Dienstag, 30. August 2016

Rezension: Vampirella

Ganz klar: Die Vampirella-Comics sind einfach nur großartig. Und es war abzusehen, daß es eine Verfilmung geben muß. 1996 war es dann so weit.

Auf dem Planeten Draculon leben friedliche Vampire von dem Blut, das in den Flüßen fließt. Lediglich der Verbrecher Vlad und seine Anhänger saugen noch das Blut lebender Wesen. Als sie verurteilt werden sollen, gelingt ihnen die Flucht. Ella, die Stieftochter des Ältesten, der von Vlad ermordet wurde, verfolgt die Abtrünnigen zur Erde. Doch durch einen Unfall erwacht sie erst nach 3000 Jahren. In dieser Zeit hat Vlad die Erde bereits mit Vampiren bevölkert.

Seit Ende der 80er gab es bereits Comicverfilmungen, deren Standard heute noch nicht überboten, sondern bestenfalls gehalten wird. Und obwohl dieser Film aus der zweiten Hälfte der 90er stammt, wirkt er doch wie eine billige Fernsehproduktion aus den späten 70ern. Selbst The Who - Frontmann Roger Daltrey, der als Fitz in Highlander durchaus auch darstellende Qualitäten bewies, konnte da nichts mehr retten.
Die Vampirelladarstellerin Talisa Soto sieht bezaubernd aus und könnte die perfekte Wahl für die Rolle sein, doch beim Optischen hört es auch schon auf. Ihr Dress (wenn man es denn als solchen bezeichnen möchte) ist einfach nur peinlich und man hat ihn bei Cosplayerinnen schon weitaus überzeugender gesehen. Dieser Hauch von Nichts, den man aus den Comics kennt, wirkt im Film eher wie eine Latexwindel.

Ich bin kein Freund von großen Effekten, sondern denke, ein Film lebt eher von den Bildern und einer stimmungsvollen Atmosphäre. Dieser Film hat leider gar nichts davon.

Der Comic ging für seine Zeit sehr weit, was Erotik und Gewalt in einer extrem düsteren Atmosphäre betraf und behielt dies auch sehr lange bei. Daraus hätte man viel machen können, doch das ging hier gründlich ins Lackhöschen.

Hoffentlich wird der nächste Versuch der Vorlage eher gerecht.

Ich finde, dieser Film ist leider Zeitverschwendung, doch wer dennoch neugierig ist oder ihn der Vollständigkeit halber antun möchte, findet ihn HIER

Samstag, 20. August 2016

Rentner schuld an schlechten Straßen?

N24 veröffentlichte einen Bericht, wonach das Sozialsystem für ältere Menschen Schuld sei, daß kein Geld für Straßenbau, Schulen etc zur Verfügung stünde.
HIER kann der Artikel angesehen werden.

Meine Reaktion war wieder mal eine wütende Mail an die Redaktion:




Werte Damen und Herren

Ich beziehe mich auf Ihren Beitrag „Deutschlands Rentner machen unsere Straßen kaputt“.
Erstens mal sind diese Rentner unsere Eltern und Großeltern, die uns in die Welt gesetzt haben, uns aus den Windeln geholt haben, die neben unseren Betten saßen, wenn wir krank waren, die uns abends vorgelesen haben, die uns die Welt gezeigt haben, die uns unsere Bildung ermöglicht haben und bei den Hausaufgaben neben uns saßen.

Natürlich haben sie ein Recht darauf, ihr Geld für sich zu verlangen. Sie haben ein Leben lang hart und schwer genug dafür gearbeitet. Und das steht ihnen zu. Wenn man dann noch bedenkt, wie gering die Renten sind, die sie teilweise bekommen, ist dieser Bericht an Zynismus nicht mehr zu überbieten.

Wir haben nicht nur keine Zukunft, wir haben auch kein Recht auf eine Zukunft, wenn wir die Rechte der Menschen ignorieren oder herab senken, die uns die Zukunft ermöglicht haben.

Es fehlt Geld, weil die Rentner ihr Geld für sich wollen?
Fragen wir mal nach, wie hoch der Militäretat hierzulande ist, fragen wir mal, wo das Geld geblieben ist, das den Banken von Frau Merkel einfach so geschenkt wurde, als sie das Geld der Sparer veruntreut hatten. Fragen wir mal nach, wieviel die völlig verantwortlungslosen und abartigen Überwachungssysteme kosten, die unsere Regierung fordert und einsetzt.

