiheit" bekämpft werden, aber in dieser ganzen Diskussion wird die Suche nach den Ursachen außer Acht gelassen.
Und erzählt mir jetzt bitte nichts von Ego-Shootern, daran liegt es unter Garantie NICHT
Aber das solls gewesen sein?
Leute, was ist los, wann haben wir die Selbstverantwortung abgeschafft? Waffen sind Mist, da sind wir uns einig. Aber nur die Möglichkeit, sich Waffen zu beschaffen, machen jemanden noch nicht zum Amokläufer.
Auf die Waffenindustrie einzuprügeln (so gewissenlos und korrupt sie auch ist) ist keine Lösung und keine Antwort auf die Frage, wie es so weit kommen kann.
Natürlich muß das Symptom "Waffenfreiheit" bekämpft werden, aber in dieser ganzen Diskussion wird die Suche nach den Ursachen außer Acht gelassen.
Und erzählt mir jetzt bitte nichts von Ego-Shootern, daran liegt es unter Garantie NICHT
Dienstag, 18. Dezember 2012
höhere Strompreise durch Ökostrom? Wie soll das denn funktionieren?
Angeblich soll durch alternative Stromerzeugung der Strom teuerer werden. Irgendwie will das nicht einleuchten. Wieso soll denn bitteschön eine (wenn die Anlage einmal errichtet ist) kostenlose Energiequelle mehr kosten als aufwendig gewonnene aus knapper werdenden Resourcen?
Ein Beispiel: Dieses Jahr wurde bekannt gegeben, daß wieder ein Dorf (Der Name des Ortes ist mir leider entfallen) der Braunkohlegewinnung geopfert werden soll.
Da ich weiß, daß viele den Umweltaspekt nicht als Argument anerkennen, beschränke ich mich wirklich rein auf die wirtschaftlichen Aspekte. (Das bedeutet aber nicht, daß ich diesen Punkt als unwichtig ansehen würde)
Punkt eins: große Flächen an Grundstücken sowie Gebäuden würden plötzlich jeden Wert verlieren. Das ist schon mal ein Wert- und damit Kapitalverlust von mehreren Millionen.
Zweitens: Diese Menschen müssten alle komplett umgesiedelt werden, was wieder etliche Millionen verschlingt. (Wenn so etwas in anderen Ländern geschieht, verurteilt unsere Regierung Vertreibungen als Menschenrechtsverletzungen)
Drittens: große landwirtschaftlich genutzte Flächen gehen verloren
Viertens: Der komplette Ort muß kostenspielig abgerissen werden, der komplette Boden muß abgetragen werden und dann muß die Kohle kosten-, arbeits- und energieaufwändig gefördert werden.
Fünftens: Sobald die vorhandene Kohle gefördert wurde, ist NICHTS mehr da (Der Wind hört für gewöhnlich nicht für immer auf, wenn er ein Rad bewegt hat)
Und jetzt erklär mir bitte mal jemand logisch und nachvollziehbar, warum die herkömmliche Stromgewinnung billiger sein soll.
Hinzu kommen dann doch wieder die umwelt-, tierschutz- und völkerrechtlichen Aspekte.
Ein Beispiel: Dieses Jahr wurde bekannt gegeben, daß wieder ein Dorf (Der Name des Ortes ist mir leider entfallen) der Braunkohlegewinnung geopfert werden soll.
Da ich weiß, daß viele den Umweltaspekt nicht als Argument anerkennen, beschränke ich mich wirklich rein auf die wirtschaftlichen Aspekte. (Das bedeutet aber nicht, daß ich diesen Punkt als unwichtig ansehen würde)
Punkt eins: große Flächen an Grundstücken sowie Gebäuden würden plötzlich jeden Wert verlieren. Das ist schon mal ein Wert- und damit Kapitalverlust von mehreren Millionen.
Zweitens: Diese Menschen müssten alle komplett umgesiedelt werden, was wieder etliche Millionen verschlingt. (Wenn so etwas in anderen Ländern geschieht, verurteilt unsere Regierung Vertreibungen als Menschenrechtsverletzungen)
Drittens: große landwirtschaftlich genutzte Flächen gehen verloren
Viertens: Der komplette Ort muß kostenspielig abgerissen werden, der komplette Boden muß abgetragen werden und dann muß die Kohle kosten-, arbeits- und energieaufwändig gefördert werden.
Fünftens: Sobald die vorhandene Kohle gefördert wurde, ist NICHTS mehr da (Der Wind hört für gewöhnlich nicht für immer auf, wenn er ein Rad bewegt hat)
Und jetzt erklär mir bitte mal jemand logisch und nachvollziehbar, warum die herkömmliche Stromgewinnung billiger sein soll.
Hinzu kommen dann doch wieder die umwelt-, tierschutz- und völkerrechtlichen Aspekte.
Donnerstag, 13. Dezember 2012
Buchrezi: "Wer die Geister stört" von Ulrich Wißmann
Ich habe die beiden Romane um Frank Begay, den Navaho-Stammespolizisten gleichzeitig bekommen, hatte also eine 50:50 Chance. Im Klartext heißt das, ich habe mich natürlich vergriffen und mit dem zweiten Teil angefangen. :)
Ist aber nicht schlimm, der Roman funktioniert durchaus eigenständig, macht also eine Vorkenntnis des Charakters nicht unbedingt erforderlich.
Nun bin ich nicht unbedingt der große Krimi-Leser. Doch dieses Buch hat es mir sehr angetan. Was mich daran reizte, waren die zwei Schichten, in denen der Roman aufgebaut ist:
1.) natürlich die Romanhandlung.
Bei den Plänen für den Straßenbau und die Nutzung des Mount Graham verschärfen sich die Differenzen zwischen den Betreibern des Observatoriums und den Apachen. Als ein Geologe verschwindet wird der Navaho-Polizist Frank Begay um Hilfe gebeten. Er ermittelt nun unter Indianern, Naturschützern und Mitarbeitern des Observatoriums. Dabei wird er unter anderem auch mit Gesetzwidrigkeiten beim Bau des Sternenwarte konfrontiert, in die auch der Vatikan und das Max-Planck-Institut verstrickt waren.
Der Krimi ist gut aufgebaut und spannend. Anfangs scheint das Mordmotiv klar und es kommen zwei gegensätzliche Interessengruppen als Verdächtige in Frage. Umso schöner dann die überraschende Auflösung (nein, die verrate ich hier nicht). Und die Hilfe kommt von gänzlich unerwarteter Seite. Zwar verschiebt das die Handlung ein wenig in den Bereich Mystery, doch auch das schadet dem Buch nicht, im Gegenteil, es unterstützt die eigentliche Kernaussage.
Sehr schön sind auch die historischen Bezüge zu lesen, die anfangs nur die Bedeutung des Berges zu verdeutlichen scheinen, später aber einen wichtigen Einfluß auf die Handlung nehmen.
2.) die sozialkritischen Aspekte, die wohl den wichtigeren Teil des Buches ausmachen
Auf dem Mount Graham befindet sich ein Observatorium, gegen das verschiedene Gruppen Widerstand leisten. Die Probleme sind hierzulande nur wenigen bekannt und gerade deshalb ist es zu begrüßen, daß Ulrich Wißmann darauf aufmerksam macht.
Zum ersten handelt es sich bei dem Mount Graham oder Dzil Nchaa Si An, wie ihn die Apachen nennen, um ein Heiligtum der Apachen, das durch die Bauprojekte geschändet wird. Der "große sitzende Berg" ist im Schöpfungsmythos der Apachen der Berg, an dem sie die "32 Gesänge des Lebens" erhielten. Zudem ist er eine Begräbnisstätte.
Das Konsortium, das die Teleskope betreibt, weigert sich, diesen Ort als religiöse Stätte anzuerkennen. Um sie als solche zu bestätigen müssten sakrale Bauten oder zumindest Überreste zu finden sein. Die Apachen als schamanistische Religion kennt aber solche Bauwerke nicht. Die Gräber reichen angeblich nicht aus, um den Berg als heiligen Ort zu kennzeichnen. Der Vatikan, der mit zu den Betreibern gehört, hat offen ausgesagt, daß sie alles unternehmen wollen, um die Religion der Apachen zu unterdrücken und auszumerzen und dieses Projekt sowie die weiteren Bauvorhaben sind ein großer Bestandteil dieser Bestrebungen.
Weiter wichtig ist der Berg in seiner Bedeutung als Lebensraum. Durch seine Höhe und seinen Standort bietet er sechs verschiedene Klima- und Wetterzonen und ist Lebensraum verschiedener Pflanzen und Tiere, die ausschließlich dort vorkommen. Berühmt ist vor allem das Mount Graham - Rothörnchen. Das Observatorium und die Zufahrtstraße wurden entgegen aller gesetzlichen Richtlinien und Bestimmungen gebaut, Baustops und mit dem Bau verbundene Bedingungen wurden bewußt ignoriert und ganze Waldflächen trotz Verbots gerodet.
Egal, ob man sich über solche Probleme informieren möchte oder einfach "nur" einen guten und spannenden Thriller sucht, dieses Buch bietet beides.
Hier findet man die Internetpräsenz des Verlags
Wer sich über das heutige Leben der Indianer informieren oder sich sogar selbst engagieren möchte, wird hier fündig
Ist aber nicht schlimm, der Roman funktioniert durchaus eigenständig, macht also eine Vorkenntnis des Charakters nicht unbedingt erforderlich.
Nun bin ich nicht unbedingt der große Krimi-Leser. Doch dieses Buch hat es mir sehr angetan. Was mich daran reizte, waren die zwei Schichten, in denen der Roman aufgebaut ist:
1.) natürlich die Romanhandlung.
Bei den Plänen für den Straßenbau und die Nutzung des Mount Graham verschärfen sich die Differenzen zwischen den Betreibern des Observatoriums und den Apachen. Als ein Geologe verschwindet wird der Navaho-Polizist Frank Begay um Hilfe gebeten. Er ermittelt nun unter Indianern, Naturschützern und Mitarbeitern des Observatoriums. Dabei wird er unter anderem auch mit Gesetzwidrigkeiten beim Bau des Sternenwarte konfrontiert, in die auch der Vatikan und das Max-Planck-Institut verstrickt waren.
Der Krimi ist gut aufgebaut und spannend. Anfangs scheint das Mordmotiv klar und es kommen zwei gegensätzliche Interessengruppen als Verdächtige in Frage. Umso schöner dann die überraschende Auflösung (nein, die verrate ich hier nicht). Und die Hilfe kommt von gänzlich unerwarteter Seite. Zwar verschiebt das die Handlung ein wenig in den Bereich Mystery, doch auch das schadet dem Buch nicht, im Gegenteil, es unterstützt die eigentliche Kernaussage.
Sehr schön sind auch die historischen Bezüge zu lesen, die anfangs nur die Bedeutung des Berges zu verdeutlichen scheinen, später aber einen wichtigen Einfluß auf die Handlung nehmen.
2.) die sozialkritischen Aspekte, die wohl den wichtigeren Teil des Buches ausmachen
Auf dem Mount Graham befindet sich ein Observatorium, gegen das verschiedene Gruppen Widerstand leisten. Die Probleme sind hierzulande nur wenigen bekannt und gerade deshalb ist es zu begrüßen, daß Ulrich Wißmann darauf aufmerksam macht.
Zum ersten handelt es sich bei dem Mount Graham oder Dzil Nchaa Si An, wie ihn die Apachen nennen, um ein Heiligtum der Apachen, das durch die Bauprojekte geschändet wird. Der "große sitzende Berg" ist im Schöpfungsmythos der Apachen der Berg, an dem sie die "32 Gesänge des Lebens" erhielten. Zudem ist er eine Begräbnisstätte.
Das Konsortium, das die Teleskope betreibt, weigert sich, diesen Ort als religiöse Stätte anzuerkennen. Um sie als solche zu bestätigen müssten sakrale Bauten oder zumindest Überreste zu finden sein. Die Apachen als schamanistische Religion kennt aber solche Bauwerke nicht. Die Gräber reichen angeblich nicht aus, um den Berg als heiligen Ort zu kennzeichnen. Der Vatikan, der mit zu den Betreibern gehört, hat offen ausgesagt, daß sie alles unternehmen wollen, um die Religion der Apachen zu unterdrücken und auszumerzen und dieses Projekt sowie die weiteren Bauvorhaben sind ein großer Bestandteil dieser Bestrebungen.
Weiter wichtig ist der Berg in seiner Bedeutung als Lebensraum. Durch seine Höhe und seinen Standort bietet er sechs verschiedene Klima- und Wetterzonen und ist Lebensraum verschiedener Pflanzen und Tiere, die ausschließlich dort vorkommen. Berühmt ist vor allem das Mount Graham - Rothörnchen. Das Observatorium und die Zufahrtstraße wurden entgegen aller gesetzlichen Richtlinien und Bestimmungen gebaut, Baustops und mit dem Bau verbundene Bedingungen wurden bewußt ignoriert und ganze Waldflächen trotz Verbots gerodet.
Egal, ob man sich über solche Probleme informieren möchte oder einfach "nur" einen guten und spannenden Thriller sucht, dieses Buch bietet beides.
Hier findet man die Internetpräsenz des Verlags
Wer sich über das heutige Leben der Indianer informieren oder sich sogar selbst engagieren möchte, wird hier fündig
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Dienstag, 11. Dezember 2012
Beurteile ein Buch nicht nach dem Umschlag! - Warum nicht?
Ich wurde heute angenehm überrascht: In der Post fand sich ein Paket mit Büchern aus dem Traumfänger Verlag mit der Bitte, diese zu rezensieren. Natürlich wird es etwas dauern, bis ich sie durchgelesen habe.
Eine alte Regel sagt "Don´t judge a book by its cover" - "Beurteile ein Buch nicht nach dem Einband!".
Ich frage mich: Warum nicht?
Ein Buch ist ein Gesamtkunstwerk und ein gut gemachter Einband ist Bestandteil des ganzen Buches. Es ist der Blickfang, der den potentiellen Leser dazu bringen soll, es erst einmal in die Hand zu nehmen und sich damit zu befassen. Erst dann entscheidet er für gewöhnlich, ob er sich auf das Leseerlebnis einlässt oder nicht.
Ich möchte keine Vorschußlorbeeren verteilen, doch muß ehrlich zugeben, daß diese Bücher hier schon mal einen guten Eindruck machen.
Auf den ersten Blick kann man sagen, in welcher Richtung der Inhalt geht und man entscheidet schnell, was einen mehr interessiert und was man etwas verschiebt.
Ich freue mich also schon auf die Lesestunden und werde dann auch natürlich meine Eindrücke hier im Blog wiedergeben.
Hier findet man die Seite des Verlags
Eine alte Regel sagt "Don´t judge a book by its cover" - "Beurteile ein Buch nicht nach dem Einband!".
Ich frage mich: Warum nicht?
Ein Buch ist ein Gesamtkunstwerk und ein gut gemachter Einband ist Bestandteil des ganzen Buches. Es ist der Blickfang, der den potentiellen Leser dazu bringen soll, es erst einmal in die Hand zu nehmen und sich damit zu befassen. Erst dann entscheidet er für gewöhnlich, ob er sich auf das Leseerlebnis einlässt oder nicht.
Ich möchte keine Vorschußlorbeeren verteilen, doch muß ehrlich zugeben, daß diese Bücher hier schon mal einen guten Eindruck machen.
Auf den ersten Blick kann man sagen, in welcher Richtung der Inhalt geht und man entscheidet schnell, was einen mehr interessiert und was man etwas verschiebt.
Ich freue mich also schon auf die Lesestunden und werde dann auch natürlich meine Eindrücke hier im Blog wiedergeben.
Hier findet man die Seite des Verlags
Hörbuchrezension: James Bond - Goldfinger (gelesen von Hannes Jaenicke)
Hörbücher sind für mich immer etwas schwierig, da ich lieber selbst lese. Auch auf Lesungen höre ich lieber auf die "Musik" des Autors (Stimme, Betonungen, Vortrag)als auf den Text. Den lese ich dann lieber.
Als Fan der ersten James Bond-Serie (die neue sagt mir weniger zu, was aber nicht am Darsteller sondern vielmehr an der Neuinterpretation der Figur liegt)habe ich mir das Hörbuch trotzdem zugelegt.
Und fand es klasse.
Hannes Jaenicke ist beim Vortrag ein völlig anderer Bond als es Sean Connery auf der Leinwand war. Sein Auric Goldfinger ist aber weniger selbständig. Trotz der Bemühungen klingen die Betonungen und Klangfarben eines Gert Fröbe immer mal wieder durch. Was aber durchaus hinnehmbar ist, war dieser doch der wahrscheinlich stärkste Gegenspieler der Connery-Ära.
Eine sehr schöne und hörenswerte Interpretation von Flemings Werk. Ich habe mir noch weitere Teile aus der Serie zugelegt und bin sehr gespannt darauf
Als Fan der ersten James Bond-Serie (die neue sagt mir weniger zu, was aber nicht am Darsteller sondern vielmehr an der Neuinterpretation der Figur liegt)habe ich mir das Hörbuch trotzdem zugelegt.
Und fand es klasse.
Hannes Jaenicke ist beim Vortrag ein völlig anderer Bond als es Sean Connery auf der Leinwand war. Sein Auric Goldfinger ist aber weniger selbständig. Trotz der Bemühungen klingen die Betonungen und Klangfarben eines Gert Fröbe immer mal wieder durch. Was aber durchaus hinnehmbar ist, war dieser doch der wahrscheinlich stärkste Gegenspieler der Connery-Ära.
Eine sehr schöne und hörenswerte Interpretation von Flemings Werk. Ich habe mir noch weitere Teile aus der Serie zugelegt und bin sehr gespannt darauf
Montag, 10. Dezember 2012
Milch für die NPD
Liebe NPD
Ich habe Euch immer falsch verstanden. Ich dachte echt, Ihr wärt nur ein Haufen intoleranter Spinner, die ihrem Hass auf Ausländer, Menschen anderer Hautfarbe, Menschen anderer sexueller Orientierung, Menschen anderen Glaubens usw. ein Ventil suchen.
Doch dieses Video, das mich sehr tief bewegt hat, vermittelt ein ganz anderes Bild von Euch.
Wie konnten wir Euch nur all die Jahre so falsch verstehen? Ihr hättet doch sagen können, daß Ihr eigentlich nur Milch wollt.
Gerade in einem Land, in dem sogar eine Biertrinkerpartei zur Wahl stand, wäre doch eine Milchtrinkerpartei eine sozial verantwortungsbewußte Alternative gewesen.
Ja, vielleicht solltet Ihr ja wirklich darüber nachdenken, Euch tatsächlich in "Deutsche Milchtrinkerpartei" umzubenennen. Das würde Eurem Ansehen in der Öffentlichkeit auch gut tun.
Ich kann nur hoffen, daß viele Leser dieses Blogs sich nun ein Herz fassen, und bereit sind, Euch Milchpakete zu senden. Die Adresse Eurer Zentrale findet sich ja sicher im Netz.
Wenn dieser Euer sehnlichster Wunsch erfüllt wurde, wünsche ich mir wirklich, daß Ihr endlich Ruhe gebt und Euch aus er Öffentlichkeit zurück zieht.
Mit milchigen Grüßen
Ich habe Euch immer falsch verstanden. Ich dachte echt, Ihr wärt nur ein Haufen intoleranter Spinner, die ihrem Hass auf Ausländer, Menschen anderer Hautfarbe, Menschen anderer sexueller Orientierung, Menschen anderen Glaubens usw. ein Ventil suchen.
Doch dieses Video, das mich sehr tief bewegt hat, vermittelt ein ganz anderes Bild von Euch.
Wie konnten wir Euch nur all die Jahre so falsch verstehen? Ihr hättet doch sagen können, daß Ihr eigentlich nur Milch wollt.
Gerade in einem Land, in dem sogar eine Biertrinkerpartei zur Wahl stand, wäre doch eine Milchtrinkerpartei eine sozial verantwortungsbewußte Alternative gewesen.
Ja, vielleicht solltet Ihr ja wirklich darüber nachdenken, Euch tatsächlich in "Deutsche Milchtrinkerpartei" umzubenennen. Das würde Eurem Ansehen in der Öffentlichkeit auch gut tun.
Ich kann nur hoffen, daß viele Leser dieses Blogs sich nun ein Herz fassen, und bereit sind, Euch Milchpakete zu senden. Die Adresse Eurer Zentrale findet sich ja sicher im Netz.
Wenn dieser Euer sehnlichster Wunsch erfüllt wurde, wünsche ich mir wirklich, daß Ihr endlich Ruhe gebt und Euch aus er Öffentlichkeit zurück zieht.
Mit milchigen Grüßen
Die 10 größten Übel des Universums
Die zehn größten Übel des Universums, zusammengetragen aus verschiedenen Science Fiction- und Horrorfilmen und -serien:
10. Der schwarze Krebs
außerirdische invasorische Rasse, die sich in Form einer schwarzen Flüssigkeit in Wirte einnistet und dort zu einer entfernt humanoiden Spezies heran wächst.
Gegner: FBI, Lone Gunmen, außerirdische Widerstandsgruppe
Verbündete: eine irdische Verschwörergruppe, die aber in Wahrheit nach einem Gegenmittel gegen den Virus sucht
9. Aliens
außerirdische parasitäre Lebensform, die von der Ursprungsrasse der Menschheit gezüchtet wurde, um die Menschheit wieder auszurotten, da diese als Fehlschlag angesehen wurde. Durch ihre Eigenart, sich in Wirte einzunisten sowie durch die Predatoren, die sie als Jagdbeute betrachten, wurde diese Spezies auf zahlreichen Planeten verbreitet.
Gegner: Predatoren
Verbündete: keine
8. Predatoren
außerirdische Rasse, die einem speziellen Ehrenkodex verpflichtet ist: Sie betrachtet wehrhafte Lebensformen als Beute, die sie jagen, um ihren gesellschaftlichen Status zu erhöhen.
Gegner: jede Lebensform, die zur Jagd oder zum Kampf fähig ist
Verbündete: keine bekannt
7. Bugs
insektoide und arachnoide riesige Lebensformen, die einen Krieg gegen andere besiedelte Planeten führen. Verfügen über die Fähigkeit, ihre Evolution von einer Generation zur nächsten zu beeinflussen und sich somit an jeden Lebensraum anzupassen
Gegner: Sternenflotte. humanoides Militär
Verbündete: keine
6. Skynet
Militärcomputer, der die Menschheit als potentielle Gegner errechnet hat und einen Präventivschlag führt. Verfügt über eine Vielzahl von Kampfmaschinen, die gefährlichsten davon sind die Terminatoren
Gegner: John Connor, die Menschheit, umprogrammierte Terminatoren
Verbündete: keine
5. Die Großen Alten
außerirdische Götter, die das pure Böse repräsentieren. Älter als das Universum. Für ihre Verbrechen gegen die Schöpfung wurden sie von den Älteren Göttern verbannt. Die Wiedererweckung Cthulhus läutet das Ende des Universums ein. Allein das Wissen um ihre Existenz führt zum Wahnsinn.
Gegner: Die Älteren Götter
Verbündete: Mehrere außerirdische und irdische Sklavenrassen, Shoggoten (Pseudolebensform aus Protoplasma)
4. Borg
Cyborgs, die alles organische Leben in Borg umwandeln wollen
Gegner: Sternenflotte, alle organischen Lebensformen
3. Cybermen
Cyborgs, die alles organische Leben in Cybermen umwandeln wollen
Gegner: Daleks, Der Doktor, alle organischen Lebensformen, Torchwood, Unit
Verbündete: keine
2. Daleks
Mutantenrasse vom Planeten Skaro, die nur in einer speziellen roboterähnlichen Rüstung überleben kann. Die ultimativen Nazis, die alles Leben, das nicht Dalek ist, ausrotten wollen
Gegner: Cybermen, Der Doktor, alles Leben im Universum, Dalek-Splittergruppen, Torchwood, Unit
Verbündete: keine
1. Die FDP
politische Gruppe, die alles Leben des Planeten Erde wirtschaftlichen Interessen unterwerfen will
Gegner: Die Demokratie, der gesunde Menschenverstand
Verbündete: Die CDU, Hoteliers, Banken
10. Der schwarze Krebs
außerirdische invasorische Rasse, die sich in Form einer schwarzen Flüssigkeit in Wirte einnistet und dort zu einer entfernt humanoiden Spezies heran wächst.
