Sonntag, 30. Dezember 2012

Buchrezension: "Die Legende des Namenlosen" von Alfred Pompe

Ein unbekannter Ritter rettet die Lady Semalia vor einem Überfall. Als Dank wird er auf ein Turnier eingeladen. Auf der Burg verliebt er sich in die Halbfee Naiva, die dort als Mensch getarnt als Dienerin lebt. Das wird für ihn zu einem Konflikt, als er vom Burgherrn gnötigt wird, mit in den Krieg gegen die Feen zu ziehen. Entsetzt erlebt er die Grausamkeit des Königs und seines Hofzauberers gegen die Feen. Er wechselt die Fronten. Bei dem Versuch, mit Naiva zu fliehen, wird diese getötet. Der Namenlose begibt sich auf einen Rachefeldzug und wird dabei die letzte Hoffnung für die Feen.

Obwohl das Buch viele Fantasyelemente enthält ist es eher ein klassischer Ritterroman. Bewußt lässt Alfred Pompe vieles über den Protagonisten offen, was die Spannung noch erhöht und Hoffnung auf weitere Abenteuer des tragischen Helden weckt.
Oft treibt Alfred Pompe die Handlung zu gerade voran, doch darüber trösten die detailierten aber nicht langweiligen Landschaftsbeschreibungen hinweg, die den Roman fast wie einen Film vor den Augen des Lesers ablaufen lassen.

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Hier ist das Buch erhältlich

Dienstag, 25. Dezember 2012

Der Teddystreit

Ich hab es noch geschafft, für meine Freundin einen der Lindt-Teddys zu bekommen.
Die Anwälte von Haribo hatten ja vor Gericht erstritten, daß dieser nicht mehr hergestellt werden darf. Angeblich würde das Teddy-Design und die goldfarbene Verpackung Assoziationen zu einem "Goldbären" wecken und damit gegen das Urheberrecht von Haribo verstoßen. Die Gerichte gaben dem Kläger schließlich Recht und von dem Lindt-Teddy dürfen nur noch die Restbestände verkauft werden.
Irgendwie komme ich mir hier echt wie im falschen Film vor.
Das Urheberrecht ist dazu da, geistiges Eigentum zu schützen und nicht um Streitereien auf Kindergartenniveau zu schüren und zu unterstützen ("Frau Erzieherin, der blöde Junge da drüben hat einfach meinen Teddy abgemalt, heul")
Verlierer sind in diesem Fall alle außer den Anwälten, die sich über ihr dickes Honorar freuen (und dann fragt noch jemand, warum ich diese Menschen verabscheue)
Lindt hat einen Bestandteil seines Sortiments verloren und Haribo hat sich selbst einen Imageschaden eingefahren, den die nie wieder ausbügeln können. Es ist durchaus möglich, daß sie jetzt als unbeliebteste Firma des Jahres 2012 gelten.

Das beweist auch wieder mal meine Theorie, daß wir unmöglich im Kapitalismus leben können.
Denn was hätte ein Kapitalist getan? Er hätte bei Lindt angerufen, sich eine gemeinsame Werbestrategie ausgedacht und beide Firmen hätten richtig Geld verdient. (Also, zusätzlich zu den riesigen Einnahmen, die die ja auch so schon erzielen, aber ein Kapitalist kriegt ja nie genug)

Und der Aufwand und das Geld, das diese ganze Aktion gekostet hat? Hätten sie mal lieber ein ordentliches und artgerechtes Gehege für die beiden Bären in Berlin gesponsort, davor eine Goldbärenplastik aufgestellt, dann hätten sie mit dem Geld was sinnvolles getan, wären wesentlich billiger weggekommen und hätten eine unheimliche Publicity und einen Imagegewinn über Jahre hinweg gehabt.
Aber leider haben wir ja Kapitalisten, die vom Kapitalismus keine Ahnung haben und dann fragt man sich, wie Wirtschaftskrisen entstehen können.