Und dann wage es noch mal jemand, die Schuld bei den Rentnern zu suchen, daß Geld für notwendige Maßnahmen fehlt.

Diese Nachricht ist lediglich zur Kentnissnahme, von einer Antwort bitte ich abzusehen.
Denn das Recht, mit mir in Kontakt zu treten, haben Sie mit der Veröffentlichung dieses Artikels auf Lebenszeit verwirkt.

Ich hoffe von ganzen Herzen, daß Sie, sobald Sie alt sind, auf der Straße sitzen und ohne medizinische Versorgung von Wasser und Brot leben müssen.

Mit angewiderten Grüßen

Michael Sonntag

Donnerstag, 18. August 2016

Rückblick auf die Lesung "Happy End im Kettenhemd"

Der Termin war mehr als ungünstig gewählt. In Zwickau spielten Letzte Instanz und ich hatte mich darauf gefreut. Das passiert, wenn man seine Termine nicht im Blick behält.

Aber die Lesung von Sina Blackwood war eine faire Entschädigung.

Ganz stilecht in Kettenhemd und Rüstungsteilen entführte sie in ganz eigene mittelalterliche Fantasiewelten.

In Gedichten und Geschichten schleuderte sie mit viel Charme und Humor kleine Frivolitäten, erotischen Nonsens und deftige Unverschämtheiten um sich, die wirklich jeden zum Schmunzeln bringen müssen.

Wenn man Literatur und Musik in ein Verhältnis setzen könnte, würde man wohl sofort an ein Konzert von Feuerschwanz denken und läge wohl gar nicht so daneben damit.

Gerade in der Ruine war die Autorin gut aufgehoben. Mit ihrem Kettenhemd bei Kerzenschein und vor der alten Fachwerkwand, erzeugte sie genau die Stimmung, die zu ihren Geschichten passte.

Für Lesungen gebucht werden kann sie unter ihrer Homepage http://www.reni-dammrich-geschichtenzauber.de/, und das ist wirklich empfehlenswert.

Hier gibt es ein paar Fotos der Lesung

Montag, 15. August 2016

Probleme mit der Sicherheit

In einer Diskussion, in der ich mich gegen die Spionage als solche ausgesprochen habe, wurde mir vorgehalten, ich hätte ein Problem mit der Sicherheit.

Und ja, ich habe ein Problem mit dem Konzept Sicherheit.
Es gibt Gründe, warum ich in Ruinen fotografiere, die andere Urbexer nicht mehr betreten, warum ich früher oft bei Gewitter schwimmen gegangen bin, warum ich bei jeder Gelegenheit ohne Sicherheitsgurt fahre.
Weil ich nicht sicher leben will!

Nein, ich bin nicht lebensmüde.
Aber ich will selbst über mein Leben entscheiden.
Fahre ich zum Beispiel ohne Sicherheitsgurt, kann es passieren, daß ich Strafe zahlen muß. Mit welchem Recht denn? Ich gefährde niemanden außer mir selbst. Wer außer mir soll ein Recht haben, darüber zu entscheiden?

Bis ich 16 war, hat sich ständig jemand um mich gesorgt und mich zur Sicherheit gegängelt. Irgendwann muß Schluß sein.

Ich gebe sogar viel Geld dafür aus, um so unsicher wie möglich zu leben.

Der Mensch ist nicht geschaffen, um in Sicherheit zu leben. Die Gefahr, das Risiko, waren einige der wichtigsten Faktoren, die unsere Entwicklung gefördert haben. Diese Instinkte sind nach wie vor da. Sicherheit macht träge, inaktiv, langweilig. Das ist kein Leben.

Wenn ich nur einen Wunsch offen hätte, solle es dieser sein: Ich will nie wieder sicher sein!

Rezension: Django - Ein Sarg voll Rache (Hörspiel)

Der Bandit Parker hat ein kleines Städtchen an der texanisch-mexikanischen Grenze in seiner Gewalt. Bis der Rächer Django mit einem Sarg im Gepäck auftaucht und anfängt, Parkers Handlanger der Reihe nach aus dem Weg zu räumen.