Gegner: FBI, Lone Gunmen, außerirdische Widerstandsgruppe
Verbündete: eine irdische Verschwörergruppe, die aber in Wahrheit nach einem Gegenmittel gegen den Virus sucht
9. Aliens
außerirdische parasitäre Lebensform, die von der Ursprungsrasse der Menschheit gezüchtet wurde, um die Menschheit wieder auszurotten, da diese als Fehlschlag angesehen wurde. Durch ihre Eigenart, sich in Wirte einzunisten sowie durch die Predatoren, die sie als Jagdbeute betrachten, wurde diese Spezies auf zahlreichen Planeten verbreitet.
Gegner: Predatoren
Verbündete: keine
8. Predatoren
außerirdische Rasse, die einem speziellen Ehrenkodex verpflichtet ist: Sie betrachtet wehrhafte Lebensformen als Beute, die sie jagen, um ihren gesellschaftlichen Status zu erhöhen.
Gegner: jede Lebensform, die zur Jagd oder zum Kampf fähig ist
Verbündete: keine bekannt
7. Bugs
insektoide und arachnoide riesige Lebensformen, die einen Krieg gegen andere besiedelte Planeten führen. Verfügen über die Fähigkeit, ihre Evolution von einer Generation zur nächsten zu beeinflussen und sich somit an jeden Lebensraum anzupassen
Gegner: Sternenflotte. humanoides Militär
Verbündete: keine
6. Skynet
Militärcomputer, der die Menschheit als potentielle Gegner errechnet hat und einen Präventivschlag führt. Verfügt über eine Vielzahl von Kampfmaschinen, die gefährlichsten davon sind die Terminatoren
Gegner: John Connor, die Menschheit, umprogrammierte Terminatoren
Verbündete: keine
5. Die Großen Alten
außerirdische Götter, die das pure Böse repräsentieren. Älter als das Universum. Für ihre Verbrechen gegen die Schöpfung wurden sie von den Älteren Göttern verbannt. Die Wiedererweckung Cthulhus läutet das Ende des Universums ein. Allein das Wissen um ihre Existenz führt zum Wahnsinn.
Gegner: Die Älteren Götter
Verbündete: Mehrere außerirdische und irdische Sklavenrassen, Shoggoten (Pseudolebensform aus Protoplasma)
4. Borg
Cyborgs, die alles organische Leben in Borg umwandeln wollen
Gegner: Sternenflotte, alle organischen Lebensformen
3. Cybermen
Cyborgs, die alles organische Leben in Cybermen umwandeln wollen
Gegner: Daleks, Der Doktor, alle organischen Lebensformen, Torchwood, Unit
Verbündete: keine
2. Daleks
Mutantenrasse vom Planeten Skaro, die nur in einer speziellen roboterähnlichen Rüstung überleben kann. Die ultimativen Nazis, die alles Leben, das nicht Dalek ist, ausrotten wollen
Gegner: Cybermen, Der Doktor, alles Leben im Universum, Dalek-Splittergruppen, Torchwood, Unit
Verbündete: keine
1. Die FDP
politische Gruppe, die alles Leben des Planeten Erde wirtschaftlichen Interessen unterwerfen will
Gegner: Die Demokratie, der gesunde Menschenverstand
Verbündete: Die CDU, Hoteliers, Banken
Samstag, 8. Dezember 2012
NPD-Verbot?
Wieder wird über ein Verbot der NPD diskutiert. Eigentlich wird es höchste Zeit, aber es bleibt die Frage, ob das sinnvoll wäre.
Denn erstens: Wie verhindert man, daß die Anhänger einfach eine neue Partei mit neuem Namen aber gleichem Inhalt und gleichen blödsinnigen Slogans gründen?
Und zweitens: Das Verbot der Partei ist eine Sache, das bedeutet aber nicht zwangsläufig, daß die Mitglieder sich deshalb gleich einen gesunden Menschenverstand zulegen und ihre Haltung überdenken.
Außerdem, solange sie in einer legalen (wenn auch unsympathischen) Partei stecken, sind sie in gewissem Maß noch kontrollierbar.
Der einzige Vorteil dieses Verbots wäre, daß deren Aktionen, Werbung und Hetzkampagnen nicht mehr von öffentlichen Geldern gefördert und obendrein noch als "Wahlkampf" legalisiert würden. Insofern also doch eine gute Entscheidung.
Fragt sich also nur, wann endlich auch die FDP verboten wird.
Denn erstens: Wie verhindert man, daß die Anhänger einfach eine neue Partei mit neuem Namen aber gleichem Inhalt und gleichen blödsinnigen Slogans gründen?
Und zweitens: Das Verbot der Partei ist eine Sache, das bedeutet aber nicht zwangsläufig, daß die Mitglieder sich deshalb gleich einen gesunden Menschenverstand zulegen und ihre Haltung überdenken.
Außerdem, solange sie in einer legalen (wenn auch unsympathischen) Partei stecken, sind sie in gewissem Maß noch kontrollierbar.
Der einzige Vorteil dieses Verbots wäre, daß deren Aktionen, Werbung und Hetzkampagnen nicht mehr von öffentlichen Geldern gefördert und obendrein noch als "Wahlkampf" legalisiert würden. Insofern also doch eine gute Entscheidung.
Fragt sich also nur, wann endlich auch die FDP verboten wird.
Dienstag, 4. Dezember 2012
häßliche Menschen
Ich meine nicht das Aussehen. Niemand kann etwas dafür und niemand hat das Recht, jemanden nach seinem Aussehen zu beurteilen.
Ich meine mit "häßliche Menschen" etwas ganz anderes und diese erschrecken mich wirklich.
1. Einigen begegne ich regelmäßig bei der "Tafel". Nun urteile ich über niemanden, weil er ALGII bekommt (bekomme ich ja auch). Aber was ich schlimm finde: Viele haben sich damit abgefunden. Sie richten ihr ganzes Leben darauf aus, ihr Tageshöhepunkt besteht aus dem Besuch in der Löffelstube bzw. dem Einkauf bei der Tafel und sonst ist da nichts. Außer dem Tratsch über andere ALGII-Empfänger. Daraus besteht ihr ganzes Sozialleben.
2. Mehrfach auf dem Weg zum Praktikum erlebt: Man kommt früh zur Bushaltestelle, wo junge Schüler ebenfalls auf den Bus warten. Eigentlich hätten sie noch alle Chancen im Leben. Und wo liegen ihre Interessen? "Wer hat gestern wie bei DSDS abgeschnitten?"
3. Verantwortung und Wirtschaftswachstum. Das scheint sich heutzutage auszuschließen. Überall wird man auf ernste Probleme aufmerksam gemacht, die überaus üble Konsequenzen nach sich ziehen. Und die Verantwortlichen in Regierung und Wirtschaft argumentieren, daß Wirtschaftswachstum vorginge. Daß die so reden ist ja noch klar, das schlimme daran: Die Bevölkerung stimmt ihnen zu und redet das nach.
Geringe Löhne? - Hauptsache Wirtschaftswachstum
gesunkene Sozialleistungen? - Hauptsache Wirtschaftswachstum
minderwertige und gesundheitsgefährdende Lebensmittel? - Wirtschaftswachstum
Massentierhaltung, Gentechnik, Vertreibungen (auch in Deutschland), unzureichende Versorgung mit Medikamenten, Versorgung mit falschen und gefährlichen Medikamenten - Wirtschaftswachstum, Wirtschaftswachstum, Wirtschaftswachstum
Ich meine mit "häßliche Menschen" etwas ganz anderes und diese erschrecken mich wirklich.
1. Einigen begegne ich regelmäßig bei der "Tafel". Nun urteile ich über niemanden, weil er ALGII bekommt (bekomme ich ja auch). Aber was ich schlimm finde: Viele haben sich damit abgefunden. Sie richten ihr ganzes Leben darauf aus, ihr Tageshöhepunkt besteht aus dem Besuch in der Löffelstube bzw. dem Einkauf bei der Tafel und sonst ist da nichts. Außer dem Tratsch über andere ALGII-Empfänger. Daraus besteht ihr ganzes Sozialleben.
2. Mehrfach auf dem Weg zum Praktikum erlebt: Man kommt früh zur Bushaltestelle, wo junge Schüler ebenfalls auf den Bus warten. Eigentlich hätten sie noch alle Chancen im Leben. Und wo liegen ihre Interessen? "Wer hat gestern wie bei DSDS abgeschnitten?"
3. Verantwortung und Wirtschaftswachstum. Das scheint sich heutzutage auszuschließen. Überall wird man auf ernste Probleme aufmerksam gemacht, die überaus üble Konsequenzen nach sich ziehen. Und die Verantwortlichen in Regierung und Wirtschaft argumentieren, daß Wirtschaftswachstum vorginge. Daß die so reden ist ja noch klar, das schlimme daran: Die Bevölkerung stimmt ihnen zu und redet das nach.
Geringe Löhne? - Hauptsache Wirtschaftswachstum
gesunkene Sozialleistungen? - Hauptsache Wirtschaftswachstum
minderwertige und gesundheitsgefährdende Lebensmittel? - Wirtschaftswachstum
Massentierhaltung, Gentechnik, Vertreibungen (auch in Deutschland), unzureichende Versorgung mit Medikamenten, Versorgung mit falschen und gefährlichen Medikamenten - Wirtschaftswachstum, Wirtschaftswachstum, Wirtschaftswachstum
Montag, 3. Dezember 2012
Wie weit geht der politisch korrekte Sprachfaschismus denn noch?
Langsam reichts. Wie weit wird denn unsere Sprache noch "gesäubert"?
Das geht ja schon damit los, daß ich nicht mehr zum Bäcker gehen darf, weil das jetzt BäckerIN heißt. Normalerweise wird dieses Wort benutzt, wenn man weiß, daß es sich um eine Frau handelt. Die maskuline Form wird in der deutschen Sprache geschlechtsneutral benutzt, und das bei allen Berufsbezeichnungen. Das ist keine Mißachtung gegenüber Frauen sondern ein Teil der gewachsenen Sprache.
Weiter geht es mit Ausländern. Wer mich kennt weiß, daß es mir einfach egal ist, woher jemand kommt. Einige gute Freunde und viele Menschen, die ich respektiere und bewundere sind in Deutschland eingereist. Das ändert aber nichts daran, daß sie nun mal aus dem Ausland kommen. Wieso darf man das nicht direkt sagen? Die Umschreibung "Menschen mit Migrationshintergrund" ist da nicht respektvoller diesen Menschen gegenüber, sondern klingt so, als wolle man sie zu Statistiken reduzieren.
Und jetzt der Oberhammer: literarische Zensur
Das Wort "Neger" gilt heute als rassistisch. Wieso das denn? Das war es zu keinem Zeitpunkt und niemand würde es so verstehen. Trotzdem gilt es heute als verpönt. Man darf aber auch nicht mehr "Schwarzer", "Farbiger" oder ähnliches sagen? Ja, was denn dann?
Selbst die beliebten "Negerküsse" und "Mohrenköpfe", bei denen diese Bezeichnungen generationenlang üblich waren, mussten umbenannt werden. Ich habe noch keinen NEGER getroffen, der sich an diesem Begriffen gestört hätte.
Das geht sogar so weit, daß Bücher zensiert werden. In einem Land, in dem es angeblich keine Zensur geben solle. Dabei handelt es sich nicht etwa um radikale Hetzschriften (Dann hätte ich ja sogar Verständnis)sondern um Klassiker wie die Werke von Astrid Lindgren und Mark Twain.
Ok, da sitzen also ein paar Bürokraten, die den ganzen Tag nichts anderes zu tun haben, als der Sprache die Zähne zu ziehen. Würden sie sich die Mühe machen, sich mit den Leuten zu befassen, die sie vor bösen Worten beschützen wollen um ja niemandem auf die Füße zu treten, würden sie feststellen, daß diese ganz andere und ernstere Probleme haben, als irgendwelche Begriffe. Und mit Worten zu jonglieren und peinliche Kunstworte zu erfinden ist alles andere als ein Ausdruck von Respekt und Achtung.
Was fällt der Zensierwut der Gutmenschen als nächstes zum Opfer?
"Othello", weil das Wort "Mohr" mehrfach Verwendung findet?
"Der Kaufmann von Venedig", "Die Familie des Wurdalak" oder Oscar Wildes Märchen? Die Bücher von Bret Harte (der Zeit seines Lebens angefeindet wurde, weil er sich für Menschenrechte einsetzte zu einer Zeit, als das unpopulär war, aber eben die heute verpönten Worte benutzte)?
Das geht ja schon damit los, daß ich nicht mehr zum Bäcker gehen darf, weil das jetzt BäckerIN heißt. Normalerweise wird dieses Wort benutzt, wenn man weiß, daß es sich um eine Frau handelt. Die maskuline Form wird in der deutschen Sprache geschlechtsneutral benutzt, und das bei allen Berufsbezeichnungen. Das ist keine Mißachtung gegenüber Frauen sondern ein Teil der gewachsenen Sprache.
Weiter geht es mit Ausländern. Wer mich kennt weiß, daß es mir einfach egal ist, woher jemand kommt. Einige gute Freunde und viele Menschen, die ich respektiere und bewundere sind in Deutschland eingereist. Das ändert aber nichts daran, daß sie nun mal aus dem Ausland kommen. Wieso darf man das nicht direkt sagen? Die Umschreibung "Menschen mit Migrationshintergrund" ist da nicht respektvoller diesen Menschen gegenüber, sondern klingt so, als wolle man sie zu Statistiken reduzieren.
Und jetzt der Oberhammer: literarische Zensur
Das Wort "Neger" gilt heute als rassistisch. Wieso das denn? Das war es zu keinem Zeitpunkt und niemand würde es so verstehen. Trotzdem gilt es heute als verpönt. Man darf aber auch nicht mehr "Schwarzer", "Farbiger" oder ähnliches sagen? Ja, was denn dann?
Selbst die beliebten "Negerküsse" und "Mohrenköpfe", bei denen diese Bezeichnungen generationenlang üblich waren, mussten umbenannt werden. Ich habe noch keinen NEGER getroffen, der sich an diesem Begriffen gestört hätte.
Das geht sogar so weit, daß Bücher zensiert werden. In einem Land, in dem es angeblich keine Zensur geben solle. Dabei handelt es sich nicht etwa um radikale Hetzschriften (Dann hätte ich ja sogar Verständnis)sondern um Klassiker wie die Werke von Astrid Lindgren und Mark Twain.
Ok, da sitzen also ein paar Bürokraten, die den ganzen Tag nichts anderes zu tun haben, als der Sprache die Zähne zu ziehen. Würden sie sich die Mühe machen, sich mit den Leuten zu befassen, die sie vor bösen Worten beschützen wollen um ja niemandem auf die Füße zu treten, würden sie feststellen, daß diese ganz andere und ernstere Probleme haben, als irgendwelche Begriffe. Und mit Worten zu jonglieren und peinliche Kunstworte zu erfinden ist alles andere als ein Ausdruck von Respekt und Achtung.
Was fällt der Zensierwut der Gutmenschen als nächstes zum Opfer?
"Othello", weil das Wort "Mohr" mehrfach Verwendung findet?
"Der Kaufmann von Venedig", "Die Familie des Wurdalak" oder Oscar Wildes Märchen? Die Bücher von Bret Harte (der Zeit seines Lebens angefeindet wurde, weil er sich für Menschenrechte einsetzte zu einer Zeit, als das unpopulär war, aber eben die heute verpönten Worte benutzte)?
Warnung vor Hekticket
Konzertkarten sind ein beliebtes und schönes Weihnachtsgeschenk.
Doch wie jedes Jahr möchte ich wieder eine Warnung aussprechen:
2010 wollte meine Freundin mir eine Karte für ein ASP-Konzert schenken (war zwar vor Weihnachten, aber so eng muß man das ja dann nicht sehen :) ).
Über den Internetversand Hekticket.de konnte sie auch noch eine Karte bestellen. Sie überwies das Geld also und wartete. Eine Woche vor dem Konzert waren die Karten immer noch nicht da. Auf die telefonische Nachfrage hieß es, das Geld wäre nie angekommen und die letzten Karten wären verkauft. Dafür wurde ihr gesagt, wenn sie einen Nachweis vorlege, daß sie das Geld überwiesen hat, bekäme sie das zurück. Ist zwar kein Ersatz für das entgangene Konzert, wäre aber etwas gewesen. Deshalb kopierte sie den Beleg und schickte ihn wie erbeten per Fax. Es folgte keine Reaktion von seiten des Ticketversands. Sie rief erneut an und bekam dieselbe Auskunft. Also faxte sie den Überweisungsbeleg erneut. Wieder keine Reaktion. Entnervt gaben wir es auf und schrieben das Geld ab.
Wir möchten also jeden davor warnen, seine Konzertkarten bei dieser Firma zu bestellen. Es gibt zum Glück noch genügend andere Vorverkaufsstellen.
Doch wie jedes Jahr möchte ich wieder eine Warnung aussprechen:
2010 wollte meine Freundin mir eine Karte für ein ASP-Konzert schenken (war zwar vor Weihnachten, aber so eng muß man das ja dann nicht sehen :) ).
Über den Internetversand Hekticket.de konnte sie auch noch eine Karte bestellen. Sie überwies das Geld also und wartete. Eine Woche vor dem Konzert waren die Karten immer noch nicht da. Auf die telefonische Nachfrage hieß es, das Geld wäre nie angekommen und die letzten Karten wären verkauft. Dafür wurde ihr gesagt, wenn sie einen Nachweis vorlege, daß sie das Geld überwiesen hat, bekäme sie das zurück. Ist zwar kein Ersatz für das entgangene Konzert, wäre aber etwas gewesen. Deshalb kopierte sie den Beleg und schickte ihn wie erbeten per Fax. Es folgte keine Reaktion von seiten des Ticketversands. Sie rief erneut an und bekam dieselbe Auskunft. Also faxte sie den Überweisungsbeleg erneut. Wieder keine Reaktion. Entnervt gaben wir es auf und schrieben das Geld ab.
Wir möchten also jeden davor warnen, seine Konzertkarten bei dieser Firma zu bestellen. Es gibt zum Glück noch genügend andere Vorverkaufsstellen.
Freitag, 30. November 2012
Bei aller Kritik am Kapitalismus ...
Die Kritik am Kapitalismus wird auch immer schärfer. Wenn man sich die Entwicklung in diesem Land ansieht, ist das mehr als verständlich und ich bin mit Sicherheit der Letzte, der sich für den Kapitalismus aussprechen würde.
Aber ganz objektiv muß man sich fragen, ob wir wirklich in einem kapitalistischem Staat leben und ob das wirklich so schlimm wäre. Betrachten wir das mal mithilfe folgender Fragen:
1.) Was ist Kapitalismus?
2.) Wie funktioniert er?
3.) Wie läuft es in unserem Staat?
1.) Kapitalismus bedeutet den Einsatz von vorhandenem Kapital, um weiteres Kapital zu erwerben. Dabei bedeutet Kapital nicht nur Geld (warauf es oft reduziert wird), sondern auch Zeit, Material, Möglichkeiten, Fähigkeiten, Hilfsmittel usw.
2.) Um das zu veranschaulichen möchte ich mal ein kleines alltägliches Beispiel bemühen. Da es sich um eine wirkliche Geschichte handelt, nenne ich keine Namen und Orte.
Der ALGII-Empfänger S. hatte in der letzten Woche des Monats kein Geld mehr. Er hätte die Möglichkeit gehabt, sich Geld zu leihen und im folgenden Monat zurück zu zahlen. Das hätte das Problem aber nur verschoben, da er dann im Folgemonat wieder weniger Geld gehabt hätte. Statt dessen ging er los, Pfandflaschen und -dosen sammeln. Mit dem Geld davon fuhr er in die nächste Stadt zur Plasmaspende. Das dafür erhaltene Geld hätte für die Woche gereicht. Statt dessen gab er es wieder für eine Fahrkarte in eine weiter entfernte Stadt aus, wo er sich zwei Stunden vor einen Kunstkurs stellte. Das Geld reichte dann für die Woche und er hatte sogar noch ein paar Euro übrig, die er in weitere Aktionen investieren konnte. Dabei hat er nebenbei geholfen, seine Stadt sauber zu halten, hat mit seiner Plasmaspende etwas soziales geleistet und mit dem Modeln etwas kulturelles beigetragen.
Dieses kleine Beispiel auf das größere System zu übertragen wäre ein sinnvoller und verantwortungsbewußter Kapitalismus.
3.) Jetzt die Frage, ob wir wirklich im Kapitalismus leben.
Mit den Argumenten "Wirtschaftswachstum" und "Arbeitsplätze" werden Firmen und Projekte mit öffentlichen Geldern gefördert und von Steuern befreit. Ob die produzierten Güter letzendlich wirklcih benötigt und verkauft werden ist egal, denn mit den Förderungen haben die Konzerne ihr Geld ja bereits verdient. (Besonders extrem ist das bei der Fleischindustrie, wo der überwiegende Teil nur für den Müll produziert wird, und das völlig bewußt).
Firmen, die unwirtschaftlich arbeiten, werden mit öffentlichen Finanzierungen unterstützt, wodurch zwar wirtschaftlich effektiv arbeitende, aber kleine und private Unternehmen nicht mehr konkurrenzfähig bleiben können und bankrott gehen.
Noch schlimmer das allseits bekannte Beispiel der Banken. Statt sie zur Verantwortung für die sogenannte Wirtschaftskrise, die sie verschuldet haben, zu ziehen, werden sie aus öffentlicher Hand gerettet und gestützt.
Und bei aller Kritik am Kapitalismus, ist das wirklich das Prinzip, Kapital gewinnbringend einzusetzen?
Aber ganz objektiv muß man sich fragen, ob wir wirklich in einem kapitalistischem Staat leben und ob das wirklich so schlimm wäre. Betrachten wir das mal mithilfe folgender Fragen:
1.) Was ist Kapitalismus?
2.) Wie funktioniert er?
3.) Wie läuft es in unserem Staat?
1.) Kapitalismus bedeutet den Einsatz von vorhandenem Kapital, um weiteres Kapital zu erwerben. Dabei bedeutet Kapital nicht nur Geld (warauf es oft reduziert wird), sondern auch Zeit, Material, Möglichkeiten, Fähigkeiten, Hilfsmittel usw.
2.) Um das zu veranschaulichen möchte ich mal ein kleines alltägliches Beispiel bemühen. Da es sich um eine wirkliche Geschichte handelt, nenne ich keine Namen und Orte.
Der ALGII-Empfänger S. hatte in der letzten Woche des Monats kein Geld mehr. Er hätte die Möglichkeit gehabt, sich Geld zu leihen und im folgenden Monat zurück zu zahlen. Das hätte das Problem aber nur verschoben, da er dann im Folgemonat wieder weniger Geld gehabt hätte. Statt dessen ging er los, Pfandflaschen und -dosen sammeln. Mit dem Geld davon fuhr er in die nächste Stadt zur Plasmaspende. Das dafür erhaltene Geld hätte für die Woche gereicht. Statt dessen gab er es wieder für eine Fahrkarte in eine weiter entfernte Stadt aus, wo er sich zwei Stunden vor einen Kunstkurs stellte. Das Geld reichte dann für die Woche und er hatte sogar noch ein paar Euro übrig, die er in weitere Aktionen investieren konnte. Dabei hat er nebenbei geholfen, seine Stadt sauber zu halten, hat mit seiner Plasmaspende etwas soziales geleistet und mit dem Modeln etwas kulturelles beigetragen.
Dieses kleine Beispiel auf das größere System zu übertragen wäre ein sinnvoller und verantwortungsbewußter Kapitalismus.
3.) Jetzt die Frage, ob wir wirklich im Kapitalismus leben.
Mit den Argumenten "Wirtschaftswachstum" und "Arbeitsplätze" werden Firmen und Projekte mit öffentlichen Geldern gefördert und von Steuern befreit. Ob die produzierten Güter letzendlich wirklcih benötigt und verkauft werden ist egal, denn mit den Förderungen haben die Konzerne ihr Geld ja bereits verdient. (Besonders extrem ist das bei der Fleischindustrie, wo der überwiegende Teil nur für den Müll produziert wird, und das völlig bewußt).
