Montag, 1. Oktober 2012

Warum mich "Sex and the City" deprimiert

Den Hype um Comedyserien habe ich nie verstanden. Zwar sehe ich mir gern mal eine an, lache auch darüber (manchmal), aber dann ist es wieder gut. Wie die aber zu solchen Kultserien erhoben werden, kann ich dann nicht mehr nachvollziehen.
Meine Mutter war großer Fan von "Sex and the City", und zwangsläufig habe ich ein paar Episoden mitbekommen. Gerade diese Serie ging mir echt an die Nieren. Da werden Menschen als Mittel zur Lustbefriedigung benutzt und danach weggeworfen, das ganze Leben der Protagonisten dreht sich um Belanglosigkeiten und großes Trara wegen der selbstverständlichsten Dinge und das wird als normal oder im schlimmsten Fall sogar als Vorbild angesehen. Sind Menschen wirklich zu so leeren Hüllen geworden, wie durch diese Serie suggeriert wird?
Dazu fällt mir nur ein Schlüsselsatz aus der ersten Episode ein: "Wie konnte uns das nur passieren?"

3 Kommentare:

  1. Viel interessanter ist doch die Frage: Warum werden solche Serien so erfolgreich? Ist es die Sehnsucht nach einem Leben was dem Zuschauer vorenthalten ist oder erkennt man sich selbst in Nuancen wieder?

    Sex and the city ist ein Porträt von vier unattraktiven Frauen, die als Gegenteil verkauft werden und nur an ihrem eigenen Wohl interessiert sind.

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  2. Da könntest du durchaus Recht haben, Shinsei. Die Sehnsucht nach dieser Art Leben. Das händelt sich auch genauso mit den Daily-soaps und gewissen anderen Serien.
    Wer schaut sich schon Dokus an. Doch nur Menschen, die sich trotz des Informationsflusses entspannen können. Halt auch mehr Intelligenzquotient haben.
    Diese, vom inhaltlichen Wert nutzlosen Serien, erreichen Weltweit Otto Normalo und sind deshalb so ,,erfolgreich,,.
    Trotzdem benötigt auch ein geistig arbeitender Mensch ab und zu mal ,,Schwachsinn,,. Also, why not. Ich kann allerdings nichts damit anfangen, weil ich schreibe. Ist man ersteinmal in seiner eigenen Story drin, fließt der Text,und Zeit ist nicht mehr relevant.

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  3. Es stört mich ja nicht, wenn man sich mal Blödsinn ansieht, um abzuschalten. Was ich einfach bedenklich finde ist, daß dieser Umgang miteinander, wie er in der Serie vorgelebt wird, als normal angesehen wird.

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