Das Hörspiel orientiert sich zwar sehr an dem Originalfilm mit Franko Nero, doch wer eine getreue Nacherzählung des Films erwartet, wird wahrscheinlich enttäuscht.
Die Mexikaner, die mit Parker konkurierten, kommen gar nicht vor, statt Djangos Frau hat Parker in dieser Fassung Djangos Vater ermordet und einer der Höhepunkte des Films, das Maschinengewehr im Sarg, wird hier bis zum Ende, bei der Schiesserei auf dem Friedhof, aufgehoben.

Wenn man den Film ausblendet und das Hörspiel als eigenständiges Werk betrachtet, hört man einen handfesten, guten klassischen Western. Zwar auch was die Härte betrifft um einiges harmloser als die Vorlage, doch auch nicht unbedingt ein braves Werk für Kinder.

HIER kann man sich das Hörspiel anhören

Sonntag, 14. August 2016

Rezension: "Batman: The Killing Joke"

Der Comicthriller "The Killing Joke" war ein Höhepunkt für die Comicreihe. Die Entstehungsgeschichte des Jokers wurde geklärt und mit dem Ende Batgirls und Barbara Gordons Neuanfang als Oracle Batmans komplette Welt neu geordnet.
Als Vorlage für einen Film war dieses Werk wie geschaffen.

Wieder einmal bricht der Joker aus. Diesmal ist James Gordon sein Ziel. Bzw. der Glaube an das Gesetz an sich. Mit dem Versuch, Gordon in den Wahnsinn zu treiben will er beweisen, daß ein Trauma, wenn es nur groß genug ist, jeden in einen Wahnsinnigen wie ihn selbst verwandeln kann. Ein pervertierter Zirkus erscheint ihm genau das Richtige, und Barbara Gordon ist für ihn nur ein Bauernopfer.

Wie der Comic ist der Film eine perfekte Mischung aus harter Action und einem tiefdringendem Psychothriller. Die Beziehung von Batman und Batgirl zeigt einen menschlicheren Batman. Genau die Menschlichkeit, die er abgelegt hat, weil sie ihn verwundbar macht. Barbaras Schicksal zeigt auf grauenhafte Weise, welchen Preis Bruce Wayne zahlen muß, um Batman zu sein. Hier wird der Grundstein für einen unnahbaren, nur noch eiskalt funktionierenden Batman gelegt, wie er in den folgenden Jahren in den Comics erscheinen sollte.

 Anders der Joker. Zum ersten Mal bekommt die brutale, gewissenlose Mordmaschine humane Züge und man hat durchaus Mitleid mit dem Mann, der später zum Monster werden soll.
Auch in der Szene, in der Batman ihn stellt, hat er einen klaren Moment. Doch ihm wird bewußt, daß das, was er alles getan hat, nie wieder gut zu machen ist und ihm nur noch der Wahnsinn bleibt.

Die Animationsfilme um die die Superhelden sind weitaus besser gelungen, als die Realverfilmungen der letzten Jahre. (Und dies trifft auf DC ebenso wie auf Marvel zu).
Der Grund dafür ist relativ einfach: Die Macher der Animationsfilme richten sich direkt an die Fans, während die Macher der Realfilme Rücksicht auf das größere, aber weniger an den Vorlagen interessierte Kinopublikum nehmen müssen. So ist es natürlich möglich, daß die Animationsfilme viel mehr Inhalt statt nur Action und platte Gags transportieren können.

Mail an den BND

Wieder mal eine Mail, auf die ich nie eine Antwort bekommen werde. Aber ich frage mich ehrlich, warum noch niemand diese Frage gestellt hat. Oder glaubt wirklich jemand, daß die ganze Überwachung damals einseitig war?


Werte Damen und Herren

Bereits kurz nach der politischen Wende in der damaligen DDR und dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland gab es eine offensichtliche, aber gewollt lückenhafte Aufklärung der Überwachung der Bevölkerung durch das Ministerium für Staatssicherheit (umgangssprachlich StaSi).

Doch selbst nach mehr als 25 Jahren nach der Wende gibt es noch keine Aufklärung darüber, inwieweit Politiker, Mitarbeiter des MfS, Militärangehörige, aber auch die Bevölkerung der DDR durch den Bundesnachrichtendienst überwacht und ausspioniert wurden.

Nach einem Vierteljahrhundert wäre es endlich mal Zeit, darüber aufzuklären, zumal immer noch ehemalige Mitarbeiter des MfS (durchaus berechtigt) im Mittelpunkt der öffentlichen Kritik stehen.