Firmen, die unwirtschaftlich arbeiten, werden mit öffentlichen Finanzierungen unterstützt, wodurch zwar wirtschaftlich effektiv arbeitende, aber kleine und private Unternehmen nicht mehr konkurrenzfähig bleiben können und bankrott gehen.
Noch schlimmer das allseits bekannte Beispiel der Banken. Statt sie zur Verantwortung für die sogenannte Wirtschaftskrise, die sie verschuldet haben, zu ziehen, werden sie aus öffentlicher Hand gerettet und gestützt.
Und bei aller Kritik am Kapitalismus, ist das wirklich das Prinzip, Kapital gewinnbringend einzusetzen?
Die so bösen und so beliebten Pornos
Seit den 70ern wird (hauptsächlich von Frauenverbänden und religiösen Einrichtungen) enorm Druck gegen die Pornoindustrie gemacht.
Unabhängig davon macht diese unaufhaltsam Rekordumsätze. Sogar auf Schulhöfen werden Clips und Filme getauscht.
Beides Strömungen, die ich weder gut finden noch unterstützen und fördern muß.
Das Beobachten sexueller Handlungen und die damit gesteigerte Erregung bzw. der Reiz, beobachtet zu werden, sind nun einmal tief in unseren Instinkten verankert.
Ich sehe bei diesen Filmen/Magazinen/Clips/was-auch-immer ein ganz anderes Problem:
Warum werden in einem Porno nicht auch mal Gefühle angesprochen (damit meine ich jetzt nicht sexuelle Stimulation, sondern Emotionen)?
Und warum kommt da niemand (bis auf wenige Ausnahmen) auf die Idee, ein Kondom zu benutzen was (sowohl den Darstellern gegenüber als auch in ihrer Wirkung auf den Zuschauer) einfach mal verantwortungsbewußt und vernünftig wäre?
Unabhängig davon macht diese unaufhaltsam Rekordumsätze. Sogar auf Schulhöfen werden Clips und Filme getauscht.
Beides Strömungen, die ich weder gut finden noch unterstützen und fördern muß.
Das Beobachten sexueller Handlungen und die damit gesteigerte Erregung bzw. der Reiz, beobachtet zu werden, sind nun einmal tief in unseren Instinkten verankert.
Ich sehe bei diesen Filmen/Magazinen/Clips/was-auch-immer ein ganz anderes Problem:
Warum werden in einem Porno nicht auch mal Gefühle angesprochen (damit meine ich jetzt nicht sexuelle Stimulation, sondern Emotionen)?
Und warum kommt da niemand (bis auf wenige Ausnahmen) auf die Idee, ein Kondom zu benutzen was (sowohl den Darstellern gegenüber als auch in ihrer Wirkung auf den Zuschauer) einfach mal verantwortungsbewußt und vernünftig wäre?
Mittwoch, 21. November 2012
Anthologieaufruf: Horrorwestern
Vor längerer Zeit startete ich einen Aufruf. Ich suchte Kurzgeschichten für eine Anthologie mit Horrorwestern. Es gab einige sehr schöne Beiträge, doch leider nur eine geringe Anzahl.
Mit großem Bedauern legte ich das Projekt erst einmal in die Schublade. Die Arbeit an anderen Projekten nahm mich stark in Anspruch, dann wurde mein Facebook-Profil gesperrt und ich verlor einige Kontakte usw.
Das bedeutet aber nicht, daß diese Idee damit gestorben wäre. Ich würde es gern wieder aufgreifen und hoffe, daß ich doch noch ein paar Geschichten bekomme und das Buch nächstes Jahr erscheinen kann.
Vorgaben möchte ich keine machen, damit genug Spielraum für Interpretationen bleibt. Das Buch soll möglichst vielfältig sein.
Wer Interesse hat, kann sich gern bei mir melden
Mit großem Bedauern legte ich das Projekt erst einmal in die Schublade. Die Arbeit an anderen Projekten nahm mich stark in Anspruch, dann wurde mein Facebook-Profil gesperrt und ich verlor einige Kontakte usw.
Das bedeutet aber nicht, daß diese Idee damit gestorben wäre. Ich würde es gern wieder aufgreifen und hoffe, daß ich doch noch ein paar Geschichten bekomme und das Buch nächstes Jahr erscheinen kann.
Vorgaben möchte ich keine machen, damit genug Spielraum für Interpretationen bleibt. Das Buch soll möglichst vielfältig sein.
Wer Interesse hat, kann sich gern bei mir melden
Montag, 19. November 2012
Rückblick auf die Lesung von Hans Brinkmann und Lothar Becker
Am Donnerstag, den 15.11. 2012 fand die zweite Lesung in den neuen Räumen der Kleinen Galerie statt.
Lothar Becker und Hans Brinkmann stellten ihre Bücher "Schellackouvertüren" und "Die Butter vom Brot" (ganz stilecht in einer Brotdose erhältlich) vor. Dabei warfen sie einen kritischen Blick auf die ganz normalen, alltäglichen und menschlichen Schwächen. Nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern sympathisch satirisch und ganz menschlich. So, daß man sich selbst darin wiederfindet, über sich nachdenken und trotzdem lachen kann.
Die beiden Autoren gehören zur Chemnitzer Lesebühne. Lothar Becker selbst hat schon öfter in der Kleinen Galerie (damals noch in den alten Räumen) gelesen und Veranstaltungen organisiert, Hans Brinkmann war zum ersten Mal zu Gast.
Hier gibt es einen Videomitschnitt der Lesung. Man muß den Ton aber etwas lauter drehen.
Lothar Becker und Hans Brinkmann stellten ihre Bücher "Schellackouvertüren" und "Die Butter vom Brot" (ganz stilecht in einer Brotdose erhältlich) vor. Dabei warfen sie einen kritischen Blick auf die ganz normalen, alltäglichen und menschlichen Schwächen. Nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern sympathisch satirisch und ganz menschlich. So, daß man sich selbst darin wiederfindet, über sich nachdenken und trotzdem lachen kann.
Die beiden Autoren gehören zur Chemnitzer Lesebühne. Lothar Becker selbst hat schon öfter in der Kleinen Galerie (damals noch in den alten Räumen) gelesen und Veranstaltungen organisiert, Hans Brinkmann war zum ersten Mal zu Gast.
Hier gibt es einen Videomitschnitt der Lesung. Man muß den Ton aber etwas lauter drehen.
Sonntag, 18. November 2012
Rückblick auf den "RockNWrestling Bash" in Chemnitz
Black Metal und ich hatten uns gestern doch entschlossen, den "Rock´N´Wrestling Bash" im Chemnitzer Südbahnhof zu besuchen. mit 20,-€ war die Karte nicht mal so teuer.
Das war wohl mit Abstand der seltsamste Wrestlingabend, den ich jemals erlebt habe. Es war eine Mischung aus (richtig großartigem)Metalkonzert, GoGo-Show und Wrestling mit bizarren Gimmicks und völlig absurden Hintergrundgeschichten, die aus den schlechtesten Filmen aller Zeiten zu stammen schienen. Die Matches wurden ebenfalls mit harter Musik begleitet und waren dementsprechend sehr schnell. Bei diesem ganzen wilden und scheinbar unkontrolliertem Gezappel im Ring darf man nicht vergessen, daß unter den Masken in Wahrheit richtig qualifizierte und gute Wrestler steckten (nein, ich spoiler hier nicht, wer alles dabei war).
Von der Action im Ring konnte ich leider nur wenig Bilder machen. Die Position, die ich mir ausgesucht hatte, war leider nicht so günstig, wie ich ursprünglich gedacht hatte. Außerdem flogen sehr viele volle Bierbecher durch die Halle und ich mußte sehr auf die Kamera achten.
Dafür konnte ich aber Bilder des Konzerts und der zauberhaften jungen Damen einfangen.
Ich überlege, ob ich die Show in Dresden ebenfalls besuchen werde.
Hier gibts die Bilder der Show
Das war wohl mit Abstand der seltsamste Wrestlingabend, den ich jemals erlebt habe. Es war eine Mischung aus (richtig großartigem)Metalkonzert, GoGo-Show und Wrestling mit bizarren Gimmicks und völlig absurden Hintergrundgeschichten, die aus den schlechtesten Filmen aller Zeiten zu stammen schienen. Die Matches wurden ebenfalls mit harter Musik begleitet und waren dementsprechend sehr schnell. Bei diesem ganzen wilden und scheinbar unkontrolliertem Gezappel im Ring darf man nicht vergessen, daß unter den Masken in Wahrheit richtig qualifizierte und gute Wrestler steckten (nein, ich spoiler hier nicht, wer alles dabei war).
Von der Action im Ring konnte ich leider nur wenig Bilder machen. Die Position, die ich mir ausgesucht hatte, war leider nicht so günstig, wie ich ursprünglich gedacht hatte. Außerdem flogen sehr viele volle Bierbecher durch die Halle und ich mußte sehr auf die Kamera achten.
Dafür konnte ich aber Bilder des Konzerts und der zauberhaften jungen Damen einfangen.
Ich überlege, ob ich die Show in Dresden ebenfalls besuchen werde.
Hier gibts die Bilder der Show
Freitag, 16. November 2012
Wie man legal und ohne Abzüge sein ALGII aufbessern kann
Es gibt immer noch Möglichkeiten, trotz allen Drucks und aller Drohungen und Kürzungen etwas dazu zu verdienen.
Natürlich sind diese Tips auch für Studenten, Wenigverdiener etc. nutzbar :)
Tip 1:
Pfandflaschen und Dosen
Das Klischee schlechthin und oft verlacht. Aber was bitte ist falsch daran, weggeworfenes Pfandgut einzusammeln? Wenn man den Aufwand gegenrechnet, kommt man dabei sogar auf einen relativ guten Stundenverdienst. Vor allem in größeren Städten lohnt sich das. Besonders erfolgreich: Nach Veranstaltungen wie Konzerten, Festivals, Sportveranstaltungen, oder an Wochenenden in der Nähe beliebter Diskos.
Tip 2:
Altpapier
In der DDR war das Sammeln von Altpapier üblich. Nach der Wende wurden die Annahmestellen weniger oder verschwanden völlig. Mittlerweile wachsen sie wieder wie Pilze aus dem Boden. Ich weiß nicht, ob das auch in den Altbundesländern der Fall ist, kann mir aber durchaus vorstellen, daß es auch da Möglichkeiten gibt.
Je nach Standort bekommt man 4 bis 8 Cent für das Kilo. Klingt nicht viel, aber eine größere Menge Papier sammelt sich sehr schnell an.
Vorteilhaft ist ein eigenes Fahrzeug oder ein hilfreicher Freund, um größere Mengen zu transportieren, damit es sich lohnt.
Ebenfalls ist Platz zum Lagern nötig, bis man es abgibt.
Tip 3:
Blut- und Plasmaspenden
Immer wieder wird damit geworben, Leben zu retten. Einige Organisationen zahlen nicht dafür sondern argumentieren, daß man es aus guten Absichten tue und das Belohnung genug sei. Wenn man bedenkt, daß sie das Blut nicht selbst verwenden, sondern einen Blutbeutel für mehrere hundert Euro verkaufen, ist das mehr als zynisch.
Es gibt noch eine Reihe von Firmen, bei denen die Blutspende honoriert wird. Zwar sind es keine Welten, die man verdient. Aber auch hier ist der Aufwand gering: Man legt sich eine Stunde zurück und liest entspannt. Die Nadel im Arm stört fast gar nicht. Und natürlich steht an erster Stelle, daß es eine gute Sache ist und man damit hilft, Leben zu retten. (Nur, warum sollte es verwerflich sein, dafür etwas zu bekommen?)
Außerdem tut man damit auch etwas für seinen eigenen Gesundheitszustand.
Tip 4:
Samenspende
Nicht jedermans Sache. Aber eigentlich auch eine gute Sache, jemandem mit seinem Kinderwunsch zu helfen.
Nötig ist dabei ein gewisses Auftreten. Bevorzugt sind Nichtraucher und Anti-Alkoholiker sowie Männer, die auf eine gesunde Ernährung achten. (nicht fanatisch aber bewußt)
Hier gibt es eine Möglichkeit, sich einzutragen
Natürlich sind diese Tips auch für Studenten, Wenigverdiener etc. nutzbar :)
Tip 1:
Pfandflaschen und Dosen
Das Klischee schlechthin und oft verlacht. Aber was bitte ist falsch daran, weggeworfenes Pfandgut einzusammeln? Wenn man den Aufwand gegenrechnet, kommt man dabei sogar auf einen relativ guten Stundenverdienst. Vor allem in größeren Städten lohnt sich das. Besonders erfolgreich: Nach Veranstaltungen wie Konzerten, Festivals, Sportveranstaltungen, oder an Wochenenden in der Nähe beliebter Diskos.
Tip 2:
Altpapier
In der DDR war das Sammeln von Altpapier üblich. Nach der Wende wurden die Annahmestellen weniger oder verschwanden völlig. Mittlerweile wachsen sie wieder wie Pilze aus dem Boden. Ich weiß nicht, ob das auch in den Altbundesländern der Fall ist, kann mir aber durchaus vorstellen, daß es auch da Möglichkeiten gibt.
Je nach Standort bekommt man 4 bis 8 Cent für das Kilo. Klingt nicht viel, aber eine größere Menge Papier sammelt sich sehr schnell an.
Vorteilhaft ist ein eigenes Fahrzeug oder ein hilfreicher Freund, um größere Mengen zu transportieren, damit es sich lohnt.
Ebenfalls ist Platz zum Lagern nötig, bis man es abgibt.
Tip 3:
Blut- und Plasmaspenden
Immer wieder wird damit geworben, Leben zu retten. Einige Organisationen zahlen nicht dafür sondern argumentieren, daß man es aus guten Absichten tue und das Belohnung genug sei. Wenn man bedenkt, daß sie das Blut nicht selbst verwenden, sondern einen Blutbeutel für mehrere hundert Euro verkaufen, ist das mehr als zynisch.
Es gibt noch eine Reihe von Firmen, bei denen die Blutspende honoriert wird. Zwar sind es keine Welten, die man verdient. Aber auch hier ist der Aufwand gering: Man legt sich eine Stunde zurück und liest entspannt. Die Nadel im Arm stört fast gar nicht. Und natürlich steht an erster Stelle, daß es eine gute Sache ist und man damit hilft, Leben zu retten. (Nur, warum sollte es verwerflich sein, dafür etwas zu bekommen?)
Außerdem tut man damit auch etwas für seinen eigenen Gesundheitszustand.
Tip 4:
Samenspende
Nicht jedermans Sache. Aber eigentlich auch eine gute Sache, jemandem mit seinem Kinderwunsch zu helfen.
Nötig ist dabei ein gewisses Auftreten. Bevorzugt sind Nichtraucher und Anti-Alkoholiker sowie Männer, die auf eine gesunde Ernährung achten. (nicht fanatisch aber bewußt)
Hier gibt es eine Möglichkeit, sich einzutragen
Donnerstag, 15. November 2012
Denkmal für Knut sinnvoll?
Am 5. Dezember 2006 wurden im Berliner Zoo zwei junge Eisbären geboren. Eins starb leider, das zweite wurde von der Mutter abgelehnt. Um es zu retten wurde es von dem Pfleger Thomas Dörflein von Hand aufgezogen. Das rief ein großes Medieninteresse hervor. Knut wurde zur Kultfigur empor gehoben. Der großen Begeisterung folgten Hasstiraden und Drohungen von Spinnern. Zwar war der Presserummel wirklich nervig, doch keine Rechtfertigung für ein solches Verhalten.
Am 19. März 2011 verstarb das Tier vor den Augen der Zoobesucher an einer krankhaften Veränderung seines Gehirns.
Am 24. Oktober 2012 wurde ein Denkmal für Knut enthüllt. Und das führt mich zu meiner Frage: Dieses Denkmal kostete 15000,-€ und wurde von Spenden finanziert. Da Knut vielen Menschen viel bedeutete ist diese Spendenbereitschaft verständlich und die gute Absicht begrüßenswert, aber wäre eine Spendenaktion für arterhaltende Maßnahmen oder ein Einsatz für artgerechtere Haltung nicht sinnvoller gewesen?
Am 19. März 2011 verstarb das Tier vor den Augen der Zoobesucher an einer krankhaften Veränderung seines Gehirns.
Am 24. Oktober 2012 wurde ein Denkmal für Knut enthüllt. Und das führt mich zu meiner Frage: Dieses Denkmal kostete 15000,-€ und wurde von Spenden finanziert. Da Knut vielen Menschen viel bedeutete ist diese Spendenbereitschaft verständlich und die gute Absicht begrüßenswert, aber wäre eine Spendenaktion für arterhaltende Maßnahmen oder ein Einsatz für artgerechtere Haltung nicht sinnvoller gewesen?
Mittwoch, 14. November 2012
Buchrezension: Western-Legenden Band 30 "Die Hölle von Julesburg" von Alfred Wallon
Historische Romane lagen in den letzten Jahren stark im Trend. Dieser Begriff tat fast schon weh, bleiben doch die Glaubwürdigkeit und die historische Authentizität zwischen wandernden, herumhurenden und nebenbei Kinder-auf-die Welt-holenden Päpstinnen irgendwo auf der Strecke.
Umso beruhigender, daß es noch Romane gibt, die die Bezeichnung "historisch" noch verdienen, weil eben tatsächliche historische Begebenheiten aufgegriffen werden.
Es scheint überraschend, daß man ausgerechnet im oft geschmähten Heftromansektor darauf stößt. Hier zeigt sich wieder einmal, der Inhalt macht das gute Buch aus, nicht das Medium.
Alfred Wallon greift in dem Roman "Die Hölle von Julesburg" ein Ereignis aus dem Jahr 1868 auf.
Der Bau der Union Pacific Eisenbahnlinie führte zur Entstehung der Bretterstadt Julesburg, in der die Gleisarbeiter sich entspannen und amüsieren konnten. Natürlich lockte das auch viele Abenteurer, Glücksspieler, Betrüger und Prostituierte an, die den Arbeitern das Geld aus der Tasche zogen. Nachdem die Situation außer Kontrolle geriet und es sogar Tote gab, griff der zuständige General Casement am 4. Juli 1868 hart durch.
Natürlich haben sich die Geschehnisse nicht im Detail so abgespielt wie in dem Roman geschildert. Doch gerade die fiktiven Personen und Zusammenhänge sind es, die dem Leser ein greifbares und nachvollziehbares Bild der damaligen Zustände vermitteln.
Die Härte und Kompromißlosigkeit, mit der Casements Gruppe vorging, die schnell ausgesprochenen und harten Urteile, mögen heute vielen moralisch fragwürdig erscheinen, doch es ist immer leicht, mit Abstand ein solches Urteil zu fällen über eine Zeit, in der man mit anderen Problemen konfrontiert war und der Überlebenskampf rauher war als heute.
Vielleicht hilft Wallons Roman, diese Zeit etwas besser zu verstehen.
Man könnte noch kritisieren, daß die Charaktere in dieser Geschichte etwas oberflächlich ausgearbeitet sind.
Doch dies kann man dem Autor nicht vorwerfen. Für einen Heftroman gibt es nun einmal begrenzende Vorgaben, was die Seitenzahl angeht und diese machen Abstriche leider notwendig.
Dennoch kann man sagen, daß diese Seiten gut und lesenswert gefüllt wurden
Umso beruhigender, daß es noch Romane gibt, die die Bezeichnung "historisch" noch verdienen, weil eben tatsächliche historische Begebenheiten aufgegriffen werden.
Es scheint überraschend, daß man ausgerechnet im oft geschmähten Heftromansektor darauf stößt. Hier zeigt sich wieder einmal, der Inhalt macht das gute Buch aus, nicht das Medium.
Alfred Wallon greift in dem Roman "Die Hölle von Julesburg" ein Ereignis aus dem Jahr 1868 auf.
Der Bau der Union Pacific Eisenbahnlinie führte zur Entstehung der Bretterstadt Julesburg, in der die Gleisarbeiter sich entspannen und amüsieren konnten. Natürlich lockte das auch viele Abenteurer, Glücksspieler, Betrüger und Prostituierte an, die den Arbeitern das Geld aus der Tasche zogen. Nachdem die Situation außer Kontrolle geriet und es sogar Tote gab, griff der zuständige General Casement am 4. Juli 1868 hart durch.
Natürlich haben sich die Geschehnisse nicht im Detail so abgespielt wie in dem Roman geschildert. Doch gerade die fiktiven Personen und Zusammenhänge sind es, die dem Leser ein greifbares und nachvollziehbares Bild der damaligen Zustände vermitteln.
Die Härte und Kompromißlosigkeit, mit der Casements Gruppe vorging, die schnell ausgesprochenen und harten Urteile, mögen heute vielen moralisch fragwürdig erscheinen, doch es ist immer leicht, mit Abstand ein solches Urteil zu fällen über eine Zeit, in der man mit anderen Problemen konfrontiert war und der Überlebenskampf rauher war als heute.
Vielleicht hilft Wallons Roman, diese Zeit etwas besser zu verstehen.
Man könnte noch kritisieren, daß die Charaktere in dieser Geschichte etwas oberflächlich ausgearbeitet sind.
Doch dies kann man dem Autor nicht vorwerfen. Für einen Heftroman gibt es nun einmal begrenzende Vorgaben, was die Seitenzahl angeht und diese machen Abstriche leider notwendig.
Dennoch kann man sagen, daß diese Seiten gut und lesenswert gefüllt wurden
Freitag, 9. November 2012
Inhalt des FDP-Briefes
In den letzten Tagen habe ich ziemlichen Wirbel wegen des Werbebriefes der FDP gemacht. Einge frugen, warum ich mich so darüber aufrege, anstatt ihn einfach wegzuwerfen.
Natürlich wäre das eine logische Reaktion auf eine solche Sendung gewesen, aber hier geht es auch um eine prinzipielle Frage.
Als der erste Brief der FDP vor einigen Monaten in meinem Briefkasten lag, bat ich noch höflich darum, solche Sendungen nicht mehr zu erhalten. Dies wurde ignoriert. Damit ist es eindeutig, daß es sich um eine Belästigung handelt. Ich habe das Recht, von Menschen und Parteien, die mir unsympathisch sind, in Ruhe gelassen zu werden, und auf diesem Recht bestehe ich.
Der Hinweis, ich solle doch ein "Keine Werbung einwerfen"-Schild an meinem Briefkasten anbringen, nützt ebenfalls nicht. Da es in einem Umschlag verschickt wurde, handelt es sich um einen Brief, der dennoch zugestellt wird.
Ich möchte nun einmal direkt auf diesen Brief eingehen.
1.)Es handelt sich um ein farbig und zweiseitig bedrucktes Blatt, noch dazu mit Umschlag. Zwar mag es sich dabei um Centbeträge handeln, doch diese summieren sich, wenn ein solcher Brief an mehrere Haushalte versendet wird. Also, "liebe" FDP, wieviel hat dieser Spaß den Steuerzahler gekostet?
2.)Brüderles Behauptung, wir hätten in Deutschland keinen "Raubtierkapitalismus"
- Nein, natürlich nicht. Deshalb werden auch Firmen und Konzerne unterstützt , die kleinen und mittelständischen Unternehmen so viel Konkurrenzdruck machen, daß diese nicht weiter existieren können. Und deshalb haben ein paar Unternehmen die Macht, die Politiker dieses Landes zu beeinflussen.
3.)Wir hätten eine "soziale Marktwirtschaft"
- Vor einigen Jahren mag dies noch zugetroffen haben. Was aber ist bitte "sozial" daran, daß Menschen 8 Stunden täglich arbeiten, aber trotzdem noch Unterstützung beantragen müssen?
- Was bitte ist "sozial" daran, daß statt sinnvoll bezahlter Arbeit der Billiglohnbereich weiter ausgebaut wird? Die FDP bestreitet dies nicht einmal, sondern macht auf ihrer Youtubeseite sogar noch fleißig damit Werbung für sich.
4.)Die FDP stünde für "Wachstum"
- Danke. Und was haben wir davon? Ein Großteil der in wachsenden Wirtschaftszweigen hergestellten Produkte kommt ja nicht einmal auf den Markt, sondern wird eingelagert oder für den Müll produziert. Welchen Sinn das macht? Schon die Subventionen, die dafür fließen, reichen aus, diese Produktionen lohnenswert zu machen. Die Parteien können im Gegenzug dafür den Wachstumserfolg für ihre Werbung verbuchen. Einen Sinn macht das nicht
5.)Die Reallöhne wären seit 2010 stetig gestiegen.
