Das "Zentrum für politische Schönheit" hat angekündigt, daß sich sieben Flüchtlinge, darunter die syrische Schauspielerin May Skaf sich von Tigern würden zerreißen lassen, sollte die Bundesregierung ihre Politik nicht ändern. In Berlin wurden bereits Käfige mit Tigern aufgestellt.
Als jemand, der sich im Rahmen seiner bescheidenen Möglichkeiten so weit für Flüchtlinge stark macht, wie es geht, greife ich mir nur noch an den Kopf. Mit genau solchen blödsinnigen und kranken Aktionen wird die Flüchtlingsarbeit nur noch weiter erschwert und die Ablehnung wächst weiter. So erreicht man genau das Gegenteil von dem, was angeblich im Interesse der Ausführenden liegt.
Ich schreibe bewußt "angeblich", denn hier geht es um etwas völlig anderes. Nämlich um die Selbstdarstellung der Beteiligten auf Kosten der Flüchtlinge. Gerade diese Schauspielerin setzt sich hier zu Ungunsten ihrer hilfsbedürftigen Landsleute gekonnt und medienwirksam in Szene. Denn jedem sollte klar sein, daß schon aufgrund unserer Gesetze eine solche Aktion niemals zugelassen würde. Also bleibt nur selbstgefälliges Baden im Presserummel.
Kommen wir erstmal zum wichtigsten Punkt: der Tierschutzfrage. Woher kommen diese Tiger bitte, wie werden sie gehalten und wer zum Teufel hat erlaubt, daß sie für ein so unwürdiges Schauspiel mißbraucht werden dürfen?
Wird diese Aktion auch nur einem Flüchtling Hilfe bringen?
Im Gegenteil, damit wird der Hass nur weiter geschürt. Aber vielleicht wollen die Veranstalter das ja, damit sie nur noch lauter schreien können, sie wären die Guten? Eine eiskalte und ekelhafte Form von Berechnung.
Als offen bekennender Flüchtlingssympathiesant, als "linksversiffter Gutmensch", als jemand, der Integrationsarbeit leistet, bedanke ich mich von ganzen Herzem bei den Organisatoren dieser Aktion, daß sie mir so viele Steine in den Weg legen. (Das war ironisch, Ihr Arschgeigen)
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