Hochachtungsvoll

Michael Sonntag

Samstag, 13. August 2016

Sage Ja - Sage Nein

Mal ein kleines Experiment: Man mache sich eine Liste mit den Worten "Ja" und "Nein" und beobachte sich selbst einen Tag lang. Jedes mal, wenn man eines dieser Worte benutzt, macht man einen Strich unter dem Wort und zählt das am Ende des Tages zusammen.
Wie oft hat man "ja" gesagt, wie oft "Nein"? Und dann doch nur "jaja" oder "och nö" gemeint?

Wir haben vergessen, was für starke Worte das eigentlich sind. Sie sollen für eine Entscheidung stehen, für Entschlossenheit, dafür, daß man meint, was man sagt.

Und wie oft gebrauchen wir sie beiläufig, ohne wirklich darüber nachzudenken?
Wie oft sind wir überhaupt entschlossen, in einer Zeit, in der "Kompromissbereitschaft" als Tugend hingestellt wird?
In der ein "Ach komm schon" ausreicht, uns ins Wanken zu bringen?

Wann heißt JA wieder JA und NEIN wieder wirklich NEIN?

Sonntag, 7. August 2016

Die Sache mit dem Backyardwrestling

Wie verletzt sich ein Literat seinen Schreibarm? Na klar, beim Backyard-Wrestling.
(entschuldigung, daß ich ab jetzt nur klein schreibe, kann nur die linke uneingeschränkt benutzen)

backyard hat im wrestling einen weniger guten ruf. immer wieder wird davor gewarnt.
warum?
wrestling ist ein sport und eine kunst mit einem hohen verletzungsrisiko. es braucht lange übung, bis man das beherrscht. beim backyard gibt es häufiger verletzungen und das wirft dann natürlich einen schatten auf den wrestlingsport.
zumal die shows auch natürlich weniger ausgefeilt sind.

doch wenn man das wrestling als ernsthafte bewegung begreifen möchte, muß man auch akzeptieren, daß es in dieser bewegung auch verschiedene strömungen, richtungen und sub-subkulturen gibt.

so sehr ich die kritik am backyard nachvollziehen kann, so sehr verstehe ich auch den reiz daran.

warum müssen immer wieder hobbybergsteiger mit unzureichender ausrüstung gerettet werden? warum kauft jemand schlecht verarbeitete feuerwerkskörper in polen? usw...
weil der mensch wider besseres wissen leichtsinnig ist. weil wir diese kicks und momente irgendwo brauchen.

an meinem unfall ist weder das wrestling noch das backyardwrestling schuld, sondern nur ich selbst.
ich habe einen riskanten sprung in einen ring versucht, den ich nicht einschätzen konnte und bin falsch abgesprungen.

was möchte ich über die fwk (freak wrestling kamenz) sagen?
es ist eine backyard liga, die für backyard steht. mit profi wrestling nicht zu vergleichen, doch für backyard, wo eben alles etwas anders ist, machen sie ihre sache sehr gut.

veranstalter und teilnehmer stehen mit liebe und hingabe dazu, und das hat eine energie, die mitreisst.

meine verletzung habe ich mir vor der show zugezogen. und es war verdammt schmerzhaft. doch der schmerz ist irgendwann vergessen und vorbei. was bleibt ist die erinnerung, wie alle zu mir standen und mir halfen,die fürsorge und freundschaft.

jedem, der wrestlen will, werde ich raten, eine schule zu besuchen und den professionellen weg einzuschlagen.
ich werde niemanden sagen, backyard nicht zu machen, denn wer das will, wird sowieso nicht darauf hören. aber ich sage, seid euch bitte bewußt, daß ihr eure und die gesundheit eurer partner riskiert, überlegt euch genau, was ihr da tut. und bleibt bitte gesund

hier geht es zur fb-seite der fwk

hier findet man ein paar videos der fwk


Donnerstag, 4. August 2016

Meine Serienwoche



Ich habe mir überlegt, mich mal wieder ein paar Serien intensiver zu widmen. Dabei werde ich sowohl alte als auch neuere Serien mit in Augenschein nehmen. Und sowohl allgemein bekannte als auch weniger populäre.

Dabei werde ich mir auch die alten so zu Gemüte führen, als würde ich sie mir zum ersten Mal anschauen, um objektiver zu sein.