- Dem gegenüber stehen unverhältnismäßig gestiegene Lebenserhaltungskosten.
6.)Höchste Beschäftigung seit 20 Jahren
- Aber auch nur, weil Leute in Maßnahmen wie Reha, Weiterbildung, Seminaren und ähnlichen schön klingenden aber tatsächlich sinnlosen Projekten nicht in die Arbeitslosenstatistik fallen.
7.)Ablehung von Eurobonds
- Das ist ja mal positiv
8.)Stabilität des Geldes und ESM
- Äh, Moment das steht doch mehr als offensichtlich im Gegensatz zum vorangegangen Punkt
9.)Strompreise
- Jetzt wirds interessant. Das wäre doch mal wieder etwas positives. Aber wenn man weiterliest – äh, sie wollen Subventionen für alternative Energie senken, damit die Strompreise nicht weiter steigen? Wie bitteschön soll denn durch Subventionen der Preis steigen? Fleisch ist doch nur deshalb so billig, weil die Massenviehanlagen hoch subventioniert werden. Wie wärs, da mal Subventionen zu streichen? Oder bei Firmen, die Land kaufen, das brach liegen lassen und trotzdem Landwirtschaftssubventionen kassieren?
Weiter – Wie soll denn durch billiger und mit weniger Aufwand produzierten Strom der Preis steigen? Der Vorwurf, der rot-grün gemacht wird, ist absolut lächerlich, waren es doch die Union und die FDP, die die Strompreiserhöhungen in die Wege geleitet haben. Tatsächlich steigt der Preis doch, um die Verluste auszugleichen, die den konventionell und nuklear produzierenden Energiekonzernen durch alternative Energieanbieter entstehen. Übrigens Konzerne, in denen Mitglieder von schwarz-gelb im Vorstand sitzen.
Als der erste Brief der FDP vor einigen Monaten in meinem Briefkasten lag, bat ich noch höflich darum, solche Sendungen nicht mehr zu erhalten. Dies wurde ignoriert. Damit ist es eindeutig, daß es sich um eine Belästigung handelt. Ich habe das Recht, von Menschen und Parteien, die mir unsympathisch sind, in Ruhe gelassen zu werden, und auf diesem Recht bestehe ich.
Der Hinweis, ich solle doch ein "Keine Werbung einwerfen"-Schild an meinem Briefkasten anbringen, nützt ebenfalls nicht. Da es in einem Umschlag verschickt wurde, handelt es sich um einen Brief, der dennoch zugestellt wird.
Ich möchte nun einmal direkt auf diesen Brief eingehen.
1.)Es handelt sich um ein farbig und zweiseitig bedrucktes Blatt, noch dazu mit Umschlag. Zwar mag es sich dabei um Centbeträge handeln, doch diese summieren sich, wenn ein solcher Brief an mehrere Haushalte versendet wird. Also, "liebe" FDP, wieviel hat dieser Spaß den Steuerzahler gekostet?
2.)Brüderles Behauptung, wir hätten in Deutschland keinen "Raubtierkapitalismus"
- Nein, natürlich nicht. Deshalb werden auch Firmen und Konzerne unterstützt , die kleinen und mittelständischen Unternehmen so viel Konkurrenzdruck machen, daß diese nicht weiter existieren können. Und deshalb haben ein paar Unternehmen die Macht, die Politiker dieses Landes zu beeinflussen.
3.)Wir hätten eine "soziale Marktwirtschaft"
- Vor einigen Jahren mag dies noch zugetroffen haben. Was aber ist bitte "sozial" daran, daß Menschen 8 Stunden täglich arbeiten, aber trotzdem noch Unterstützung beantragen müssen?
- Was bitte ist "sozial" daran, daß statt sinnvoll bezahlter Arbeit der Billiglohnbereich weiter ausgebaut wird? Die FDP bestreitet dies nicht einmal, sondern macht auf ihrer Youtubeseite sogar noch fleißig damit Werbung für sich.
4.)Die FDP stünde für "Wachstum"
- Danke. Und was haben wir davon? Ein Großteil der in wachsenden Wirtschaftszweigen hergestellten Produkte kommt ja nicht einmal auf den Markt, sondern wird eingelagert oder für den Müll produziert. Welchen Sinn das macht? Schon die Subventionen, die dafür fließen, reichen aus, diese Produktionen lohnenswert zu machen. Die Parteien können im Gegenzug dafür den Wachstumserfolg für ihre Werbung verbuchen. Einen Sinn macht das nicht
5.)Die Reallöhne wären seit 2010 stetig gestiegen.
- Dem gegenüber stehen unverhältnismäßig gestiegene Lebenserhaltungskosten.
6.)Höchste Beschäftigung seit 20 Jahren
- Aber auch nur, weil Leute in Maßnahmen wie Reha, Weiterbildung, Seminaren und ähnlichen schön klingenden aber tatsächlich sinnlosen Projekten nicht in die Arbeitslosenstatistik fallen.
7.)Ablehung von Eurobonds
- Das ist ja mal positiv
8.)Stabilität des Geldes und ESM
- Äh, Moment das steht doch mehr als offensichtlich im Gegensatz zum vorangegangen Punkt
9.)Strompreise
- Jetzt wirds interessant. Das wäre doch mal wieder etwas positives. Aber wenn man weiterliest – äh, sie wollen Subventionen für alternative Energie senken, damit die Strompreise nicht weiter steigen? Wie bitteschön soll denn durch Subventionen der Preis steigen? Fleisch ist doch nur deshalb so billig, weil die Massenviehanlagen hoch subventioniert werden. Wie wärs, da mal Subventionen zu streichen? Oder bei Firmen, die Land kaufen, das brach liegen lassen und trotzdem Landwirtschaftssubventionen kassieren?
Weiter – Wie soll denn durch billiger und mit weniger Aufwand produzierten Strom der Preis steigen? Der Vorwurf, der rot-grün gemacht wird, ist absolut lächerlich, waren es doch die Union und die FDP, die die Strompreiserhöhungen in die Wege geleitet haben. Tatsächlich steigt der Preis doch, um die Verluste auszugleichen, die den konventionell und nuklear produzierenden Energiekonzernen durch alternative Energieanbieter entstehen. Übrigens Konzerne, in denen Mitglieder von schwarz-gelb im Vorstand sitzen.
Donnerstag, 8. November 2012
Buchrezension: "Schellackouvertüren" von Lothar Becker
Wenn man eine fantastische Geschichte schreibt (egal ob Fantasy, Science Fiction oder Horror) gibt es dafür eine einfache Formel:
Man entwirft ein fantastisches Szenario und lässt einen natürlichen und möglichst glaubhaften Charakter darauf reagieren. Wie gut das gelingt entscheidet über die Qualität der Geschichte.
Lothar Becker ist kein Fantast. Und so kehrt er (bewußt oder unbewußt) diese Formel um.
Er entwirft liebevoll einen fantastischen, fast schon surrealen Charakter und konfrontiert ihn mit einer wirklichen oder alltäglichen Begebenheit.
Das macht den besonderen Humor dieses Buches aus.
Anders verhält es sich mit den Gedichten. Sie wirken wie Illustrationen. Die Kurzgeschichten brauchen diese nicht, um zu funktionieren und doch gehören sie unbedingt zum Gesamtbild des Buches.
Man entwirft ein fantastisches Szenario und lässt einen natürlichen und möglichst glaubhaften Charakter darauf reagieren. Wie gut das gelingt entscheidet über die Qualität der Geschichte.
Lothar Becker ist kein Fantast. Und so kehrt er (bewußt oder unbewußt) diese Formel um.
Er entwirft liebevoll einen fantastischen, fast schon surrealen Charakter und konfrontiert ihn mit einer wirklichen oder alltäglichen Begebenheit.
Das macht den besonderen Humor dieses Buches aus.
Anders verhält es sich mit den Gedichten. Sie wirken wie Illustrationen. Die Kurzgeschichten brauchen diese nicht, um zu funktionieren und doch gehören sie unbedingt zum Gesamtbild des Buches.
Mittwoch, 7. November 2012
Der Grund für meine aggressive Reaktion
Einige mögen gestern über meine aggresive Reaktion auf das Rundschreiben überrascht gewesen sein und diese für unlogisch gehalten haben. Tatsächlich ist es aber eine durchaus angemessene Reaktion auf ein allgemeines Problem.
Ich möchte hier einige Einzelbeispiele anführen:
Als erstes natürlich jenen erwähnten Brief. Bereits vor einigen Monaten gab es ein Rundschreiben der FDP an mehrere Haushalte. Ich hatte mich vernünftig darüber beschwert und gebeten, in Zukunft von solchen Belästigungen abzusehen. Dennoch fand ich einen zweiten in meinem Briefkasten. Mein Wunsch, in Zukunft nicht mehr behelligt zu werden wurde also bewußt ignoriert.
Zweites Beispiel:
Fast jedes Mal, wenn ich in Chemnitz zur Blut- oder Plasmaspende bin, werde ich in der Innenstadt angesprochen. Entweder von Spendensammlern oder von Vertretern, die mir Video- oder Zeitungsabos oder etwas ähnliches andrehen wollen. Mitunter auch von Vertretern religiöser Gruppierungen.
Dritte Beispiel:
Letzten Sonntag, als ich mit meiner Freundin ins Kino wollte, wurden wir auf offener Straße von Mormonen aufgehalten.
Was nun meine Reaktion darauf betrifft: Alles, was ich verlange ist, in Frieden gelassen zu werden.
Als ich heute Anzeige gegen die FDP wegen dieser unangemessenen Belästigung stellen wollte, wurde mir mitgeteilt, daß es keine gesetzliche Grundlage gäbe, gegen Belästigungen durch Postsendungen oder in der Öffentlichkeit vorzugehen.
Deshalb also die Frage: Was bleibt einem übrig, um sich vor solchen Störungen zu schützen?
Ich möchte hier einige Einzelbeispiele anführen:
Als erstes natürlich jenen erwähnten Brief. Bereits vor einigen Monaten gab es ein Rundschreiben der FDP an mehrere Haushalte. Ich hatte mich vernünftig darüber beschwert und gebeten, in Zukunft von solchen Belästigungen abzusehen. Dennoch fand ich einen zweiten in meinem Briefkasten. Mein Wunsch, in Zukunft nicht mehr behelligt zu werden wurde also bewußt ignoriert.
Zweites Beispiel:
Fast jedes Mal, wenn ich in Chemnitz zur Blut- oder Plasmaspende bin, werde ich in der Innenstadt angesprochen. Entweder von Spendensammlern oder von Vertretern, die mir Video- oder Zeitungsabos oder etwas ähnliches andrehen wollen. Mitunter auch von Vertretern religiöser Gruppierungen.
Dritte Beispiel:
Letzten Sonntag, als ich mit meiner Freundin ins Kino wollte, wurden wir auf offener Straße von Mormonen aufgehalten.
Was nun meine Reaktion darauf betrifft: Alles, was ich verlange ist, in Frieden gelassen zu werden.
Als ich heute Anzeige gegen die FDP wegen dieser unangemessenen Belästigung stellen wollte, wurde mir mitgeteilt, daß es keine gesetzliche Grundlage gäbe, gegen Belästigungen durch Postsendungen oder in der Öffentlichkeit vorzugehen.
Deshalb also die Frage: Was bleibt einem übrig, um sich vor solchen Störungen zu schützen?
Dienstag, 6. November 2012
Rundbrief der FDP
Schon vor einiger Zeit gab es einen Rundbrief der FDP an private Haushalte. Trotz aller Proteste dagegen fand ich heute wieder so einen im Briefkasten.
Voller Wut schrieb ich eine Nachricht an die Homepage der Partei. Diese poste ich hier mal in Kopie:
"Damen und Herren
Trotz aller Proteste bei der letzten Briefaktion wurden erneut Briefe Ihrer Partei an private Haushalte verschickt.
Ich fordere Sie hiermit auf, mich in Zukunft nicht mehr mit Ihrer Propaganda zu belästigen.
Des weiteren fordere ich 2000,- € Entschädigung für diese beleidigende Belästigung von Ihrer Partei.
Weiterhin setze ich Sie hiermit in Kenntnis, daß ich diesen Brief als Anlaß nehme, Ihre Partei öffentlich bloßzustellen und Ihrem Ansehen in der Öffentlichkeit zu schaden.
mit unfreundlichen Grüßen
Michael Sonntag
Voller Wut schrieb ich eine Nachricht an die Homepage der Partei. Diese poste ich hier mal in Kopie:
"Damen und Herren
Trotz aller Proteste bei der letzten Briefaktion wurden erneut Briefe Ihrer Partei an private Haushalte verschickt.
Ich fordere Sie hiermit auf, mich in Zukunft nicht mehr mit Ihrer Propaganda zu belästigen.
Des weiteren fordere ich 2000,- € Entschädigung für diese beleidigende Belästigung von Ihrer Partei.
Weiterhin setze ich Sie hiermit in Kenntnis, daß ich diesen Brief als Anlaß nehme, Ihre Partei öffentlich bloßzustellen und Ihrem Ansehen in der Öffentlichkeit zu schaden.
mit unfreundlichen Grüßen
Michael Sonntag
Freitag, 19. Oktober 2012
Dämonenland Suchliste
In den 90er Jahren war die Heftromanreihe "Dämonenland" sehr beliebt. Ich selbst war ein leidenschaftlicher Leser und Sammler. Leider hatte ich einen ganzen Stapel verliehen und nie zurück erhalten. Zwar konnte ich mal in einem Antiquariat einige Hefte aus einer aufgelösten Sammlung bekommen, aber es fehlen mir immer noch einige. Dafür habe ich aber auch etliche Hefte doppelt. Vielleicht gibt es ja den ein oder anderen, der selbst noch einige Hefte doppelt hat und noch ein paar sucht. Deshalb würde ich sie gern eintauschen. Die Listen werden ständig aktualisiert, schaut also ruhig mal öfter rein.
Hier die Liste der Hefte, die mir fehlen:
04 Lebendig begraben
07 Der achtbeinige Tod
08 Herrin der Wölfe
10 Die Voodoo-Königin
12 Die Blutgräfin
18 Das mordende Gehirn
19 Totentanz der Ghouls
20 Die Mörderbäume
21 Im Zeichen des Bösen
26 Ewige Schreie
27 Die gelbe Villa der Selbstmörder
31 Wenn der Banshee klagt...
32 Trommeln des Todes
34 Engel der Hölle
36 Die Geliebte des Hexenjägers
Außerdem fehlen mir noch die "Schattenreich Pulp" Magazine Heft 19 und 20
Und natürlich auch die Liste der Hefte, die ich im Austausch anzubieten habe:
39 Der Druidenzauber
41 Die Robot-Mörder
42 Der Fluch des Hauses Geston
44 Schrei, wenn der Werwolf kommt
45 Das Grauen geht um
46 Das Zeichen der Angst
47 Der Werwolf und die Hexen
48 Die Meer-Bestie
49 Das Archiv der schwarzen Särge
51 Meine Seele dem Teufel
55 Die Hexenmeister
59 Der Vampir der Oper
62 Als der Meister starb
63 Der fremde Blick
65 Der Todeskuß
66 Der Totentanz
69 Ich, der Dämon
71 Der Herr der Eiswelt
75 Das Böse lebt
81 Geister im Moor
83 Gefangener im Totenreich
85 Schattenreiter
86 Die Spur der GROSSEN ALTEN
88 Die Horror-Braut
89 Der Sensenmann
90 Wolfsgezücht
91 Blutfest der Dämonen
92 Gruft des Grauens
93 Die Nacht der Bestien
94 Der Hexenkreis
95 Das Schwert des Bösen
96 Die Unheimliche vom Todesschloß
97 Rebellion der Regenwürmer
98 Strandhotel der sieben Schreie
99 Die Rückkehr des Hexers
101 Ihr Mann der Zombie
102 Der entfesselte Dämon
105 Die Herrscher in der Tiefe (1. Teil)
106 Die Herrscher in der Tiefe (2. Teil)
107 Das Labyrinth von London
108 Der Dämonenjäger von Rom
109 Der Fluch des Schamanen
111 Jäger der Nacht
112 Draculas Opfer
114 Fluch aus der Vergangenheit
115 Drakula lebt
116 Das Gespenster-Schloß
118 Magirons Todes-Show
120 Der Plan der GROSSEN ALTEN
121 Die Rache der Schattenreiter
122 Der Fluch der Inka
123 Tödliche Kälte
124 Aufbruch der Werwölfe
125 Der Psycho-Gigant
126 Der Fluch der Borgias
127 Das Haus der Alpträume
128 Horrortrip ins Schattenland
133 Spielball der Hexen
134 Satans Erbe
135 Merlins böses Ich
136 Der Augensammler
137 Das Monster aus der Tiefe
138 Die Kapuzenmänner
140 Die Satansklaue
141 Schattenkinder
142 Das Phantom der U-Bahn
144 Wenn sie aus den Gräbern steigen...
160 Die Hexenkammer
163 Der Turm der lebenden Toten
Ich würde mich wirklich freuen, wenn mir jemand weiterhelfen könnte. In der letzten Ausgabe meiner Literaturserie "Warten auf Halloween" auf Youtube habe ich auch das "Dämonenland" mit vorgestellt. Wer mal reinsehen möchte: Hier ist das möglich
Auf Facebook hatte ich mal eine Fanseite für die Reihe erstellt. Durch die Sperrung meines Profils bin ich aber leider nicht mehr als Admin zuständig. Aber auch diese darf HIER gern besucht werden.
Hier die Liste der Hefte, die mir fehlen:
04 Lebendig begraben
07 Der achtbeinige Tod
08 Herrin der Wölfe
10 Die Voodoo-Königin
12 Die Blutgräfin
18 Das mordende Gehirn
19 Totentanz der Ghouls
20 Die Mörderbäume
21 Im Zeichen des Bösen
26 Ewige Schreie
27 Die gelbe Villa der Selbstmörder
31 Wenn der Banshee klagt...
32 Trommeln des Todes
34 Engel der Hölle
36 Die Geliebte des Hexenjägers
Außerdem fehlen mir noch die "Schattenreich Pulp" Magazine Heft 19 und 20
Und natürlich auch die Liste der Hefte, die ich im Austausch anzubieten habe:
39 Der Druidenzauber
41 Die Robot-Mörder
42 Der Fluch des Hauses Geston
44 Schrei, wenn der Werwolf kommt
45 Das Grauen geht um
46 Das Zeichen der Angst
47 Der Werwolf und die Hexen
48 Die Meer-Bestie
49 Das Archiv der schwarzen Särge
51 Meine Seele dem Teufel
55 Die Hexenmeister
59 Der Vampir der Oper
62 Als der Meister starb
63 Der fremde Blick
65 Der Todeskuß
66 Der Totentanz
69 Ich, der Dämon
71 Der Herr der Eiswelt
75 Das Böse lebt
81 Geister im Moor
83 Gefangener im Totenreich
85 Schattenreiter
86 Die Spur der GROSSEN ALTEN
88 Die Horror-Braut
89 Der Sensenmann
90 Wolfsgezücht
91 Blutfest der Dämonen
92 Gruft des Grauens
93 Die Nacht der Bestien
94 Der Hexenkreis
95 Das Schwert des Bösen
96 Die Unheimliche vom Todesschloß
97 Rebellion der Regenwürmer
98 Strandhotel der sieben Schreie
99 Die Rückkehr des Hexers
101 Ihr Mann der Zombie
102 Der entfesselte Dämon
105 Die Herrscher in der Tiefe (1. Teil)
106 Die Herrscher in der Tiefe (2. Teil)
107 Das Labyrinth von London
108 Der Dämonenjäger von Rom
109 Der Fluch des Schamanen
111 Jäger der Nacht
112 Draculas Opfer
114 Fluch aus der Vergangenheit
115 Drakula lebt
116 Das Gespenster-Schloß
118 Magirons Todes-Show
120 Der Plan der GROSSEN ALTEN
121 Die Rache der Schattenreiter
122 Der Fluch der Inka
123 Tödliche Kälte
124 Aufbruch der Werwölfe
125 Der Psycho-Gigant
126 Der Fluch der Borgias
127 Das Haus der Alpträume
128 Horrortrip ins Schattenland
133 Spielball der Hexen
134 Satans Erbe
135 Merlins böses Ich
136 Der Augensammler
137 Das Monster aus der Tiefe
138 Die Kapuzenmänner
140 Die Satansklaue
141 Schattenkinder
142 Das Phantom der U-Bahn
144 Wenn sie aus den Gräbern steigen...
160 Die Hexenkammer
163 Der Turm der lebenden Toten
Ich würde mich wirklich freuen, wenn mir jemand weiterhelfen könnte. In der letzten Ausgabe meiner Literaturserie "Warten auf Halloween" auf Youtube habe ich auch das "Dämonenland" mit vorgestellt. Wer mal reinsehen möchte: Hier ist das möglich
Auf Facebook hatte ich mal eine Fanseite für die Reihe erstellt. Durch die Sperrung meines Profils bin ich aber leider nicht mehr als Admin zuständig. Aber auch diese darf HIER gern besucht werden.
Samstag, 13. Oktober 2012
Warum ich mich weigere, die neue Rechtschreibung zu benutzen
Seit etlichen Jahren gibt es die neue Rechtschreibung. Dennoch veröffentliche und schreibe ich immer noch nach den alten Regeln und werde dies für den Rest meines Lebens tun.
Warum wurden die neuen Regeln eingeführt?
Das erste Argument war, damit Ausländer die deutsche Sprache besser lernen können. Ich habe nichts gegen "Migranten" (Das andere Wort darf man ja eigentlich nicht mehr sagen). Aber was hat das bitte mit der Rechtschreibung zu tun? Kein anderes Land kam und/oder käme auf die Idee, seine Sprache künstlich umzustellen. Und leichter zu lernen? Bestes Gegenbeispiel: "das" und "dass" ist weitaus schwieriger und verwirrender als "das" und "daß".
Zweites Argument war, daß es besser für den Umgang mit Computern und Informationstechnik wäre und Tastaturen so besser zu bedienen wären.
Gehts noch? Die Technik ist da, um uns das Leben zu erleichtern und UNS zu dienen und hat sich demzufolge an UNS anzupassen und nicht umgekehrt. PUNKT!!!
Die jüngere Generation lernt ja nur noch die neue Rechtschreibung und man kann es auch niemanden vorwerfen. Aber diese ganze Umstellung der Rechtschreibung, das Streichen von Worten aus der Sprache, die politisch nicht ins Weltbild passen usw. erinnert mich irgendwie an Orwells Neusprechdiktionär aus "1984", und das finde ich Doppelplusungut
Warum wurden die neuen Regeln eingeführt?
Das erste Argument war, damit Ausländer die deutsche Sprache besser lernen können. Ich habe nichts gegen "Migranten" (Das andere Wort darf man ja eigentlich nicht mehr sagen). Aber was hat das bitte mit der Rechtschreibung zu tun? Kein anderes Land kam und/oder käme auf die Idee, seine Sprache künstlich umzustellen. Und leichter zu lernen? Bestes Gegenbeispiel: "das" und "dass" ist weitaus schwieriger und verwirrender als "das" und "daß".
Zweites Argument war, daß es besser für den Umgang mit Computern und Informationstechnik wäre und Tastaturen so besser zu bedienen wären.
Gehts noch? Die Technik ist da, um uns das Leben zu erleichtern und UNS zu dienen und hat sich demzufolge an UNS anzupassen und nicht umgekehrt. PUNKT!!!
Die jüngere Generation lernt ja nur noch die neue Rechtschreibung und man kann es auch niemanden vorwerfen. Aber diese ganze Umstellung der Rechtschreibung, das Streichen von Worten aus der Sprache, die politisch nicht ins Weltbild passen usw. erinnert mich irgendwie an Orwells Neusprechdiktionär aus "1984", und das finde ich Doppelplusungut
Donnerstag, 11. Oktober 2012
kleines Wörterbuch Deutsch-Merkel
Deutsch: ein Problem anpacken statt nur darüber zu reden - Merkel: blinder Aktionismus
Deutsch: eine unbequeme Wahrheit aussprechen - Merkel: Polemik
Deutsch: andere Meinungen sind unerwünscht und werden nicht akzeptiert; oder auch: Demokratieverweigerung - Merkel: Wir müssen in dieser Sache Geschlossenheit zeigen
Deutsch: Geld waschen - Merkel: Wir müssen wieder Vertrauen zu den Banken haben
Deutsch: Korruption - Merkel: leistungsbezogener Verdienst
Deutsch: eine unbequeme Wahrheit aussprechen - Merkel: Polemik
Deutsch: andere Meinungen sind unerwünscht und werden nicht akzeptiert; oder auch: Demokratieverweigerung - Merkel: Wir müssen in dieser Sache Geschlossenheit zeigen
Deutsch: Geld waschen - Merkel: Wir müssen wieder Vertrauen zu den Banken haben
Deutsch: Korruption - Merkel: leistungsbezogener Verdienst
Montag, 1. Oktober 2012
Warum mich "Sex and the City" deprimiert
Den Hype um Comedyserien habe ich nie verstanden. Zwar sehe ich mir gern mal eine an, lache auch darüber (manchmal), aber dann ist es wieder gut. Wie die aber zu solchen Kultserien erhoben werden, kann ich dann nicht mehr nachvollziehen.
Meine Mutter war großer Fan von "Sex and the City", und zwangsläufig habe ich ein paar Episoden mitbekommen. Gerade diese Serie ging mir echt an die Nieren. Da werden Menschen als Mittel zur Lustbefriedigung benutzt und danach weggeworfen, das ganze Leben der Protagonisten dreht sich um Belanglosigkeiten und großes Trara wegen der selbstverständlichsten Dinge und das wird als normal oder im schlimmsten Fall sogar als Vorbild angesehen. Sind Menschen wirklich zu so leeren Hüllen geworden, wie durch diese Serie suggeriert wird?
Dazu fällt mir nur ein Schlüsselsatz aus der ersten Episode ein: "Wie konnte uns das nur passieren?"
Meine Mutter war großer Fan von "Sex and the City", und zwangsläufig habe ich ein paar Episoden mitbekommen. Gerade diese Serie ging mir echt an die Nieren. Da werden Menschen als Mittel zur Lustbefriedigung benutzt und danach weggeworfen, das ganze Leben der Protagonisten dreht sich um Belanglosigkeiten und großes Trara wegen der selbstverständlichsten Dinge und das wird als normal oder im schlimmsten Fall sogar als Vorbild angesehen. Sind Menschen wirklich zu so leeren Hüllen geworden, wie durch diese Serie suggeriert wird?
Dazu fällt mir nur ein Schlüsselsatz aus der ersten Episode ein: "Wie konnte uns das nur passieren?"
Mittwoch, 26. September 2012
Frauenquote?
Ich hatte zwar schon mal meine Meinung darüber geschrieben, aber da das Thema wieder in der Diskussion ist, gebe ich meinen Senf nochmal ab.
Den Sachverhalt muß ich ja nicht noch mal extra ausführen, darüber wurde schon ausreichend in allen Medien berichtet.
Ich frage mich aber ernsthaft, was eine solche Quote soll? Die Gleichberichtigung einer "Randgruppe"? Frauen machen mehr als 50% der Bevölkerung aus. Also, irgendwie hatte ich von dem Begriff "Randgruppe" wohl immer falsche Vorstellungen.
Ernsthaft, eine gesetzliche Frauenquote ist doch völliger Schwachsinn. Es geht bei der Besetzung von Führungspositionen um Kompetenz (oder sollte es zumindest gehen), nicht ums Geschlecht!!!
Ich bin ständig in Einrichtungen unterwegs, die von Frauen geführt und geleitet werden, und die machen einen verdammt guten Job. Nicht wegen irgendwelcher Quoten, sondern weil sie es können. Das sollte das Kriterium bei einer Jobvergabe sein.
Diese ganze Diskussion führt doch total am Thema vorbei. Statt sich um solche Quoten Gedanken zu machen, sollte endlich mal durchgesetzt werden, daß Frauen für ihre Leistung den gleichen Lohn bekommen sollten wie ihre männlichen Kollegen. Das ist ein viel schwerwiegenderes Problem.
Ganz ehrlich, wenn es darum geht, eine Firma zu leiten, ist es völlig irrelevant, welches Geschlecht, welche Hautfarbe, Religion, sexuelle Orientierung, körperliche Gebrechen, Fernsehgewohnheiten, Lieblingstiere, Essgewohnheiten, Lieblingsfarbe, Automarke, Sammelleidenschaft, Perversionen oder sonstwas jemand hat
Den Sachverhalt muß ich ja nicht noch mal extra ausführen, darüber wurde schon ausreichend in allen Medien berichtet.
Ich frage mich aber ernsthaft, was eine solche Quote soll? Die Gleichberichtigung einer "Randgruppe"? Frauen machen mehr als 50% der Bevölkerung aus. Also, irgendwie hatte ich von dem Begriff "Randgruppe" wohl immer falsche Vorstellungen.
Ernsthaft, eine gesetzliche Frauenquote ist doch völliger Schwachsinn. Es geht bei der Besetzung von Führungspositionen um Kompetenz (oder sollte es zumindest gehen), nicht ums Geschlecht!!!
Ich bin ständig in Einrichtungen unterwegs, die von Frauen geführt und geleitet werden, und die machen einen verdammt guten Job. Nicht wegen irgendwelcher Quoten, sondern weil sie es können. Das sollte das Kriterium bei einer Jobvergabe sein.
Diese ganze Diskussion führt doch total am Thema vorbei. Statt sich um solche Quoten Gedanken zu machen, sollte endlich mal durchgesetzt werden, daß Frauen für ihre Leistung den gleichen Lohn bekommen sollten wie ihre männlichen Kollegen. Das ist ein viel schwerwiegenderes Problem.
Ganz ehrlich, wenn es darum geht, eine Firma zu leiten, ist es völlig irrelevant, welches Geschlecht, welche Hautfarbe, Religion, sexuelle Orientierung, körperliche Gebrechen, Fernsehgewohnheiten, Lieblingstiere, Essgewohnheiten, Lieblingsfarbe, Automarke, Sammelleidenschaft, Perversionen oder sonstwas jemand hat
Dienstag, 25. September 2012
"Skandal" um Uniform beim "Tag der Sachsen"
Beim "Tag der Sachsen" in Freiberg gab es wohl im Nachhinein ziemlichen Trubel. Bei einem Umzug historischer Militärtechnik und historischer Uniformen soll eine Frau in einer SS-Uniform teilgenommen haben. Es gab etliche Beschwerden deswegen und es wurde eine Untersuchung bzw. eine Ermittlung eingeleitet.
Ok, einen solchen Umzug finde ich bei einem Volksfest etwas deplaziert und einen Auftritt in einer solchen Uniform mehr als geschmacklos. Aber das ist jetzt nicht das Thema.
Werden wir nicht langsam übersensibel? Ganz ehrlich, es war ein HISTORISCHER Umzug und (daran kann man nun mal nichts mehr ändern) eine HISTORISCHE Uniform. Es wurde ja sogar noch im entsprechenden Zeitungsartikel erwähnt, daß an dieser Uniform keine Abzeichen mehr waren und nur ein Experte sie als SS-Uniform identifizieren konnte.
Wir haben zur Zeit ernstere Probleme in diesem Land, als wegen solcher Vorfälle Geld, Personal und Zeit aufzuwenden.
Unangemessenes Verhalten oder nicht, wir müssen nicht aus jedem Fehlverhalten eine Staatsaffäre machen und bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Nazikeule schwingen. Irgendwann reichts
Ok, einen solchen Umzug finde ich bei einem Volksfest etwas deplaziert und einen Auftritt in einer solchen Uniform mehr als geschmacklos. Aber das ist jetzt nicht das Thema.
Werden wir nicht langsam übersensibel? Ganz ehrlich, es war ein HISTORISCHER Umzug und (daran kann man nun mal nichts mehr ändern) eine HISTORISCHE Uniform. Es wurde ja sogar noch im entsprechenden Zeitungsartikel erwähnt, daß an dieser Uniform keine Abzeichen mehr waren und nur ein Experte sie als SS-Uniform identifizieren konnte.
Wir haben zur Zeit ernstere Probleme in diesem Land, als wegen solcher Vorfälle Geld, Personal und Zeit aufzuwenden.
Unangemessenes Verhalten oder nicht, wir müssen nicht aus jedem Fehlverhalten eine Staatsaffäre machen und bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Nazikeule schwingen. Irgendwann reichts
Dienstag, 18. September 2012
geistiges Eigentum "ekelhaft"?
In vielen Punkten sympathisiere ich mit der Piratenpartei und habe viele Leute dort kennengelernt, die wirklich vernünftige Ansichten vertreten.
Außerdem habe ich auch lautstark gegen die Acta-Maßnahmen protestiert.
Warum? Weil ich der Ansicht bin, kein Künstler ist daran interessiert, daß seine Fans kriminalisiert werden, weil sie ihre Begeisterung für seine Arbeit zeigen und sich verhalten, wie es Fans nun einmal tun. Also Lieder tauschen, Fotos ihrer Idole auf ihren Profilen zeigen, sich im Netz Videos ansehen usw.
Ich denke, das war schon immer so. Die Möglichkeiten des Internets machen dies deutlicher, ändern aber nichts an dem Sachverhalt.
Das heißt aber nicht, daß ich gegen das Urheberrecht wäre. Im Gegenteil, es stößt mir verdammt sauer auf, wenn sich eine Vertreterin der Piratenpartei hinstellt und das Prinzip des geistigen Eigentums als "ekelhaft" bezeichnet.
Am deutlichsten wird das bei der Musik:
Punkt 1) Instrumente sind verdammt teuer. Gerade junge Menschen und Nachwuchsbands müssen oft lange und hart sparen, bis sie sich diesen Traum erfüllen können. Dazu kommen noch die Mietpreise für die Proberäume. Dann dauert es oft lange, bis die ersten Titel vernünftig geprobt sind. Danach muß die CD produziert werden. Dieser ganze Vorgang, bis es eine Band endlich geschafft hat, dauert also verdammt lang und ist unheimlich teuer.
Punkt 2) Ein Autor muß (bis auf wenige Ausnahmefälle) etwa zehn bis zwölf Jahre seine Werke veröffentlichen, zu Lesungen fahren und präsent sein, bis er ÜBERHAUPT erstmal Geld verdient (das heißt noch lange nicht, daß er seine Kosten und seinen Aufwand wieder herein bekommt). Ein Buch braucht lange Zeit der Recherche, viele lange durchwachte Nächte, mehrfache Überarbeitung, bis es erstmal an einen Verlag übergeben werden kann.
Anfang dieses Jahres habe ich meine kleine Verlagsedition gegründet. Ich habe drei Jahre Blut und Plasma gespendet, Pfandflaschen und Altpapier gesammelt, mich nackt vor Kunstkurse gestellt und jeden Cent gespart wenn doch mal ein Buch oder ein Bild verkauft wurde, um jetzt die Druckkosten für Buchprojekte finanzieren zu können. Da ich zum Großteil Nachwuchsautoren fördere, bedeutet jedes Projekt ein großes Risiko, da ich nicht vorhersehen kann, wie die Bücher von den Lesern angenommen werden. Zwar hätte ich die Möglichkeit, das über Druckkostenzuschüsse abzufangen, aber das möchte ich nicht, da ich dieses Konzept für unseriös halte.
Niemand käme auf die Idee, von einem Bäcker zu verlangen, seine Brötchen umsonst herzugeben. Oder von einem Dachdecker zu fordern, ein Loch im Dach gratis auszubessern. Wieso also soll kreative Arbeit so herab gewürdigt werden? Und ja, es ist verdammt harte Arbeit!!!
Ich stimme absolut zu, daß eine Überarbeitung des Urheberrechts notwendig und sowohl im Interesse der Verbraucher als auch der Künstler ist.
Urheberrecht bedeutet, die Arbeit der Schaffer von Werken zu schützen und es kann nicht angehen, daß es in den letzten Jahren zum Geschäftsmodell für Verwertergesellschaften und geldgieriger Anwälte verkommen ist. Das heißt aber nicht, daß die Interessen von Urhebern nicht schützenswert sind!
Außerdem habe ich auch lautstark gegen die Acta-Maßnahmen protestiert.
Warum? Weil ich der Ansicht bin, kein Künstler ist daran interessiert, daß seine Fans kriminalisiert werden, weil sie ihre Begeisterung für seine Arbeit zeigen und sich verhalten, wie es Fans nun einmal tun. Also Lieder tauschen, Fotos ihrer Idole auf ihren Profilen zeigen, sich im Netz Videos ansehen usw.
Ich denke, das war schon immer so. Die Möglichkeiten des Internets machen dies deutlicher, ändern aber nichts an dem Sachverhalt.
Das heißt aber nicht, daß ich gegen das Urheberrecht wäre. Im Gegenteil, es stößt mir verdammt sauer auf, wenn sich eine Vertreterin der Piratenpartei hinstellt und das Prinzip des geistigen Eigentums als "ekelhaft" bezeichnet.
Am deutlichsten wird das bei der Musik:
Punkt 1) Instrumente sind verdammt teuer. Gerade junge Menschen und Nachwuchsbands müssen oft lange und hart sparen, bis sie sich diesen Traum erfüllen können. Dazu kommen noch die Mietpreise für die Proberäume. Dann dauert es oft lange, bis die ersten Titel vernünftig geprobt sind. Danach muß die CD produziert werden. Dieser ganze Vorgang, bis es eine Band endlich geschafft hat, dauert also verdammt lang und ist unheimlich teuer.
Punkt 2) Ein Autor muß (bis auf wenige Ausnahmefälle) etwa zehn bis zwölf Jahre seine Werke veröffentlichen, zu Lesungen fahren und präsent sein, bis er ÜBERHAUPT erstmal Geld verdient (das heißt noch lange nicht, daß er seine Kosten und seinen Aufwand wieder herein bekommt). Ein Buch braucht lange Zeit der Recherche, viele lange durchwachte Nächte, mehrfache Überarbeitung, bis es erstmal an einen Verlag übergeben werden kann.
Anfang dieses Jahres habe ich meine kleine Verlagsedition gegründet. Ich habe drei Jahre Blut und Plasma gespendet, Pfandflaschen und Altpapier gesammelt, mich nackt vor Kunstkurse gestellt und jeden Cent gespart wenn doch mal ein Buch oder ein Bild verkauft wurde, um jetzt die Druckkosten für Buchprojekte finanzieren zu können. Da ich zum Großteil Nachwuchsautoren fördere, bedeutet jedes Projekt ein großes Risiko, da ich nicht vorhersehen kann, wie die Bücher von den Lesern angenommen werden. Zwar hätte ich die Möglichkeit, das über Druckkostenzuschüsse abzufangen, aber das möchte ich nicht, da ich dieses Konzept für unseriös halte.
Niemand käme auf die Idee, von einem Bäcker zu verlangen, seine Brötchen umsonst herzugeben. Oder von einem Dachdecker zu fordern, ein Loch im Dach gratis auszubessern. Wieso also soll kreative Arbeit so herab gewürdigt werden? Und ja, es ist verdammt harte Arbeit!!!
Ich stimme absolut zu, daß eine Überarbeitung des Urheberrechts notwendig und sowohl im Interesse der Verbraucher als auch der Künstler ist.
Urheberrecht bedeutet, die Arbeit der Schaffer von Werken zu schützen und es kann nicht angehen, daß es in den letzten Jahren zum Geschäftsmodell für Verwertergesellschaften und geldgieriger Anwälte verkommen ist. Das heißt aber nicht, daß die Interessen von Urhebern nicht schützenswert sind!
Freitag, 14. September 2012
"Märchenzeit" verspätet sich leider
Eigentlich wäre gestern eine neue Folge der "Märchenzeit" an der Reihe gewesen. Leider wird die sich aber ein wenig verpäten. Durch die Dreharbeiten zu anderen Projekten mit STILBRUCH MOVIES hat sich die Zeit für Aufnahmen und Schnitt leider etwas beschränkt und wir haben es noch nicht geschafft, Folgen im Voraus aufzunehmen. Ich hoffe, daß wir noch zeitnah eine Folge nachreichen können, ansonsten wird es Montag die reguläre wieder geben. Wir bemühen uns, damit so etwas nicht mehr vorkommt und hoffen, Ihr bleibt uns trotzdem auch weiterhin treu.
Euer Geschichtenerzähler
Hier geht es zu den ersten beiden Folgen:
Teil 1 "Bill der Kojote"
Teil 2: "Oscar Wilde: Der glückliche Prinz"
Euer Geschichtenerzähler
Hier geht es zu den ersten beiden Folgen:
Teil 1 "Bill der Kojote"
Teil 2: "Oscar Wilde: Der glückliche Prinz"
Dienstag, 11. September 2012
Freie Meinungsäußerung im Internet und Selbstzensur
Das Internet ist eine schöne Erfindung, die es theoretisch jedem ermöglicht, seine Meinung frei zu publizieren. Theoretisch.
Tatsächlich wird man immer wieder gewarnt, nicht zuviel im Netz zu veröffentlichen. Potentielle Arbeitgeber könnten ja Google benutzen und dem Verfasser eines Blogs könnten - wenn seine Meinung mit der des Arbeitgebers nicht überein stimmt - Nachteile im Berufsleben entstehen.
Tatsächlich führte das in den letzten Jahren dazu, daß viele Nutzer abgeschreckt waren und wirklich jede öffentliche Kritik an sie betreffenden Problemen unterließen.
Jetzt mal ehrlich, welcher Arbeitgeber hat die Zeit oder Interesse daran, die privaten Aktivitäten seiner Mitarbeiter zu durchleuchten? Vielmehr war es doch das Ziel, den Foren und Blogs die Zähne zu ziehen. Aus Angst vor eben diesen Nachteilen bei der Arbeit oder der Arbeitssuche haben sich viele Internetnutzer einer Selbstzensur unterworfen. Politisch, bürokratisch oder wirtschaftlich unpopuläre Meinungen wurden in den letzten Jahren weniger veröffentlicht.
Ist es nicht merkwürdig, daß ausgerechnet das Innenministerium, das Datenschutzbestimmungen aushebelt und immer mehr Überwachungsbestimmungen und -einrichtungen fordert auf einmal davor warnt, zu viel preis zu geben?
Es wird Zeit, daß die Macht des Internets wieder verstärkt genutzt wird!!!
Sonntag, 9. September 2012
"Opfer der Gesellschaft"
Immer wieder ein schönes Argument, wenn etwas schief geht: "Die Gesellschaft ist schuld". Wenn sich jemand gehen lässt, durchdreht, Amok läuft, im Drogensumpf versinkt oder einfach mit dem Leben nicht mehr klar kommt - "Das liegt an der Gesellschaft". Nur wird da immer wieder vergessen, daß die Gesellschaft kein System ist und auch keine große graue gesichtslose Menge da draußen, die Gesellschaft sind WIR.
Es liegt schlicht und einfach an uns, wie wir miteinander umgehen, ob wir einfach mal Hilfe bieten und auch um Hilfe bitten und sie annehmen können.
Es ist einfach, mit dem Strom mit zu schwimmen, sich die Zeit mit Fernsehen und/oder Computerspielen zu vertreiben, so zu funktionieren, wie wir sollen und immer alles auf "Die Gesellschaft" zu schieben. Es wird Zeit, selbst die Verantwortung für sich, sein Leben und seinen Teil der Welt zu übernehmen und "Die Gesellschaft" mitzugestalten.
Samstag, 8. September 2012
Drehbericht "Trailer zu Filmen, die uns zum Glück erspart bleiben"
Eigentlich war ich mit Marcus unterwegs, um ihm ein mögliches Set für seinen Zombiefilm zu zeigen. Das Projekt wurde dann fallen gelassen, aber das Set war dennoch eindrucksvoll. Also drehten wir ganz spontan ein paar Actionszenen mit mir in der Hauptrolle. Eine genaue Idee, ein Drehbuch oder eine Geschichte gab es noch nicht, nur ein paar spontane Momentaufnahmen. Ich wollte schon immer mal das berühmte "James Bond"-Intro spielen, also wurde auch das mit aufgenommen. Bis zur Veröffentlichung des Clips auf Youtube hatte ich keine Ahnung, auf was ich mich da eingelassen hatte, fand das Ergebnis aber dann doch ganz lustig. Zumal ich mich auch mit seiner Figur Paul anlegen durfte.
Hier geht es zum Ultrakurzfilm
Hier geht es zum Ultrakurzfilm
Donnerstag, 30. August 2012
Die Jugend von früher ...
"Die Jugend von heute..."
"Zu meiner Zeit ..."
"Das hätten wir uns nicht getraut..."
Diese Floskeln hört man immer wieder. Und das schon seit Jahrtausenden. Wenn man dem Glauben schenken möchte, dann wird jede Generation schlechter, destruktiver, unmoralischer und respektloser als die voran gegangene.
Ist das wirklich so?
Ich möchte hier ein paar Beobachtungen wiedergeben. Natürlich handelt es sich hierbei um Einzelbeispiele und man sollte sie nicht pauschalisieren. Dennoch bin ich der Meinung, sie sprechen für sich.
Fangen wir mit einem Beispiel aus dem Privatfernsehen an.
Vor einiger Zeit blieb ich mal bei einer Vormittags-Talkshow hängen (Asche auf mein Haupt). Thema war die Respektlosigkeit der Jugend. Nachdem einige Damen mittleren bis reiferen Alters sich negativ ausgelassen hatten, wurde ein 16jähriges Mädchen herein gebeten. Sofort wurde sie von einer Frau böse angekeift. Natürlich reagierte sie entsprechend. Dies wurde als Beleg für alle bisherigen negativen Meinungen heran gezogen. Obwohl sie mehrfach versuchte, sich sachlich zu äußern, wurde sie immer wieder beschimpft. Sie solle die Frau nicht unterbrechen, bekam aber selbst keine Chance, einen Satz zu beenden. Und sie solle sich heraus halten, wenn sich "Erwachsene" unterhielten (Wohlgemerkt, sie wurde eingeladen, um zu diesem Thema etwas zu sagen).
Zweites Beispiel: Zugfahrt von Zwickau nach Chemnitz
Es war ein heißer Nachmittag. Zwei junge Damen saßen mit im Vorraum vor dem Abteil. (Ich gebe zu, daß ich ab und zu einen Blick ob ihrer offenherzigen Kleidung riskierte)
In Glauchau – also etwa auf halber Strecke – stieg ein gutgelaunter und ausgeruhter Radfahrer (etwa Ende 40/Anfang 50) ein. Er ging zielstrebig auf die beiden zu und fuhr sie ohne einen Gruß oder ein "Bitte" zu benutzen an, sie sollen gefälligst aufstehen, damit er sein Fahrrad anschnallen könne. Das "Fahrrad abstellen verboten" Schild auf dem Boden ignorierte er.
Wie gesagt, es war an dem Tag verdammt heiß und die Mädchen kamen gerade aus der Schule-Uni-Ausbildung (?) und waren natürlich ziemlich erschöpft und müde. Eigentlich hätte ich mich einmischen müssen, aber ich gebe zu, ich war über so viel Frechheit und Anmaßung ziemlich erschrocken und sprachlos.
Drittes Beispiel: Straßenbahn in Zwickau
Im hinteren Teil der Straßenbahn befand sich eine Gruppe Jugendlicher. Mir waren sie ziemlich unsympathisch. Ihre Lautstärke in der Unterhaltung und ihrer abgespielten Musik waren unangemessen hoch und in einer vollbesetzten Bahn unangenehm und störend. Ebenfalls hinten war noch eine Frau mit Kinderwagen. Als sie aussteigen wollte, setzte einer dieser "Lärmteufel" gerade dazu an, ihr seine Hilfe anzubieten. Doch dazu kam er nicht, denn bevor er ein Wort verlieren konnte, "bellte" sie ihn geradezu an, ob er es denn nicht nötig habe, ihr behilflich zu sein. Von diesem bösartigem Tonfall beleidigt verweigerte er ihr den Beistand und nahm wieder Platz.
Ich erlaube mir kein Urteil, ob diese Reaktion richtig war, verständlich und nachvollziehbar war sie allemal.