Natürlich darf auch gern über meine Meinungen, Betrachtungen und Ansichten diskutiert werden.


MEISTER EDER UND SEIN PUMUCKL Folge 1

In der Werkstatt des Schreinermeisters Eder geschehen seltsame Dinge. Seine Werkzeuge und andere Dinge verschwinden und tauchen an unerwarteter Stelle wieder auf. Als er eine Maus piepsen hört, wirft er seinen Hammer nach ihr. Doch es war keine Maus, es war ein winziger Kobold, der durch diesen Wurf an den Leimtopf stolpert und dort gefangen ist. Nun wird er sichtbar und muß nach einem alten Gesetz bei dem Menschen bleiben, der ihn gesehen hat. Natürlich glaubt niemand dem Meister Eder.

Obwohl die Kombination von Zeichentrick- und Realfilm schon lange praktiziert wird, gibt es nur relativ wenige Filme und Serien, in denen mit diesem Kunstgriff auch angewendet wird. Pumuckl gehört wohl zumindest in Deutschland mit zu den beliebtesten davon. Die Mischung von chaotischer, anarchistischer Hektik (Pumuckl) und konservativer, bürgerlicher Ruhe (Meister Eder) sorgt für viele Konflikte und viel Humor. Natürlich setzt die Serie viel auf den erhobenenen Zeigefinger, aber auf eine so liebevolle Weise, dass man sich daran nicht stört.



LEXX: THE DARK ZONE – REBELLEN DER GALAXIS

Der Planet Brunnis wird von einem Raumschiff des gottgleichen Schatten zerstört und die komplette Bevölkerung ausgerottet. Kai, der Letzte seines Volkes, wird zu einem untoten Killer umfunktioniert.
2000 Jahre später hat Sein Schatten ein dystopisches Planetenimperium geschaffen. In einer seiner Werften wird das Raumschiff Lexx gezüchtet, ein riesiges Insekt, das im All leben kann. Eine Gruppe Aufständischer wird geschickt, dieses Schiff zu stehlen, doch das Team wird getötet. Nun müssen die Sexsklavin Zev, der Verräter Stanley Tweedle, die Kannibalin Gigerota und Kai, der seine Erinnerung zurück bekommt, das Schiff in Sicherheit bringen, bevor Sein Schatten es für seine Zwecke nutzen kann.

Trash? Auf jeden Fall. Doch sehr gut gemachter. Die groteske Atmosphäre, bizarre Hintergründe, seltsame Charaktere… Genau die Serie für die, die glauben, schon alles gesehen zu haben.
Todin, der wohl in jeder anderen Produktion der Held der Serie gewesen wäre, stirbt schon sehr früh, und so sind es die Verlierer, Kriminellen und Unbeliebten, die die Handlung auf ihren Schultern tragen. Allein das unterscheidet LEXX schon von der Masse anderer Serien.
Natürlich muß man sich auf die Fremdartigkeit der Szenarien einlassen, doch wenn man dazu bereit ist, hat man viel Spaß dabei.

Am Anfang stehen vier Filme, danach ging es mit der eigentlichen Serie los. Je nach Zählweise sind es also drei oder vier Staffeln. Wobei jede Staffel für sich noch von einer Rahmenhandlung zusammen gehalten wird.

HIER kann man sich die Folge ansehen 




ASTERIX DER GALLIER (Hörspielserie)

In einem gallischen Dorf, das noch immer den römischen Invasoren Widerstand leistet, wird der Druide entführt. Das ist eine Katastrophe, denn die Kraft der Dorfbwohner kommt von einem Zaubertrank, den nur der Druide brauen kann. Also macht sich Asterix, der tapferste Krieger des Dorfes, auf, ihn zu befreien.

Natürlich kennt jeder die Geschichte der Gallier um Asterix und Obelix. Doch die Hörspielfassung ist noch mal ein Erlebnis für sich. Zum Hören für unterwegs oder zum Einschlafen perfekt geignet. Die Stimmen sind für die Hörspiele neu eingesprochen, entsprechen also nicht der Filmversion. Lediglich die Geräusche der Kampfszenen stammen aus den Filmen, genau genommen aus dem ersten Zusammentreffen mit den Piraten in “Asterix und Kleopatra”




STAR TREK RAUMSCHIFF ENTERPRISE (Classic) Folge 0 “DER KÄFIG”

Die Enterprise unter Captain Christopher Pike folgt einem Notruf zu dem Planeten Talos IV. Doch dieser stellt sich als eine Falle heraus und Pike gerät in die Hände der Talosianer. Diese versuchen nun, ihn mit Illusionen zu ihrem Sklaven zu machen.