Viertes Beispiel:
Ich hatte mich mit einem Freund (ein paar Jahre jünger als ich) auf dem Hohensteiner Bahnhof getroffen. Wir wollten zum Wrestlingtraining und zur GSW-Show nach Marburg und waren dementsprechend gut gelaunt. Als eine junge Frau mit Kinderwagen zum Bahnsteig wollte, ging B. Ihr sofort entgegen um ihr auf der Treppe zu helfen. Bis hierhin alles, wie es sein soll! Doch kaum waren sie oben angekommen und hatten den Wagen abgestellt, wurde B. Von hinten bösartig angefaucht, er solle nicht im Weg herum stehen. (Von einem Mittvierziger, der mit einem Fahrrad über der Schulter die Treppen hochkam und den er unmöglich hinter sich hätte sehen können).
Wie eingangs geschrieben möchte ich das nicht pauschalisieren. Sicherlich bringt jede Generation die unterschiedlichsten Charaktere hervor. Doch wenn man all diese Beispiele zusammen nimmt, muß ich in aller Offenheit sagen:
Die Jugend von damals ist auch noch nicht das, was sie noch nie war.
"Zu meiner Zeit ..."
"Das hätten wir uns nicht getraut..."
Diese Floskeln hört man immer wieder. Und das schon seit Jahrtausenden. Wenn man dem Glauben schenken möchte, dann wird jede Generation schlechter, destruktiver, unmoralischer und respektloser als die voran gegangene.
Ist das wirklich so?
Ich möchte hier ein paar Beobachtungen wiedergeben. Natürlich handelt es sich hierbei um Einzelbeispiele und man sollte sie nicht pauschalisieren. Dennoch bin ich der Meinung, sie sprechen für sich.
Fangen wir mit einem Beispiel aus dem Privatfernsehen an.
Vor einiger Zeit blieb ich mal bei einer Vormittags-Talkshow hängen (Asche auf mein Haupt). Thema war die Respektlosigkeit der Jugend. Nachdem einige Damen mittleren bis reiferen Alters sich negativ ausgelassen hatten, wurde ein 16jähriges Mädchen herein gebeten. Sofort wurde sie von einer Frau böse angekeift. Natürlich reagierte sie entsprechend. Dies wurde als Beleg für alle bisherigen negativen Meinungen heran gezogen. Obwohl sie mehrfach versuchte, sich sachlich zu äußern, wurde sie immer wieder beschimpft. Sie solle die Frau nicht unterbrechen, bekam aber selbst keine Chance, einen Satz zu beenden. Und sie solle sich heraus halten, wenn sich "Erwachsene" unterhielten (Wohlgemerkt, sie wurde eingeladen, um zu diesem Thema etwas zu sagen).
Zweites Beispiel: Zugfahrt von Zwickau nach Chemnitz
Es war ein heißer Nachmittag. Zwei junge Damen saßen mit im Vorraum vor dem Abteil. (Ich gebe zu, daß ich ab und zu einen Blick ob ihrer offenherzigen Kleidung riskierte)
In Glauchau – also etwa auf halber Strecke – stieg ein gutgelaunter und ausgeruhter Radfahrer (etwa Ende 40/Anfang 50) ein. Er ging zielstrebig auf die beiden zu und fuhr sie ohne einen Gruß oder ein "Bitte" zu benutzen an, sie sollen gefälligst aufstehen, damit er sein Fahrrad anschnallen könne. Das "Fahrrad abstellen verboten" Schild auf dem Boden ignorierte er.
Wie gesagt, es war an dem Tag verdammt heiß und die Mädchen kamen gerade aus der Schule-Uni-Ausbildung (?) und waren natürlich ziemlich erschöpft und müde. Eigentlich hätte ich mich einmischen müssen, aber ich gebe zu, ich war über so viel Frechheit und Anmaßung ziemlich erschrocken und sprachlos.
Drittes Beispiel: Straßenbahn in Zwickau
Im hinteren Teil der Straßenbahn befand sich eine Gruppe Jugendlicher. Mir waren sie ziemlich unsympathisch. Ihre Lautstärke in der Unterhaltung und ihrer abgespielten Musik waren unangemessen hoch und in einer vollbesetzten Bahn unangenehm und störend. Ebenfalls hinten war noch eine Frau mit Kinderwagen. Als sie aussteigen wollte, setzte einer dieser "Lärmteufel" gerade dazu an, ihr seine Hilfe anzubieten. Doch dazu kam er nicht, denn bevor er ein Wort verlieren konnte, "bellte" sie ihn geradezu an, ob er es denn nicht nötig habe, ihr behilflich zu sein. Von diesem bösartigem Tonfall beleidigt verweigerte er ihr den Beistand und nahm wieder Platz.
Ich erlaube mir kein Urteil, ob diese Reaktion richtig war, verständlich und nachvollziehbar war sie allemal.
Viertes Beispiel:
Ich hatte mich mit einem Freund (ein paar Jahre jünger als ich) auf dem Hohensteiner Bahnhof getroffen. Wir wollten zum Wrestlingtraining und zur GSW-Show nach Marburg und waren dementsprechend gut gelaunt. Als eine junge Frau mit Kinderwagen zum Bahnsteig wollte, ging B. Ihr sofort entgegen um ihr auf der Treppe zu helfen. Bis hierhin alles, wie es sein soll! Doch kaum waren sie oben angekommen und hatten den Wagen abgestellt, wurde B. Von hinten bösartig angefaucht, er solle nicht im Weg herum stehen. (Von einem Mittvierziger, der mit einem Fahrrad über der Schulter die Treppen hochkam und den er unmöglich hinter sich hätte sehen können).
Wie eingangs geschrieben möchte ich das nicht pauschalisieren. Sicherlich bringt jede Generation die unterschiedlichsten Charaktere hervor. Doch wenn man all diese Beispiele zusammen nimmt, muß ich in aller Offenheit sagen:
Die Jugend von damals ist auch noch nicht das, was sie noch nie war.
Montag, 27. August 2012
Gummientenrennen in Chemnitz
Wir hatten uns entschlossen, mit zwei Enten am diesjährigen Gummientenrennen in Chemnitz teilzunehmen. 1712 und 1713 waren unsere Startnummern bzw. die unserer Enten. Pünktlich um 14:00 Uhr starteten die Enten an der Bierbrücke in Chemnitz. Das Ziel war die Hartmannbrücke, etwa 300 m entfernt. Nachdem alle Gummienten ins Wasser gepurzelt waren, ging es erstmal zügig voran - für einen kleinen Moment. Denn schon nach wenigen Augenblicken wurde ein Großteil der Enten vom Wind ans Ufer geweht. Ein einzelner Helfer lief hinterher, um sie wieder zurück in die strömung zu werfen. Eine undankbare Aufgabe, kamen sie doch immer wieder zurück. Irgendwann wurde es ihm zu viel und er holte sich einen Besen, mit dem er gleich eine größere Menge Enten zurück schieben konnte. Die ersten waren schon fast am Ziel, während die hinteren gerade das erste viertel hinter sich gebracht hatten. Trotzdem blieb es spannend, da hinten etwas stärkere Strömung war und sie dadurch noch die Chance hatten, aufzuholen. Doch dann kam ein leichter Wind auf, durch den tatsächlich die hinteren Enten noch einmal ein Stück weit zurück schwammen. Nach etwa einer Stunde kam die erste Ente ans Ziel. Leider war keine von unseren mit unter den Gewinnern.
Freitag, 24. August 2012
Sponsoring
Ich habe diese Woche gelesen, daß ein gewisser Hersteller von Frühstücksflocken seinen Sponsorvertrag für eine Fußballmannschaft verlängert hat. Klar, ein gewisses Auftreten und Image ist notwendig, um ein Produkt bekannt zu machen und zu repräsentieren.
Aber wieso kommt nicht mal so ein Großkonzern auf die Idee, statt einer Gruppe von Leuten, die bereits Millionen verdienen, eine alleinerziehende arbeitslose Mutter mit drei Kinder zu sponsorn?
Oder ein Theater, einen Kindergarten, ein Umweltschutzprojekt, ein Tierheim oder ähnliches?
Aber wieso kommt nicht mal so ein Großkonzern auf die Idee, statt einer Gruppe von Leuten, die bereits Millionen verdienen, eine alleinerziehende arbeitslose Mutter mit drei Kinder zu sponsorn?
Oder ein Theater, einen Kindergarten, ein Umweltschutzprojekt, ein Tierheim oder ähnliches?
Dienstag, 14. August 2012
Rassebegriff beim Menschen
Mir ist klar, daß ich für diesen Blogeintrag eingefeindet werde, er vielfach mißverstanden oder bewußt falsch gedeutet werden wird.
Deshalb möchte ich gleich eingangs klar stellen, daß ich mich gegen Rassismus, Diskriminierung und Fremdenhass ausspreche. Es geht mir hierbei lediglich um einen biologischen Begriff, dessen Bedeutung völlig ignoriert wird.
Vor einigen Jahren wurde offiziell verkündet, es gäbe keine unterschiedlichen Rassen bei der Spezies Mensch. Als Beweis wurde eine gemeinsame Abstammung der Spezies genannt.
Ok, die Erkenntnis von der gemeinsamen Abstammung war so neu, daß sie seit etlichen Generationen in den Schulbüchern aufgeführt wird.
Was dabei auffällt: Unsere Haushunde haben ebenfalls ein gemeinsame Abstammung (wahrscheinlich den Wolf, obwohl es mittlerweile Theorien gibt, wonach der Vorfahre des Hundes eher der Schakal war).
Ebenso unsere Katzen.
Dennoch wird bei diesen Tieren von unterschiedlichen Rassen gesprochen, obwohl sie teilweise mehr Gemeinsamkeiten haben, als verschiedene Menschen.
Wenn eine Gruppe von Individuen einer bestimmten Spezies besondere Eigenschaften aufweist (durch Mutation oder Kreuzung), die sie vom Rest der Spezies unterscheiden, diese Eigenschaften genetisch bedingt sind, weiter vererbt werden und diese Gruppe eine eigene Population bildet, bezeichnet man diese als "Rasse".
Diese Eigenschaften können folgende sein: Haut- oder Haarfärbungen, körperliche Besonderheiten, Angepasstheit an bestimmte Lebensräume, Resistenz gegen Krankheiten, Resistenz gegen bestimmte Drogen und Gifte, Aufnahme und Verarbeitung – Verdauung – bestimmter Nahrungsmittel, angeborene Verhaltensweisen u.ä.
Genug dieser Punkte machen also deutlich, daß es durchaus unterschiedliche Menschenrassen gibt. Wieso manche damit ein Problem haben, ist mir unklar.
Das Wort "Rasse" an sich ist ein wertneutraler, biologischer Begriff. Daß er als Vorwand für Vorurteile und Abwertung einiger Menschen mißbraucht wurde, ist verwerflich, aber das ändert nichts an dem Punkt, daß sich die Menschheit in unterschiedliche Richtungen entwickelt hat.
Vor einigen Jahren wurde offiziell verkündet, es gäbe keine unterschiedlichen Rassen bei der Spezies Mensch. Als Beweis wurde eine gemeinsame Abstammung der Spezies genannt.
Ok, die Erkenntnis von der gemeinsamen Abstammung war so neu, daß sie seit etlichen Generationen in den Schulbüchern aufgeführt wird.
Was dabei auffällt: Unsere Haushunde haben ebenfalls ein gemeinsame Abstammung (wahrscheinlich den Wolf, obwohl es mittlerweile Theorien gibt, wonach der Vorfahre des Hundes eher der Schakal war).
Ebenso unsere Katzen.
Dennoch wird bei diesen Tieren von unterschiedlichen Rassen gesprochen, obwohl sie teilweise mehr Gemeinsamkeiten haben, als verschiedene Menschen.
Wenn eine Gruppe von Individuen einer bestimmten Spezies besondere Eigenschaften aufweist (durch Mutation oder Kreuzung), die sie vom Rest der Spezies unterscheiden, diese Eigenschaften genetisch bedingt sind, weiter vererbt werden und diese Gruppe eine eigene Population bildet, bezeichnet man diese als "Rasse".
Diese Eigenschaften können folgende sein: Haut- oder Haarfärbungen, körperliche Besonderheiten, Angepasstheit an bestimmte Lebensräume, Resistenz gegen Krankheiten, Resistenz gegen bestimmte Drogen und Gifte, Aufnahme und Verarbeitung – Verdauung – bestimmter Nahrungsmittel, angeborene Verhaltensweisen u.ä.
Genug dieser Punkte machen also deutlich, daß es durchaus unterschiedliche Menschenrassen gibt. Wieso manche damit ein Problem haben, ist mir unklar.
Das Wort "Rasse" an sich ist ein wertneutraler, biologischer Begriff. Daß er als Vorwand für Vorurteile und Abwertung einiger Menschen mißbraucht wurde, ist verwerflich, aber das ändert nichts an dem Punkt, daß sich die Menschheit in unterschiedliche Richtungen entwickelt hat.
Samstag, 11. August 2012
kein schlechtes Gewissen
Gestern fiel mir ein Bild auf, das jemand auf Facebook geteilt hat: Auf der einen Seite war eine Gruppe junger Leute, die sich mit Wasserpistolen bespaßen, dem gegenüber ein Kind in Afrika, das an Wassermangel verdurstet. Ich frage mich ganz ehrlich: Was soll das?
Ich bin mir im Klaren darüber, daß die Verteilung der Resourcen auf diesem Planeten nicht gerecht ist und daß wir viele Probleme in der Welt haben. Ich bin auch bereit, im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten etwas zu tun, zu bewegen und zu verändern.
Ich unterstütze Hilfsprojekte, nehme an Protestaktionen gegen Schweinereien von Politik und Wirtschaft teil, verbreite Meldungen weiter, um auf Probleme hinzuweisen und leiste auch selbst Hilfe, wo es mir möglich ist.
Aber irgendwo ist es dann genug! Ich muß mir von niemandem ein schlechtes Gewissen einreden lassen, weil ich das Glück habe, in einem Teil der Welt geboren zu sein, wo wir (noch) nicht unter solchen Mängeln leiden müssen. Ich bin KEIN schlechter Mensch, weil ich glücklich sein möchte, weil ich gern Spaß mit meinen Freunden habe und weil ich mit meinem Leben zufrieden bin.
Ich lebe gern, und das werde ich auch weiterhin, auch, wenn die Welt nicht perfekt ist.
Dienstag, 31. Juli 2012
Leseprobe aus "Es war einmal...Gothic Fiction en minature"
Hier mal eine Geschichte aus meinem letzten Buch :)
DAS BILDNIS DES D.G.
Meine Vorliebe für schöne und alte Dinge war es, die mich in dieses Antiquitätengeschäft geführt hatte. Das Bild aber, welches mich so gefangen nahm, war alles andere als “schön” zu nennen. Schön war allenfalls der Rahmen. Das Bild des alten Mannes aber – ausgezehrt, verfallen, mehr ein Bild eines Toten als eines lebenden Menschen Gesicht - war eine zum Himmel schreiende Abscheulichkeit. Als ob alle Sündhaftigkeit, alle Grausamkeit, alle bösen Untiefen der menschlichen Seele im Antlitz eines einzigen Menschen zu sehen wären und hinter dieser entsetzlichen Maske die Welt verlachten. Doch zwang dieses grauenvolle Gemälde jeden noch so arglosen Betrachter in einen geheimnisvollen Bann. Mehr als alle anderen Bilder, die ich jemals erblickt hatte, schien dieses der Wirklichkeit selbst entsprungen zu sein. Fast erwartete ich, der alte Mann würde sich von der vergilbenden Leinwand lösen und mir entgegen kommen. Die stechenden Augen schienen mich zu verfolgen und es war, als wolle der zu einem bösen Lächeln verzogenen Mund zu mir sprechen, mich zu unvorstellbaren Taten anstacheln. In diesem sonderbaren Rausch, in den dieses Abbild der Häßlichkeit mich versetzt hatte, kaufte ich das Gemälde. Zu hause bekam es den vorteilhaftesten Platz, den ich in meinem Wohnzimmer finden konnte. Nicht für eine Sekunde konnte ich mich seiner Anziehung entziehen. Den Tag verbrachte ich damit, es zu betrachten. Und im Laufe der Stunden schien es mir immer weniger abstoßend. Die fahle Hautfarbe schien rosiger zu sein, als ich auf den ersten Blick geglaubt hatte und die Falten erschienen mir weniger und nicht mehr so tief. Vielleicht hatte es in dem Antiquitätengeschäft in einem ungünstigerem Licht gehangen. Früher als gewohnt schlief ich an diesem Abend ein. Auch im Traum verfolgte mich dieses Bild. Der alte Mann sprach zu mir, hauchte mir ein, meine Tugenden zu vergessen und mich den süßen Verführungen der Sünde hinzugeben. Das Erwachen kam einem tiefen Schrecken gleich. Der Schlaf hatte mir keine Erholung gebracht, mich vielmehr völlig ausgelaugt. So vergingen die Monate. Besuche von Freunden erhielt ich seit einer geraumen Weile nicht mehr. Sie alle fühlten sich in der Umgebung dieses Bildes unbehaglich und rieten mir, diese Abscheulichkeit so bald als möglich zu entfernen. Allein, für mich wurde dieses Gemälde immer mehr zum Mittelpunkt meines Lebens. Meine Betrachtungen unterbrach ich nur noch zum Essen oder Schlafen. Jeden Tag schien mir das Bild verändert. Von dem alten Mann war nichts mehr zu sehen. Er schien sich verjüngt zu haben und ich konnte mir nicht mehr vorstellen, ein anderes Bild als das eines jungen, hoffnungsvollen, lebenshungrigen Mannes gekauft zu haben. Ich jedoch fühlte mich seit Wochen um Jahrzehnte gealtert. Mein Spiegelbild hatte sich verändert und strafte das Datum auf meiner Geburtsurkunde schändlich Lügen. In der Nacht, nachdem mir diese Erkenntnis gekommen war, wurde ich von Alpträumen geplagt. Das Bild, auf dem ich nun den Händler wiedererkannte, der es mir verkauft hatte, verlachte mich ob meiner Gebrechlichkeit. Sobald ich erwacht war brachte ich, von Grauen geschüttelt, das Bild wieder zurück. Der Händler schien mich schon zu erwarten, denn er begrüßte mich mit den Worten: “Da sind sie ja endlich. Sie haben länger gebraucht als die meisten anderen. Ihre Kraft muß um vieles größer gewesen sein. Wissen sie, auch die Jahre, um die mein Abbild altert, sind gezählt. Wenn die Zeit abgelaufen ist, muß es die Jugend eines anderen aufnehmen, oder auch ich beginne, zu altern. Ich bin ihnen zu großem Dank verpflichtet.” Entsetzt floh ich diesen Ort. Und ich muß jeden davor warnen, “Grays Antiquitäten” zu besuchen.
Das Buch ist hier zu bekommen
DAS BILDNIS DES D.G.
Meine Vorliebe für schöne und alte Dinge war es, die mich in dieses Antiquitätengeschäft geführt hatte. Das Bild aber, welches mich so gefangen nahm, war alles andere als “schön” zu nennen. Schön war allenfalls der Rahmen. Das Bild des alten Mannes aber – ausgezehrt, verfallen, mehr ein Bild eines Toten als eines lebenden Menschen Gesicht - war eine zum Himmel schreiende Abscheulichkeit. Als ob alle Sündhaftigkeit, alle Grausamkeit, alle bösen Untiefen der menschlichen Seele im Antlitz eines einzigen Menschen zu sehen wären und hinter dieser entsetzlichen Maske die Welt verlachten. Doch zwang dieses grauenvolle Gemälde jeden noch so arglosen Betrachter in einen geheimnisvollen Bann. Mehr als alle anderen Bilder, die ich jemals erblickt hatte, schien dieses der Wirklichkeit selbst entsprungen zu sein. Fast erwartete ich, der alte Mann würde sich von der vergilbenden Leinwand lösen und mir entgegen kommen. Die stechenden Augen schienen mich zu verfolgen und es war, als wolle der zu einem bösen Lächeln verzogenen Mund zu mir sprechen, mich zu unvorstellbaren Taten anstacheln. In diesem sonderbaren Rausch, in den dieses Abbild der Häßlichkeit mich versetzt hatte, kaufte ich das Gemälde. Zu hause bekam es den vorteilhaftesten Platz, den ich in meinem Wohnzimmer finden konnte. Nicht für eine Sekunde konnte ich mich seiner Anziehung entziehen. Den Tag verbrachte ich damit, es zu betrachten. Und im Laufe der Stunden schien es mir immer weniger abstoßend. Die fahle Hautfarbe schien rosiger zu sein, als ich auf den ersten Blick geglaubt hatte und die Falten erschienen mir weniger und nicht mehr so tief. Vielleicht hatte es in dem Antiquitätengeschäft in einem ungünstigerem Licht gehangen. Früher als gewohnt schlief ich an diesem Abend ein. Auch im Traum verfolgte mich dieses Bild. Der alte Mann sprach zu mir, hauchte mir ein, meine Tugenden zu vergessen und mich den süßen Verführungen der Sünde hinzugeben. Das Erwachen kam einem tiefen Schrecken gleich. Der Schlaf hatte mir keine Erholung gebracht, mich vielmehr völlig ausgelaugt. So vergingen die Monate. Besuche von Freunden erhielt ich seit einer geraumen Weile nicht mehr. Sie alle fühlten sich in der Umgebung dieses Bildes unbehaglich und rieten mir, diese Abscheulichkeit so bald als möglich zu entfernen. Allein, für mich wurde dieses Gemälde immer mehr zum Mittelpunkt meines Lebens. Meine Betrachtungen unterbrach ich nur noch zum Essen oder Schlafen. Jeden Tag schien mir das Bild verändert. Von dem alten Mann war nichts mehr zu sehen. Er schien sich verjüngt zu haben und ich konnte mir nicht mehr vorstellen, ein anderes Bild als das eines jungen, hoffnungsvollen, lebenshungrigen Mannes gekauft zu haben. Ich jedoch fühlte mich seit Wochen um Jahrzehnte gealtert. Mein Spiegelbild hatte sich verändert und strafte das Datum auf meiner Geburtsurkunde schändlich Lügen. In der Nacht, nachdem mir diese Erkenntnis gekommen war, wurde ich von Alpträumen geplagt. Das Bild, auf dem ich nun den Händler wiedererkannte, der es mir verkauft hatte, verlachte mich ob meiner Gebrechlichkeit. Sobald ich erwacht war brachte ich, von Grauen geschüttelt, das Bild wieder zurück. Der Händler schien mich schon zu erwarten, denn er begrüßte mich mit den Worten: “Da sind sie ja endlich. Sie haben länger gebraucht als die meisten anderen. Ihre Kraft muß um vieles größer gewesen sein. Wissen sie, auch die Jahre, um die mein Abbild altert, sind gezählt. Wenn die Zeit abgelaufen ist, muß es die Jugend eines anderen aufnehmen, oder auch ich beginne, zu altern. Ich bin ihnen zu großem Dank verpflichtet.” Entsetzt floh ich diesen Ort. Und ich muß jeden davor warnen, “Grays Antiquitäten” zu besuchen.
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Montag, 30. Juli 2012
"Dark Knight" Triple Feature in Chemnitz
Gestern wurden im Cinestar in Chemnitz alle drei Batman-Filme von Christopher Nolan gezeigt. Als Ex-"Real Life Superhero" konnte ich mir das natürlich nicht entgehen lassen.
Zumal auch die Movie Goofs und die Belegschaft von Stilbruch Movies mit anwesend waren.
Obwohl die ersten beiden Teile etwas älter und hinreichend bekannt sind, möchte ich auch dazu etwas sagen (schreiben).
Die Filme für sich sind richtig genial und großartig. Für Fans der Comicserie jedoch sehr ... "enttäuschend" wäre das falsche Wort, wohl eher, verwirrend. Natürlich kann man die jahrzehntelange Entwicklung einer Comicfigur nicht in einem Film erzählen und es sind Veränderungen und Abstriche nötig. Aber in diesem Fall haben sich die Charaktere sehr weit von der Vorlage entfernt. (Wie gesagt, den Filmen tat das gut, aber ...)