Der ursprüngliche Pilotfilm wurde damals von Paramount Pictures abgelehnt. Die komplette Crew wurde in der überarbeiteten Version ersetzt, lediglich der Wissenschaftsoffizier Spock blieb an Bord. Ausschnitte aus dieser Episode wurden später in der Doppelfolge „Talos IV – Tabu“ wieder verwendet.

Mittwoch, 3. August 2016

Wie konnte es zu dem Amoklauf von München kommen?

Immer wieder wird diese Frage gestellt, wenn es irgendwo zu einem solchen schrecklichem Ereignis kommt.
Ist diese Frage wirklich ernst gemeint?

Ich frage mich eher, wieso das nicht öfter passiert. (Göttin sei Dank)

Es geht doch schon in der Schule los.
Wer nicht ins Bild passt, kein teures Handy besitzt, keine Markenklamotten, kein sportlicher Typ ist, ist unten durch und ein Außenseiter.
Lehrer werden schon gar nicht mehr respektiert.

Das geht im späteren Leben weiter.
Arbeitslos? Dunkelhäutig? Moslem? Christ? Kein Christ? Jude? Fan der falschen Fußballmannschaft? Schwul? Polyamor?
Ein Punkt, der nicht in unser Weltbild passt, und der Andere ist der Böse.

Respekt? Wieso? Vor Wem? Und Mitgefühl ist sowieso Schwäche.

Unsere gewählten "Volksvertreter" sprechen davon, "Werte zu vermitteln".
Was sie meinen ist Wirtschaft. Nichts und niemand ist ihnen etwas wert, außer dem widerlich stinkendem Götzen Wirtschaft.
Und wir alle spielen dieses dreckige Spiel mit.

Die Vertreterin einer "christlichen" Partei hatte 2002 gefordert, daß Deutschland sich am Irak-Krieg beteiligt. Haben wir diese abartige Kriegstreiberin zur Hölle geschickt?
Natürlich nicht! Wir haben sie bei der nächsten Wahl zur Bundeskanzlerin gemacht.
Waffenlieferungen an Terroristen und in Kriegsgebiete entschuldigen wir wieder mit den Argumenten "Wirtschaft" und "Arbeitsplätze".

Wenn jemand weint, verspotten wir ihn wegen seiner Schwäche, statt zu trösten und die Hand zu reichen.
Wenn jemand so viel Ehrfurcht vor dem Leben entwickelt, daß er kein Fleisch mehr verzehrt, machen wir Witze über ihn.

Was sonst soll einer solchen Gesellschaft anderes erwachsen als Amokläufer?
Kein Horrorfilm, kein Heavy-Metal-Konzert, kein Ballerspiel kann so etwas bewirken.

Schuld ist "Die Gesellschaft"?
Wer ist denn diese böse "Gesellschaft", die so etwas auslöst?
Doch niemand anderes als wir selbst!
Fangen wir doch mal an, etwas zu bewirken, statt uns zu drücken und zu jammern.

Wie es zu Amokläufen kommt?
Fragen wir das nicht mehr die Psychologen oder die Experten, fragen wir uns das mal selbst!

Blessed Be

Dienstag, 2. August 2016

Rezension: "Die Zauberprüfung" von Margaret Weis

Schon lange wollte ich mich dem Drachenlanze-Zyklus widmen und der Film war für mich eine Motivation, das endlich einmal umzusetzen.
Der Grund, warum ich mich nicht an die Reihenfolge der Veröffentlichung gehalten habe, ist relativ einfach:
Dieser Roman spielt zeitlich vor den Ereignissen der ersten Romane und lässt sich auch schön lesen, wenn man die anderen Romane nicht kennt.
Für Fans jedoch ist er ein schöner Schritt zurück. Man trifft die alten Freunde wieder, und erlebt mit, wie sie zu den Helden werden, die man so liebte.
Natürlich geht es in diesem Buch in erster Linie um Raistlin, wohl eine der faszinierendsten Figuren der Fantasy-Literatur.
In dem Rollenspiel, auf dem diese Reihe beruht, gibt es die Einordnung "Gut", "Böse" und "Neutral".
Neutral ist Raistlin auf gar keinen Fall. "Ausgewogen" wäre wohl das bessere Wort.
Trotz edler Ziele und Absichten ist er machtbesessen, skrupellos und hart. Doch nicht völlig gewissenlos, denn die gleiche Skrupellosigkeit zeigt er auch gegen sich selbst.
Man weiß nie, ob er die Welt retten oder sie unterwerfen will. Aus seiner Sicht wäre das wohl Ein und das Selbe.