BATMAN BEGINS
Wie im Filmtitel angekündigt geht es hier zurück zu den Anfängen. Der Film greift die Handlung mehrerer Comicbände auf und fasst sie zu einer Geschichte zusammen. Hauptsächlich ist es "Batman: Year One" ("Batman: Das erste Jahr"), der hier verfilmt wurde. Dieser Band wurde zusätzlich in einem eigenen Film unter dem gleichen Titel aufgegriffen. Des Weiteren Batmans Ausbildung in der "Liga der Meuchelmörder" (hier "Liga der Schatten"). Leider fehlen einige der bekannten Attentäter. Lady Shiva wäre im Film sicher sehr interessant gewesen.
Aus dem unsterblichen Öko-Terrorist Ras Al Ghul wurde im Film ein unethischer Gerechtigkeitsfanatiker. Seine Unsterblichkeit fand eine neue Definition: Wie in der alten Comicserie "Phantom" wird die Identität des "Haupts des Dämons" (Was der Name bedeutet) einfach weitergereicht.
Zurück in Gotham City tritt Bruce das erste Mal als Batman in Erscheinung. Nachdem er einige Kriminelle und sogar den Mafiaboss der Stadt ausgeschaltet hat, tritt ihm Scarecrow entgegen. Hinter dem steht aber ein noch gefährlicherer Gegner: Ras Al Ghul.
Am Ende wartet noch ein kleiner Bonus auf die Fans: Ganz in der Tradition der 60er Jahre Serie ruft Gordon Batman zu sich, um seine Hilfe für den nächsten Schurken zu erbitten.
Als nächstes käme der Zeichentrick-Episodenfilm "Gotham Knight", der zwischen "Batman begins" und "Dark Knight" spielt, doch dieser wurde ausgelassen.
DARK KNIGHT
In den Comics ist der Joker ein harmloser Familienvater, der gezwungen wurde, die Identität des Superschurken "Red Hood" anzunehmen. Als er von Batman gestellt wurde, fiel er in einen Behälter mit Säure, dem er entstellt und verstört wieder entstieg.
In Tim Burtons Batman von 1989 wurde der Sturz in die Säure zwar übernommen, doch war er schon vorher ein gefährlicher und psychopathischer Krimineller namens Jack Napier.
In dieser Definition hatte Batman es mit einem Anarchisten mit Hang zur Theatralik zu tun, der sich nur als Clown schminkte. In keiner anderen Spielfilmdarstellung von Cesar Romero bis Jack Nicholson wurde die kriminelle Genialität und der perverse Humor des Jokers so krass dargestellt wie in diesem Film. Noch dazu grandios gespielt von Heath Ledger. Viele bezeichnen ihn nicht unverdient als besten Joker-Mimen von allen, aber ich muß zugeben, ich persönlich bin mehr der Anhänger der Nicholson-Fraktion.
Ebenso genial wurde der tragische Fall von Bezirksstaatsanwalt Harvey Dent noch nie in einem Film so nachvollziehbar und schmerzlich gezeigt, und so hat man sogar Mitleid mit Two Face. Eigentlich hätte diese Geschichte einen eigenen Film verdient, denn neben der Jagd auf den Joker geht das leider etwas unter.
DARK KNIGHT RISES
Dieser Film greift die Handlung der Comicepen "Knightfall" und "Niemandsland" auf und spielt noch ein wenig auf "Contagion – Die Seuche" an.
Bane, Batmans gefährlichster Gegener, taucht in Gotham auf. Bruce Wayne, der acht Jahre zurückgezogen lebte und unter seinen Narben und Verschleißerscheinungen leidet, ist erwartungsgemäß kein Gegner für die Kampfmaschine, die Batman gebrochen zurück lässt und Gotham City in eine rechtlose Zone verwandelt.
In dem grottenschlechten Film "Batman und Robin" wurde Bane nur als hirnloser Muskelberg gezeigt, hier bekommen wir wieder einen Schurken geboten, der Batman geistig und körperlich ebenbürtig ist.
In "Die Seuche" wird angedeutet, daß Bane der Sohn Ras Al Ghuls sein könnte, und so erscheint das im Film auch schlüssig. Um so überraschender ist es am Ende, daß Talia Banes Rolle übernimmt und Bane selbst eher die Rolle Troggs ausfüllt.
Nightwing wurde im Film durch den Polizisten John Blake ersetzt. Das funktioniert zwar ganz gut, aber es fragt sich, warum nach Dick Grayson, Jean-Paul Valley, Damien Wayne und – wie hieß der Typ aus "Batman of the Future" noch mal? - hier ein komplett neuer Nachfolger für das Batman-Kostüm erfunden werden musste.
Zumal auch die Movie Goofs und die Belegschaft von Stilbruch Movies mit anwesend waren.
Obwohl die ersten beiden Teile etwas älter und hinreichend bekannt sind, möchte ich auch dazu etwas sagen (schreiben).
Die Filme für sich sind richtig genial und großartig. Für Fans der Comicserie jedoch sehr ... "enttäuschend" wäre das falsche Wort, wohl eher, verwirrend. Natürlich kann man die jahrzehntelange Entwicklung einer Comicfigur nicht in einem Film erzählen und es sind Veränderungen und Abstriche nötig. Aber in diesem Fall haben sich die Charaktere sehr weit von der Vorlage entfernt. (Wie gesagt, den Filmen tat das gut, aber ...)
BATMAN BEGINS
Wie im Filmtitel angekündigt geht es hier zurück zu den Anfängen. Der Film greift die Handlung mehrerer Comicbände auf und fasst sie zu einer Geschichte zusammen. Hauptsächlich ist es "Batman: Year One" ("Batman: Das erste Jahr"), der hier verfilmt wurde. Dieser Band wurde zusätzlich in einem eigenen Film unter dem gleichen Titel aufgegriffen. Des Weiteren Batmans Ausbildung in der "Liga der Meuchelmörder" (hier "Liga der Schatten"). Leider fehlen einige der bekannten Attentäter. Lady Shiva wäre im Film sicher sehr interessant gewesen.
Aus dem unsterblichen Öko-Terrorist Ras Al Ghul wurde im Film ein unethischer Gerechtigkeitsfanatiker. Seine Unsterblichkeit fand eine neue Definition: Wie in der alten Comicserie "Phantom" wird die Identität des "Haupts des Dämons" (Was der Name bedeutet) einfach weitergereicht.
Zurück in Gotham City tritt Bruce das erste Mal als Batman in Erscheinung. Nachdem er einige Kriminelle und sogar den Mafiaboss der Stadt ausgeschaltet hat, tritt ihm Scarecrow entgegen. Hinter dem steht aber ein noch gefährlicherer Gegner: Ras Al Ghul.
Am Ende wartet noch ein kleiner Bonus auf die Fans: Ganz in der Tradition der 60er Jahre Serie ruft Gordon Batman zu sich, um seine Hilfe für den nächsten Schurken zu erbitten.
Als nächstes käme der Zeichentrick-Episodenfilm "Gotham Knight", der zwischen "Batman begins" und "Dark Knight" spielt, doch dieser wurde ausgelassen.
DARK KNIGHT
In den Comics ist der Joker ein harmloser Familienvater, der gezwungen wurde, die Identität des Superschurken "Red Hood" anzunehmen. Als er von Batman gestellt wurde, fiel er in einen Behälter mit Säure, dem er entstellt und verstört wieder entstieg.
In Tim Burtons Batman von 1989 wurde der Sturz in die Säure zwar übernommen, doch war er schon vorher ein gefährlicher und psychopathischer Krimineller namens Jack Napier.
In dieser Definition hatte Batman es mit einem Anarchisten mit Hang zur Theatralik zu tun, der sich nur als Clown schminkte. In keiner anderen Spielfilmdarstellung von Cesar Romero bis Jack Nicholson wurde die kriminelle Genialität und der perverse Humor des Jokers so krass dargestellt wie in diesem Film. Noch dazu grandios gespielt von Heath Ledger. Viele bezeichnen ihn nicht unverdient als besten Joker-Mimen von allen, aber ich muß zugeben, ich persönlich bin mehr der Anhänger der Nicholson-Fraktion.
Ebenso genial wurde der tragische Fall von Bezirksstaatsanwalt Harvey Dent noch nie in einem Film so nachvollziehbar und schmerzlich gezeigt, und so hat man sogar Mitleid mit Two Face. Eigentlich hätte diese Geschichte einen eigenen Film verdient, denn neben der Jagd auf den Joker geht das leider etwas unter.
DARK KNIGHT RISES
Dieser Film greift die Handlung der Comicepen "Knightfall" und "Niemandsland" auf und spielt noch ein wenig auf "Contagion – Die Seuche" an.
Bane, Batmans gefährlichster Gegener, taucht in Gotham auf. Bruce Wayne, der acht Jahre zurückgezogen lebte und unter seinen Narben und Verschleißerscheinungen leidet, ist erwartungsgemäß kein Gegner für die Kampfmaschine, die Batman gebrochen zurück lässt und Gotham City in eine rechtlose Zone verwandelt.
In dem grottenschlechten Film "Batman und Robin" wurde Bane nur als hirnloser Muskelberg gezeigt, hier bekommen wir wieder einen Schurken geboten, der Batman geistig und körperlich ebenbürtig ist.
In "Die Seuche" wird angedeutet, daß Bane der Sohn Ras Al Ghuls sein könnte, und so erscheint das im Film auch schlüssig. Um so überraschender ist es am Ende, daß Talia Banes Rolle übernimmt und Bane selbst eher die Rolle Troggs ausfüllt.
Nightwing wurde im Film durch den Polizisten John Blake ersetzt. Das funktioniert zwar ganz gut, aber es fragt sich, warum nach Dick Grayson, Jean-Paul Valley, Damien Wayne und – wie hieß der Typ aus "Batman of the Future" noch mal? - hier ein komplett neuer Nachfolger für das Batman-Kostüm erfunden werden musste.
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Sonntag, 29. Juli 2012
Glasscherben auf Kinderspielplatz
Gestern war ich mit meiner Freundin, meinem besten Freund und seinen Kindern im Tierpark in Limbach-Oberfrohna. Ich mag den dort, weil er nicht so groß ist, sondern eher zum gemütlichen Spazieren einlädt. Anschließend wollten die Kinder noch zum daneben gelegenen Spielplatz. Tierpark und Spielplatz liegen in einer kleinen Parkanlage und es ist angenehm, sich dort nieder zu lassen. Eigentlich ein perfekter Tag, bis der Große mich unbedingt zum Rutschen mitnehmen wollte. Klar bin ich dafür zu haben, aber als mir auffiel, wie viel Glasscherben dort rumliegen, wo drei- bis vierjährigen Kinder spielen, zum Teil auch barfuß, war meine gute Laune dahin. Nennt mich spießig und langweilig und konservativ, aber bei sowas kommt mir echt die Galle hoch
Freitag, 27. Juli 2012
Rückblick: RAW 25.01. 1993
Ich möchte im Wrestlingbereich meines Blogs gern auch auf ältere Shows zurück blicken. Den Anfang mache ich mit der Monday Night RAW Sendung vom 25.01. 1993, in der das Karrierematch zwischen Mr. Perfect und Ric Flair stattfand.
Sean Mooney emfängt gleich zu Beginn den Repo Man, der sich verspätet hat. Zwischen ihm und dem Machon Man hatte es eine nicht ganz ernstzunehmende Minifehde gegeben. Kurz zuvor hatte der Repo Man Randy den Hut gestohlen und das ließ der Macho Man nicht auf sich sitzen. Zwar tauchte er sowieso immer mti einem neuen Hut auf, aber die Botschaft war einfach: "Vergreif Dich nie an etwas, das dem Macho Man gehört!" So griff er Repo bereits an, bevor der Ringgong ertönte. Überrascht konnte der Repo Man den Schlägen und Tritten nicht viel entgegen setzen und versuchte, aus der Halle zu fliehen. Doch Randy Savage holte ihn zurück.
Als er ihn aber auf die Ringtreppe hämmern wollte, schlug Repo zurück. Hart bearbeitete er den Macho Man. Aus dem Cover konnte Savage aber auskicken. Nun schien es, als könne Savage seine Überlegenheit zurück gewinnen, kam aber doch nicht gegen Repo Man an. Bis dieser aufs Ringseil stieg, sprang und in einer kurzen Clothesline Savages landete. Danach ging der Machon Man seinerseits aufs Seil, Ellbow, Cover, Aus. Sein Hut gehörte wieder ihm. Demonstrativ wurde der Repo Man anschließend aus dem Ring befördert.
Das nächste Match war eigentlich belanglos: Kamala gegen den Brooklyn Brawler. Der Brawler wurde zwar nur als Jobber eingesetzt, aber (weil er ein Gimmick hatte) als Superstar geführt.
In Kamalas Ecke stand Reverend Slick, der ihn Harvey Wippleman abspenstig gemacht hatte und mit den Worten "Er ist ein Mensch" als Face etablieren wollte.
Natürlich gewann Kamala das Match. Trotzdem dauerte es, bis es beendet werden konnte, weil der Riese aus Uganda immer noch nicht gelernt hatte, wie der Gegner zum Cover liegen muß.
Und dann endlich das Match des Abends: "Nature Boy" Ric Flair gegen Mr. Perfect in einem Karrierematch. Das heißt, der Verlierer würde die WWF verlassen.
Wärend seiner Zwangspause war Mr. Pefect als "technischer Berater" Flairs aktiv gewesen, bis Flair und sein Manager Bobby "The Brain" Heenan verkündeten, daß Perfect immer im Schatten Ric Flairs stehen würde. Daß Perfect das nicht auf sich sitzen lassen würde, war klar, und so kam es zu einem Tag Team Match mit Macho Man Randy Savage und Mr. Pefect auf der einen und Razor Ramon und Ric Flair auf der anderen Seite. Dabei ging der Sieg an das Perfect Team.
In dem One on One Match an diesem Abend sollte der Streit definitiv beendet werden. Von Anfang an war Mr. Perfect im Vorteil, aber wer den Nature Boy kannte wußte, daß dies eine gefährliche Finte sein könnte. Zumal Heenan seinem Schützling einen Schlagring zugesteckt hatte. Außerhalb des Rings wollte Flair mit einem Stuhl zuschlagen, doch dieser wurde ihm vom Ringrichter abgenommen. Nun aber kam Flair aus der Defensive und bewies, daß er seinem Gegner durchaus ebenbürtig war. Tatsächlich konnte er Perfect sogar in den "Figure for Leglock" zwingen. Doch eine Aufgabe kam für Perfect nicht in Frage. Nach einer Schlagfolge wollte Flair eine Aktion vom dritten Seil zeigen, doch Perfect kam ihm zuvor und schleuderte ihn mit einem Powerslam in den Ring zurück. Scheinbar benommen torkelte Flair in die Seile, wo er unbemerkt vom Ringrichter seinen Schlagring überstreifte. Der Schlag gegen Perfect kam auch durch. Beim Cover jedoch bekam Mr. Perfect ein Bein aufs Seil, beim zweiten Pin kickte er aus. Ein Chop von Flair machte ihn so wütend, daß er noch einmal aufdrehte und den Nature Boy wie eine Puppe im Ring umher schleuderte. Flair versuchte es noch einmal vom Seil, landete aber unglücklich in Perfects Hand. Ein Whip ins Seil, Pefectplex und die Zeit Flairs in der WWF war vorerst beendet.
Eigentlich schade, denn die beiden Männer hätten sich noch etliche fantastische Kämpfe liefern können.
Flair tauchte kurz danach als Face in der WCW auf, wo er eine Fehde mit Big Van Vader begann.
Sean Mooney emfängt gleich zu Beginn den Repo Man, der sich verspätet hat. Zwischen ihm und dem Machon Man hatte es eine nicht ganz ernstzunehmende Minifehde gegeben. Kurz zuvor hatte der Repo Man Randy den Hut gestohlen und das ließ der Macho Man nicht auf sich sitzen. Zwar tauchte er sowieso immer mti einem neuen Hut auf, aber die Botschaft war einfach: "Vergreif Dich nie an etwas, das dem Macho Man gehört!" So griff er Repo bereits an, bevor der Ringgong ertönte. Überrascht konnte der Repo Man den Schlägen und Tritten nicht viel entgegen setzen und versuchte, aus der Halle zu fliehen. Doch Randy Savage holte ihn zurück.
Als er ihn aber auf die Ringtreppe hämmern wollte, schlug Repo zurück. Hart bearbeitete er den Macho Man. Aus dem Cover konnte Savage aber auskicken. Nun schien es, als könne Savage seine Überlegenheit zurück gewinnen, kam aber doch nicht gegen Repo Man an. Bis dieser aufs Ringseil stieg, sprang und in einer kurzen Clothesline Savages landete. Danach ging der Machon Man seinerseits aufs Seil, Ellbow, Cover, Aus. Sein Hut gehörte wieder ihm. Demonstrativ wurde der Repo Man anschließend aus dem Ring befördert.
Das nächste Match war eigentlich belanglos: Kamala gegen den Brooklyn Brawler. Der Brawler wurde zwar nur als Jobber eingesetzt, aber (weil er ein Gimmick hatte) als Superstar geführt.
In Kamalas Ecke stand Reverend Slick, der ihn Harvey Wippleman abspenstig gemacht hatte und mit den Worten "Er ist ein Mensch" als Face etablieren wollte.
Natürlich gewann Kamala das Match. Trotzdem dauerte es, bis es beendet werden konnte, weil der Riese aus Uganda immer noch nicht gelernt hatte, wie der Gegner zum Cover liegen muß.
Und dann endlich das Match des Abends: "Nature Boy" Ric Flair gegen Mr. Perfect in einem Karrierematch. Das heißt, der Verlierer würde die WWF verlassen.
Wärend seiner Zwangspause war Mr. Pefect als "technischer Berater" Flairs aktiv gewesen, bis Flair und sein Manager Bobby "The Brain" Heenan verkündeten, daß Perfect immer im Schatten Ric Flairs stehen würde. Daß Perfect das nicht auf sich sitzen lassen würde, war klar, und so kam es zu einem Tag Team Match mit Macho Man Randy Savage und Mr. Pefect auf der einen und Razor Ramon und Ric Flair auf der anderen Seite. Dabei ging der Sieg an das Perfect Team.
In dem One on One Match an diesem Abend sollte der Streit definitiv beendet werden. Von Anfang an war Mr. Perfect im Vorteil, aber wer den Nature Boy kannte wußte, daß dies eine gefährliche Finte sein könnte. Zumal Heenan seinem Schützling einen Schlagring zugesteckt hatte. Außerhalb des Rings wollte Flair mit einem Stuhl zuschlagen, doch dieser wurde ihm vom Ringrichter abgenommen. Nun aber kam Flair aus der Defensive und bewies, daß er seinem Gegner durchaus ebenbürtig war. Tatsächlich konnte er Perfect sogar in den "Figure for Leglock" zwingen. Doch eine Aufgabe kam für Perfect nicht in Frage. Nach einer Schlagfolge wollte Flair eine Aktion vom dritten Seil zeigen, doch Perfect kam ihm zuvor und schleuderte ihn mit einem Powerslam in den Ring zurück. Scheinbar benommen torkelte Flair in die Seile, wo er unbemerkt vom Ringrichter seinen Schlagring überstreifte. Der Schlag gegen Perfect kam auch durch. Beim Cover jedoch bekam Mr. Perfect ein Bein aufs Seil, beim zweiten Pin kickte er aus. Ein Chop von Flair machte ihn so wütend, daß er noch einmal aufdrehte und den Nature Boy wie eine Puppe im Ring umher schleuderte. Flair versuchte es noch einmal vom Seil, landete aber unglücklich in Perfects Hand. Ein Whip ins Seil, Pefectplex und die Zeit Flairs in der WWF war vorerst beendet.
Eigentlich schade, denn die beiden Männer hätten sich noch etliche fantastische Kämpfe liefern können.
Flair tauchte kurz danach als Face in der WCW auf, wo er eine Fehde mit Big Van Vader begann.
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Donnerstag, 26. Juli 2012
Rückblick Drehtag 25.07. 2012
Pünktlich 10:00 Uhr stand Marcus Cyris vor der Tür. Wir hatten uns ausgemacht, uns einen Drehort für seinen Zombieklamauk anzusehen. (Rezi folgt, wenn der Film zu sehen ist, ich will ja noch nicht zu viel verraten).
Er war bereits komplett als Zombie geschminkt und muß wohl auf der Herfahrt schon einige ungläubige Blicke gesammelt haben. Wir nutzten diese Gelegenheit gleich aus, das "Bild des Tages" mit Lenny dem Lemuren zu schießen.
In den Sommermonaten verlasse ich das Haus nur leichtbekleidet und die Frage, ob ich mir nicht noch etwas überziehen wolle, verneinte ich. Als wir den Wald erreichten, bereute ich dies das erste Mal. Barfuß über einen Waldweg voller kleiner spitzer Steine ist eine Tortur.
Auf der gleichen Strecke hatte ich letztes Jahr mit einer bezaubernden jungen Dame die Rotkäppchen-Aktfotoserie geschossen und war mir daher sicher, daß der ausgesuchte Platz für den Dreh perfekt war. Tatsächlich war Marcus von dem Steinbruch begeistert. Und ich bedauerte zum zweiten Mal, nur ungenügend bekleidet zu sein, denn es wimmelte dort vor Bremsen und die hatten mit jemandem mit freiem Oberkörper natürlich leichtes Spiel.
Der Dreh an sich lief ganz gut. Ein paar mal mußte Marcus als Zombie an der Kamera vorbei laufen und das wars. Eigentlich waren wir mit den Aufnahmen auch ganz zufrieden, mussten aber feststellen, daß das Make-Up bei Tageslicht nicht so wirkt wie erwartet. Also war das ganze ein schöner Beitrag für die Outtakes und eine Begehung des Sets. Dafür sind aber noch ein paar Fotos des Steinbruchs entstanden und ein Besuch der nahe gelegenen Karl-May-Höhle war auch noch drin. Insofern können wir den Tag als erfolgreich verbuchen, auch wenn Marcus mit der eigentlichen Arbeit am Film nicht weiter gekommen ist.
Einen kleinen Spaß wollten wir uns aber noch machen und so war ich mit einem als Zombie geschminktem Marcus noch einkaufen. Zugegebenermaßen ein kindisches Vergnügen, aber hin und wieder darf das auch mal sein.
Er war bereits komplett als Zombie geschminkt und muß wohl auf der Herfahrt schon einige ungläubige Blicke gesammelt haben. Wir nutzten diese Gelegenheit gleich aus, das "Bild des Tages" mit Lenny dem Lemuren zu schießen.
In den Sommermonaten verlasse ich das Haus nur leichtbekleidet und die Frage, ob ich mir nicht noch etwas überziehen wolle, verneinte ich. Als wir den Wald erreichten, bereute ich dies das erste Mal. Barfuß über einen Waldweg voller kleiner spitzer Steine ist eine Tortur.
Auf der gleichen Strecke hatte ich letztes Jahr mit einer bezaubernden jungen Dame die Rotkäppchen-Aktfotoserie geschossen und war mir daher sicher, daß der ausgesuchte Platz für den Dreh perfekt war. Tatsächlich war Marcus von dem Steinbruch begeistert. Und ich bedauerte zum zweiten Mal, nur ungenügend bekleidet zu sein, denn es wimmelte dort vor Bremsen und die hatten mit jemandem mit freiem Oberkörper natürlich leichtes Spiel.
Der Dreh an sich lief ganz gut. Ein paar mal mußte Marcus als Zombie an der Kamera vorbei laufen und das wars. Eigentlich waren wir mit den Aufnahmen auch ganz zufrieden, mussten aber feststellen, daß das Make-Up bei Tageslicht nicht so wirkt wie erwartet. Also war das ganze ein schöner Beitrag für die Outtakes und eine Begehung des Sets. Dafür sind aber noch ein paar Fotos des Steinbruchs entstanden und ein Besuch der nahe gelegenen Karl-May-Höhle war auch noch drin. Insofern können wir den Tag als erfolgreich verbuchen, auch wenn Marcus mit der eigentlichen Arbeit am Film nicht weiter gekommen ist.
Einen kleinen Spaß wollten wir uns aber noch machen und so war ich mit einem als Zombie geschminktem Marcus noch einkaufen. Zugegebenermaßen ein kindisches Vergnügen, aber hin und wieder darf das auch mal sein.