Dieses Buch zeigt nun, wie er zu dem mächtigem und kalten Zauberer wurde. Es gibt noch nicht so viele Handlungskonflikte (obwohl sie beginnen, sich abzuzeichnen), vielmehr wird ein sehr ausführliches Bild der einzelnen Characktere gezeichnet. Und gerade deshalb hat man das Gefühl, selbst mit ihnen aufzuwachsen. selbst ein Teil Krynns zu sein.
Normalität und Alltag in einer fantastischen Welt, in der dennoch nicht alles perfekt ist.

Wer die Bücher noch nicht kennt, sie aber lesen möchte, sollte mit diesem Roman beginnen, umso spannender werden ihm die anderen erscheinen.

Museumstip: Müritzeum in Waren (Müritz)

Nur eine Straße vom Müritzstrand entfernt liegt das Müritzeum. In erster Linie befasst sich die Ausstellung mit der biologischen Vielfalt des größten Binnensees Deutschlands und dessen Umgebung. Aber auch ein paar archäologische Fundstücke sind zu sehen.
Gleich am Eingang befindet sich ein kleiner Kinosaal, in dem aller 30 min ein Film von 15 min Länge gezeigt wird. Die Aufnahmen sind wirklich wunderschön, leider ist aber die Leinwand zu klein und der Ton zu leise.
Der Rundgang startet in der Vogelwelt. Den Zugang bildet eine Hängebrücke mit einem Ballon darüber und eine darunter liegende Karte soll den Eindruck vermitteln, selbst zu fliegen.
Im ersten Raum sind Schaukästen mit Vogel- und Froschpräperaten. Auf Knopfdruck ist der jeweilige Laut der Tierart zu hören.
Der daneben liegende große Raum widmet sich dann weiter dem Lebensraum. Schubkästen, kleine Rätsel, Versuchskästen usw. sind ideal, um kleine Kinder zu begeistern oder ein lehrreiches Ausflugsziel für Schulklassen zu sein. Für einen entspannten Museumsbesuch jedoch wird das schnell nervig.
Dafür entschädigt der untere Teil des Hauses, in dem die Aquarien untergebracht sind. Der erste Blickfang ist das riesige Becken der Maränen, das die komplette Höhe des Gebäudes einnimmt.
Ebenso spektakulär die riesigen Störe.
Eine Besonderheit ist der goldene Specht. Eine seltene Pigmentstörung, ähnlich dem Albinismus, die für junge Hechte meist tödlich ist, da ihnen die Fähigkeit zur Tarnung fehlt.
In einem zweiten Gebäude, das sich auf dem Gelände befindet, ist eine naturhistorische Sammlung untergebracht.
Entspannend ist der Aufenthalt um den Herrensee, der den Mittelpunkt des Außengeländes darstellt. Weiterhin gehören ein Lehrpfad und ein Abenteuerspielplatz für die Kinder zum Außengelände.
Auf dem Dach des Museum gibt es Sitzmöglichkeiten, die auf der einen Seite einen herrlichen Blick über die Müritz, auf der anderen über den Herrensee gewähren.

Der Preis für einen Erwachsenen beträgt 9,- €, für Kinder 3,- €, Die Familienkarte kostet 20,- €.
Den Begleitkatalog gibt es für 4,- €.
3 bis 4 Stunden sollte man für einen Besuch einplanen.

Wegen der übertriebenen Verspieltheit der Ausstellung gibt es nur 7 von 10 goldenen Hechten,
doch für das tierfreundlichen Engagement (fledermausfreundliches Haus, insektenfreundliche Gestaltung der Wiesen- und Rasenflächen, Nachzuchtprojekt für Störe) gibt es natürlich 10 von 10 goldenen Hechten.