Mittwoch, 25. Juli 2012
Buchrezension: Louis L´Amour: "Das Land der einsamen Männer"
Das erste Buch, das ich als Kind selbst gelesen habe, war das Kinderbuch "Jana und der kleine Stern". Das zweite war ein Westernroman. Deshalb erscheint es mir passend, daß das erste Buch, das ich in meinem Blog bespreche, aus diesem Genre kommt.
Die Geschichte ist die gleiche wie in vielen anderen Western: In dem Goldgräberstädtchen Confusion herrscht das Recht des Stärkeren. Wer schnell zieht, hat Erfolg, der Rest bleibt auf der Strecke. In ihrer Hilflosigkeit heuern die Bewohner den Revolverhelden Matt Coburn an. Allein sieht er sich nun der Aufgabe gegenüber, für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Unterstützung erhält er nur von der Rancherin Laurie Shannon und der Minenbesitzerin Madge Healy.
Das Besondere an diesem Buch sind die kleinen Feinheiten: Zum Beispiel bekommen auch Nebenfiguren eine eigene Geschichte und einen Hintergrund. Und auch die Gegenspieler sind gut ausgearbeitet. Statt des Üblichen "gesetzestreue Städter gegen Banditen" bekommt jeder eine eigene Motivation und Vorgehensweise zugeschrieben. Ebenso die Geschichte der Goldmine – Ein Eichhörnchen flüchtet vor einem Coyoten in ein Erdloch. Als er versucht, es auszugraben, entsteht eine Kuhle. Diese wird im Laufe der Zeit ausgespült, wodurch die Goldader freigelegt wird. Durch solche Kleinigkeiten und für die eigentliche Geschichte nebensächlichen Details macht das Buch erst wirklich Spaß.
Die Streitereien zwischen dem Gunman Matt Coburn und dem Stadtgründer Dick Felten, der statt mit der Waffe lieber mit dem Gesetzbuch und der Vernunft für Frieden sorgen will, erinnern (natürlich rein zufällig) an den großartigen Filmklassiker "Der Mann, der Liberty Valance erschoß".
Originaltitel: "The Empty Land"
übersetzt von Werner Gronwald
in Deutschland 1971 bei Wilhelm Heyne Verlag erschienen
ISBN: fehlt
Die Geschichte ist die gleiche wie in vielen anderen Western: In dem Goldgräberstädtchen Confusion herrscht das Recht des Stärkeren. Wer schnell zieht, hat Erfolg, der Rest bleibt auf der Strecke. In ihrer Hilflosigkeit heuern die Bewohner den Revolverhelden Matt Coburn an. Allein sieht er sich nun der Aufgabe gegenüber, für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Unterstützung erhält er nur von der Rancherin Laurie Shannon und der Minenbesitzerin Madge Healy.
Das Besondere an diesem Buch sind die kleinen Feinheiten: Zum Beispiel bekommen auch Nebenfiguren eine eigene Geschichte und einen Hintergrund. Und auch die Gegenspieler sind gut ausgearbeitet. Statt des Üblichen "gesetzestreue Städter gegen Banditen" bekommt jeder eine eigene Motivation und Vorgehensweise zugeschrieben. Ebenso die Geschichte der Goldmine – Ein Eichhörnchen flüchtet vor einem Coyoten in ein Erdloch. Als er versucht, es auszugraben, entsteht eine Kuhle. Diese wird im Laufe der Zeit ausgespült, wodurch die Goldader freigelegt wird. Durch solche Kleinigkeiten und für die eigentliche Geschichte nebensächlichen Details macht das Buch erst wirklich Spaß.
Die Streitereien zwischen dem Gunman Matt Coburn und dem Stadtgründer Dick Felten, der statt mit der Waffe lieber mit dem Gesetzbuch und der Vernunft für Frieden sorgen will, erinnern (natürlich rein zufällig) an den großartigen Filmklassiker "Der Mann, der Liberty Valance erschoß".
Originaltitel: "The Empty Land"
übersetzt von Werner Gronwald
in Deutschland 1971 bei Wilhelm Heyne Verlag erschienen
ISBN: fehlt
RAW 1000
Die 1000. Folge von Monday Night RAW ist ein schöner Anlaß, den Wrestlingblog zu eröffnen. :)
Natürlich ließ es sich Vince McMahon nicht nehmen, die Veranstaltung selbst zu eröffnen. Gleich zu beginn kündigte er die De-Generation X an. Shawn Michaels und Triple H wurden erwartungsgemäß mit viel Jubel begrüßt. Shawn erklärte, obwohl er die Atmosphäre genieße, habe er das Gefühl, irgend etwas würde fehlen. Seine Unterwäsche habe er an und auch Triple H überprüfte, ob das bei ihm der Fall war. Dann kam HHH drauf, was fehle: Sie wären zu wenig. Also kamen auch Sean Waltman alias X-Pack, Billy Gunn und der Road Dogg hinzu. Nachdem sie sich eine Weile gefeiert hatten, erschien Damien Sandow, der erklärte, sie würden mit ihrem primitiven Verhalten der Zuschauermenge das Gehirn waschen. Shawn verpasste ihm die Sweet Chin Music und Triple H schickte den selbsternannten intelektuellen Retter der Massen endgültig zu Boden.
Es folgte ein 6 Mann Tag Team Match. Auf der einen Seite standen Rey Mysterio, Sin Cara und Sheamus, ihnen gegenüber Chris Jericho, Alberto Del Rio und Dolph Ziggler. Nach dem üblichen Schlagabtausch und mehrfachem Wechsel auf beiden Seiten war Chris Jericho im Vorteil gegenüber Sheamus. Doch als er diesen ausspielen wollte, wurde er von Dolph Ziggler angegriffen, der sich damit für den Codebreaker rächen wollte, den Y2J in der Vorwoche verpasst hatte. Damit ging der Sieg an Rey Mysterio, Sin Cara und Sheamus.
Die Kamera zeigte die Umkleidekabine von AJ, wo sich Layla gerade mit ihr über die bevorstehende Hochzeit mit Daniel Bryan unterhielt. Vor der Kabine spazierte gerade "Hacksaw" Jim Duggan vorbei. Die Mädels waren etwas überrascht, als auch noch R-Truth und "Rowdy" Roddy Piper erschienen, die Little Jimi über ein Seil springen ließen. Und Mae Young, die mit ihrem angeblichen Sohn, der zu allem Überfluß in einem riesigem Einhandkostüm steckte, erschien, machte das Ganze völlig surreal.
Danach kam es zu einem Match zwischen Jack Swagger und Brdous Clay. Das Match an sich bestand aus drei Aktionen und war nicht besonders erwähnenswert. Was das ganze interessant machte war, daß Brodus von Mick Foley begleitet wurde, der seit langem mal wieder als Dude Love auftauchte.
In der Werbepause wurde der Ring für die Hochzeit von AJ und Daniel Bryan aufgebaut. Reverend Slick erschien, um die Hochzeit zu vollziehen. Nach seiner kurzen Promo erschien Bryan im weißen Anzug. Direkt danach kam AJ, die in ihrem Hochzeitskleid wirklich umwerfend aussah. Bryan antwortete auf Slicks Frage, ob er bereit sei, den Rest seines Lebens mit AJ zu vollbringen mit "Yes". Als Slick AJ fragen wollte, ließ sie ihn nicht ausreden, sondern rief begeistert "Yes Yes Yes". Gerade wollte Slick sie zu Mann und Frau erklären, als sie ihn erneut unterbrach und sagte, sie habe nicht zu Bryan "Yes" gesagt, sondern zu einem anderen Mann, der ihr kurz vorher ein Angebot unterbreitet habe. Bryan schaute sie verwirrt an und die Musik von Vince McMahon war zu hören. Vince stellte es richtig, daß sie ihn meine. Aber nicht, was Bryan nun denke, sondenr auf die Frage, ob AJ die neue General Managerin von RAW sein wolle. AJ ging hüpfend aus dem Ring und Bryan konnte nur entsetzt immer wieder "No" schreien.
CM Punk ließ es sich nicht nehmen, nun mit in den Ring zu steigen, nachdem Bryan die Hochzeitsdeko zerlegt hatte. Er sagte, es überrasche ihn, daß AJ abgelehnt habe, nachdem Bryan sie in letzter Zeit so liebevoll und zuvorkommend behandelt habe und er immer so ein netter Kerl gewesen sei. Bryan griff Punk verbal an und sagte, er sei der beste in der Welt und müsse sich das nicht gefallen lassen. Das rief The Rock auf den Plan, der richtig stellte, wer seiner Meinung nach der beste der Welt sei, wobei er vom Publikum lautstark bestätigt wurde. The Rock unterbrach das Wortgefecht mit Bryan, weil er nicht seinetwegen da sei, sondern um mit Punk etwas zu klären. Er forderte den Champion zu einem Titelmatch zum Royakl Rumble heraus, wer auch immer zu diesem Zeitpunkt Champion sein sollte. Daniel Bryan hörte sich das eine Weile an, dann wollte er wieder eine Diskussion mit The Rock anfangen, der ihn wieder unterbrach. Diesmal allerdings nicht verbal, sondern er schickte den veganen Superstar kurzerhand auf den Ringboden.
Nach einer kurzen Pause betrat Bret Hart mal wieder die Halle. Er ließ es sich nicht nehmen, das Intercontinental Titelmatch zwischen Christian und The Miz anzusagen. Nach einem überraschend kurzem Match konnte The Miz Christian ausknocken und war damit der neue IC Champion.
HHH wollte nun endlich sein Match gegen Brock Lesnar zum nächsten Summer Slam bestätigt haben. Statt Brock kam aber erneut Paul Heyman zum Ring, um Triple H eine weitere Abfuhr zu erteilen. Doch Stephanie McMahon kam nun stinksauer dazu und provozierte Heyman, bis er in einem Wutanfall das Match bestätigte. Als er Triple H wieder beleidigen wollte, indem er gegen seine Familie wetterte, verlor Stephanie die Kontrolle und schlug ihn zusammen. Brock kam dazu, wurde aber von Hunter wieder aus dem Ring geprügelt.
Santino Marella und Hornswoggle stellten die gute Laune in der Halle wieder her, indem sie WWE-Superstarpuppen verteilten.
Howard Finkle sagte Heath Slater an. Slater hatte genug davon, daß er in letzter Zeit ständig von den alten Superstars vermöbelt worden war. Die Vergangenheit sei vorbei und er sei die Zukunft. Um das zu beweisen wolle er gegen jede Legende in einem No DQ – No Countout – Match antreten. Überraschenderweise nahm Lita die Herausforderung an. Gerade als Slater das Match beginnen wollte, fügte sie hinzu, daß sie sich aber Sicherheitsleute zum Schutz gesucht habe. Zu Slaters Entsetzen kamen John "Bradshaw" Layfield und Ron Simmons in die Halle. Er sagte, daß wäre ihm zu viel und wollte gehen, doch bevor er die Halle verlassen konnte, wurde der Ausgang von einer ganzen Gruppe der legendären Superstars versperrt. Big Van Vader, Road Warrios Animal, Rikishi, Diamond Dallas Page, Doink the Clown, Sgt. Slaughter, Bob Backlund und "Rowdy" Roddy Piper zeigten ihm auf freundliche Art den Weg zurück in den Ring, wo er von Lita und JBL abgefertigt wurde. Ron Simmons schenkte ihm noch ein "Damn" und die Welt war in bester Ordnung.
Das nächste Match sollte zwischen Kane und Jinder Mahal stattfinden, doch der Inder hatte andere Pläne. Er wurde von Hunico, Camacho, Curt Hawkins, Tyler Rexx und Drew McIntyre begleitetr, die alle gemeinsam auf Kane losgehen wollten. Doch die Rechnung ging nicht auf. Plötzlich wurde es dunkel und der Undertaker betrat die Halle. Gemeinsam schlugen sie die 6 Wrestler in die Flucht, was für diese nicht ganz schmerzfrei ablief. Die Brothers of Destruction hatten sich wiedergefunden.
Als Mainevent cashte John Cena seinen Money in the Bank Koffer gegen CM Punk ein. Wie immer, wenn er gegen Punk antrat, wurde Cena ausgebuht. Im Eifer des Gefechts knockten sie den Ringrichter aus, was Big Show auf den Plan rief. Ein Faustschlag und Cena lag am Boden. Punk rang mit sich, ob er diese Situation ausnutzen sollte oder nicht. Doch dann holte er den Ref wieder in den Ring und coverte. Cena konnte aber auskicken. Als er einen Vorteil gegen Punk errang, erschien erneut Big Show und griff Cena an. Der Kampf wurde abgebrochen. Sieg für Cena durch Disqualifikation, der Gürtekl blieb bei Punk. Doch nun gingen die Attacken Big Shows gegen Cena weiter. CM Punk woltle Cena helfen, doch sein schmerzendes Bein hielt ihn auf. Also wnadte er sich nur ab. Nun kam The Rock in die Halle und stand Cena gegen Big Show bei. Doch das war Punk zu viel. Er wollte The Rock ein deutliches Signal für das bevorstehende Titelmatch geben und schickte ihn mit einer Clothesline zu Boden. Anschließend gab es noch einen Go To Sleep und der Straight Edge Superstar verließ als schlecht gelaunter und an sich selbst zweifelnder Champion die Halle.
Natürlich ließ es sich Vince McMahon nicht nehmen, die Veranstaltung selbst zu eröffnen. Gleich zu beginn kündigte er die De-Generation X an. Shawn Michaels und Triple H wurden erwartungsgemäß mit viel Jubel begrüßt. Shawn erklärte, obwohl er die Atmosphäre genieße, habe er das Gefühl, irgend etwas würde fehlen. Seine Unterwäsche habe er an und auch Triple H überprüfte, ob das bei ihm der Fall war. Dann kam HHH drauf, was fehle: Sie wären zu wenig. Also kamen auch Sean Waltman alias X-Pack, Billy Gunn und der Road Dogg hinzu. Nachdem sie sich eine Weile gefeiert hatten, erschien Damien Sandow, der erklärte, sie würden mit ihrem primitiven Verhalten der Zuschauermenge das Gehirn waschen. Shawn verpasste ihm die Sweet Chin Music und Triple H schickte den selbsternannten intelektuellen Retter der Massen endgültig zu Boden.
Es folgte ein 6 Mann Tag Team Match. Auf der einen Seite standen Rey Mysterio, Sin Cara und Sheamus, ihnen gegenüber Chris Jericho, Alberto Del Rio und Dolph Ziggler. Nach dem üblichen Schlagabtausch und mehrfachem Wechsel auf beiden Seiten war Chris Jericho im Vorteil gegenüber Sheamus. Doch als er diesen ausspielen wollte, wurde er von Dolph Ziggler angegriffen, der sich damit für den Codebreaker rächen wollte, den Y2J in der Vorwoche verpasst hatte. Damit ging der Sieg an Rey Mysterio, Sin Cara und Sheamus.
Die Kamera zeigte die Umkleidekabine von AJ, wo sich Layla gerade mit ihr über die bevorstehende Hochzeit mit Daniel Bryan unterhielt. Vor der Kabine spazierte gerade "Hacksaw" Jim Duggan vorbei. Die Mädels waren etwas überrascht, als auch noch R-Truth und "Rowdy" Roddy Piper erschienen, die Little Jimi über ein Seil springen ließen. Und Mae Young, die mit ihrem angeblichen Sohn, der zu allem Überfluß in einem riesigem Einhandkostüm steckte, erschien, machte das Ganze völlig surreal.
Danach kam es zu einem Match zwischen Jack Swagger und Brdous Clay. Das Match an sich bestand aus drei Aktionen und war nicht besonders erwähnenswert. Was das ganze interessant machte war, daß Brodus von Mick Foley begleitet wurde, der seit langem mal wieder als Dude Love auftauchte.
In der Werbepause wurde der Ring für die Hochzeit von AJ und Daniel Bryan aufgebaut. Reverend Slick erschien, um die Hochzeit zu vollziehen. Nach seiner kurzen Promo erschien Bryan im weißen Anzug. Direkt danach kam AJ, die in ihrem Hochzeitskleid wirklich umwerfend aussah. Bryan antwortete auf Slicks Frage, ob er bereit sei, den Rest seines Lebens mit AJ zu vollbringen mit "Yes". Als Slick AJ fragen wollte, ließ sie ihn nicht ausreden, sondern rief begeistert "Yes Yes Yes". Gerade wollte Slick sie zu Mann und Frau erklären, als sie ihn erneut unterbrach und sagte, sie habe nicht zu Bryan "Yes" gesagt, sondern zu einem anderen Mann, der ihr kurz vorher ein Angebot unterbreitet habe. Bryan schaute sie verwirrt an und die Musik von Vince McMahon war zu hören. Vince stellte es richtig, daß sie ihn meine. Aber nicht, was Bryan nun denke, sondenr auf die Frage, ob AJ die neue General Managerin von RAW sein wolle. AJ ging hüpfend aus dem Ring und Bryan konnte nur entsetzt immer wieder "No" schreien.
CM Punk ließ es sich nicht nehmen, nun mit in den Ring zu steigen, nachdem Bryan die Hochzeitsdeko zerlegt hatte. Er sagte, es überrasche ihn, daß AJ abgelehnt habe, nachdem Bryan sie in letzter Zeit so liebevoll und zuvorkommend behandelt habe und er immer so ein netter Kerl gewesen sei. Bryan griff Punk verbal an und sagte, er sei der beste in der Welt und müsse sich das nicht gefallen lassen. Das rief The Rock auf den Plan, der richtig stellte, wer seiner Meinung nach der beste der Welt sei, wobei er vom Publikum lautstark bestätigt wurde. The Rock unterbrach das Wortgefecht mit Bryan, weil er nicht seinetwegen da sei, sondern um mit Punk etwas zu klären. Er forderte den Champion zu einem Titelmatch zum Royakl Rumble heraus, wer auch immer zu diesem Zeitpunkt Champion sein sollte. Daniel Bryan hörte sich das eine Weile an, dann wollte er wieder eine Diskussion mit The Rock anfangen, der ihn wieder unterbrach. Diesmal allerdings nicht verbal, sondern er schickte den veganen Superstar kurzerhand auf den Ringboden.
Nach einer kurzen Pause betrat Bret Hart mal wieder die Halle. Er ließ es sich nicht nehmen, das Intercontinental Titelmatch zwischen Christian und The Miz anzusagen. Nach einem überraschend kurzem Match konnte The Miz Christian ausknocken und war damit der neue IC Champion.
HHH wollte nun endlich sein Match gegen Brock Lesnar zum nächsten Summer Slam bestätigt haben. Statt Brock kam aber erneut Paul Heyman zum Ring, um Triple H eine weitere Abfuhr zu erteilen. Doch Stephanie McMahon kam nun stinksauer dazu und provozierte Heyman, bis er in einem Wutanfall das Match bestätigte. Als er Triple H wieder beleidigen wollte, indem er gegen seine Familie wetterte, verlor Stephanie die Kontrolle und schlug ihn zusammen. Brock kam dazu, wurde aber von Hunter wieder aus dem Ring geprügelt.
Santino Marella und Hornswoggle stellten die gute Laune in der Halle wieder her, indem sie WWE-Superstarpuppen verteilten.
Howard Finkle sagte Heath Slater an. Slater hatte genug davon, daß er in letzter Zeit ständig von den alten Superstars vermöbelt worden war. Die Vergangenheit sei vorbei und er sei die Zukunft. Um das zu beweisen wolle er gegen jede Legende in einem No DQ – No Countout – Match antreten. Überraschenderweise nahm Lita die Herausforderung an. Gerade als Slater das Match beginnen wollte, fügte sie hinzu, daß sie sich aber Sicherheitsleute zum Schutz gesucht habe. Zu Slaters Entsetzen kamen John "Bradshaw" Layfield und Ron Simmons in die Halle. Er sagte, daß wäre ihm zu viel und wollte gehen, doch bevor er die Halle verlassen konnte, wurde der Ausgang von einer ganzen Gruppe der legendären Superstars versperrt. Big Van Vader, Road Warrios Animal, Rikishi, Diamond Dallas Page, Doink the Clown, Sgt. Slaughter, Bob Backlund und "Rowdy" Roddy Piper zeigten ihm auf freundliche Art den Weg zurück in den Ring, wo er von Lita und JBL abgefertigt wurde. Ron Simmons schenkte ihm noch ein "Damn" und die Welt war in bester Ordnung.
Das nächste Match sollte zwischen Kane und Jinder Mahal stattfinden, doch der Inder hatte andere Pläne. Er wurde von Hunico, Camacho, Curt Hawkins, Tyler Rexx und Drew McIntyre begleitetr, die alle gemeinsam auf Kane losgehen wollten. Doch die Rechnung ging nicht auf. Plötzlich wurde es dunkel und der Undertaker betrat die Halle. Gemeinsam schlugen sie die 6 Wrestler in die Flucht, was für diese nicht ganz schmerzfrei ablief. Die Brothers of Destruction hatten sich wiedergefunden.
Als Mainevent cashte John Cena seinen Money in the Bank Koffer gegen CM Punk ein. Wie immer, wenn er gegen Punk antrat, wurde Cena ausgebuht. Im Eifer des Gefechts knockten sie den Ringrichter aus, was Big Show auf den Plan rief. Ein Faustschlag und Cena lag am Boden. Punk rang mit sich, ob er diese Situation ausnutzen sollte oder nicht. Doch dann holte er den Ref wieder in den Ring und coverte. Cena konnte aber auskicken. Als er einen Vorteil gegen Punk errang, erschien erneut Big Show und griff Cena an. Der Kampf wurde abgebrochen. Sieg für Cena durch Disqualifikation, der Gürtekl blieb bei Punk. Doch nun gingen die Attacken Big Shows gegen Cena weiter. CM Punk woltle Cena helfen, doch sein schmerzendes Bein hielt ihn auf. Also wnadte er sich nur ab. Nun kam The Rock in die Halle und stand Cena gegen Big Show bei. Doch das war Punk zu viel. Er wollte The Rock ein deutliches Signal für das bevorstehende Titelmatch geben und schickte ihn mit einer Clothesline zu Boden. Anschließend gab es noch einen Go To Sleep und der Straight Edge Superstar verließ als schlecht gelaunter und an sich selbst zweifelnder Champion die Halle.
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Dienstag, 24. Juli 2012
EINE UNHEILIGE GESCHICHTE VOM ERFOLG
Seit 2009 ist die Band UNHEILIG von einer reinen Szeneband zu einem vielbeachtetem Medienphänomen geworden. Nach fast zehn Jahren ist das ein Ergebnis, das der Graf verdient hat und das man ihm nur wünschen konnte.
Natürlich gab es Stimmen, die ihm vorwarfen, sich angepasst und "verkauft" zu haben. Doch das war aus der Luft gegriffen. Der Titel "Geboren um zu leben" traf zufällig einen Zeitnerv. Ich vermeide es bewußt, dies als Glücksfall zu bezeichnen, denn das wäre zynisch. Der Hintergrund des Titels und die Ursache für das Medieninteresse waren sehr tragischer Natur. Zu dieser Zeit hatte ich auch ein schweres Verlusterlebnis, das ich mit diesem Lied verbinde (Das ging so weit, daß Veranstalter den DJs verboten, dieses Lied zu spielen, wenn ich anwesend war).
Für die Fans wurden die Konzerte anders als gewohnt. Die alten Fans wurden von den neuen Besuchern ob ihres Auftretens merkwürdig angesehen und die familiäre Atmosphäre war weg. Doch das ist bei größeren Konzerten leider so und das kann man der Band nicht vorwerfen.
Natürlich kann man sich in einer Szene bewegen, ohne auf diese beschränkt zu sein.
Das Problem liegt ganz woanders: Plötzlich fing der Graf in Interviews an, sich von den Fans, die ihn jahrelang unterstützt hatten, abzuwenden. Er trat seine eigene Arbeit der letzten Jahre in den Dreck, um sich öffentlich anzubiedern.
Ich wünsche ihm von ganzem Herzen noch viele Erfolge vor einem großen Publikum. Gleichzeitig wünsche ich ihm aber auch etwas mehr Rückgrat, Selbstachtung und Achtung vor den Fans.
Gern würde ich sagen, daß ich ihn immer noch respektiere, doch das kann ich nicht bei einem Künstler, der sich selbst nicht respektiert. Zur Zeit ist er nur ein weiteres trauriges Beispiel, daß Erfolg den Charakter verdirbt.
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