Montag, 24. Dezember 2012

Heute kein Gemecker sondern allen ein fröhliches Fest

Es ist kein Geheimnis, daß ich kein Weihnachtsfan bin. Das liegt nicht daran, daß ich etwas gegen dieses Fest an sich hätte. Vielmehr hat sich in meinem Leben viel geändert und vieles, was diese Tage für mich so besonders gemacht hat, ist für immer verloren gegangen.
Natürlich könnte ich mich über den Kommerz aufregen, der immer mehr mitschwingt. Über Politiker, die diese Tage ausnutzen und mit verlogenen Ansprachen ihren Zynismus verstecken und sich bei potentiellen Wählern einkratzen möchten. Könnte religiöse Debatten von Zaun brechen...
Aber dazu habe ich schlicht und einfach keine Lust mehr. Ich will einfach mal wieder ein paar schöne, ruhige und friedvolle Tage verbringen und deshalb wünsche ich allen Lesern meines Blogs einfach nur
FROHE WEIHNACHTEN, JULFEST, CHANUKKA oder was immer Ihr auch feiert und woran immer Ihr auch glaubt.

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Buchrezension: "Skalpjagd" von Ulrich Wißman

In den Rocky Mountains werden skalpierte Leichen gefunden. Die Behörden fordern den Navoho-Stammespolizisten Frank Begay an, der heraus findet, daß alle Opfer eine Gemeinsamkeit hatten: Sie waren auf der Jagd nach Bisons. Ist der Mörder ein Tierschützer oder ein Indianer, der das Erbe seiner Vorfahren schützen will?

Natürlich will ich so wenig über den Roman verraten wie möglich. Der Leser soll ja auch noch Spaß an dem Buch haben. Leider deutet sich die Auflösung des Falls schon am Anfang des Romans an, das heißt aber nicht, daß es keine überraschenden Wendungen gäbe. Und es ist einer der wenigen Krimis, bei dem man hauptsächlich mit dem Täter sympathisiert.

In der 70er Jahren sorgte eine Krimiserie für Aufsehen: Kojak. Telly Savalas spielte einen Polizisten, der in den unschönen Ecken der USA ermittelte. Eingebettet in eine Krimihandlung wurden die Themen angesprochen, über die niemand reden wollte: Rassismus, soziale Ungerechtigkeiten, Hilflosigkeit, Drogenprobleme, sozialen Absturz, Vorurteile, Korruption. Der sozialkritische Krimi war geboren.
In genau diese Tradition gehen die Romane von Ulrich Wißman. Allerdings in einem anderen Umfeld. Er thematisiert die Verletzung der Menschenrechte an den amerikanischen Ureinwohnern in den letzten Jahrzehnten bis heute.
Hauptsächlich vollzieht er in diesem Buch den Kampf der Indianer um die ihnen vertraglich zugesicherten Black Hills nach, die dennoch hauptsächlich von Weißen, von der Industrie und dem Militär genutzt werden, entgegen aller Zusicherungen.
Und auch die immer noch andauernde (legale!) Jagd auf Bisons, trotz aller Schutzmaßnahmen und arterhaltenden Versuche, wird angeprangert.
Ein wichtiges Zeitdokument, wenn man sich über die (oft und gern verschwiegenen) Probleme des Landes informieren will, das von sich selbst behauptet, ein natürliches Recht auf Führung des aktuellen Weltgeschehens zu haben.

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Strengere Waffengesetze die Lösung?

Vier Tage nach dem Amoklauf in Newtown werden wieder mal die Rufe nach strengeren Waffengesetzen laut. Eine Forderung, die ich gut finde, unterstütze und die ganz meiner Meinung entspricht.
Aber das solls gewesen sein?
Leute, was ist los, wann haben wir die Selbstverantwortung abgeschafft? Waffen sind Mist, da sind wir uns einig. Aber nur die Möglichkeit, sich Waffen zu beschaffen, machen jemanden noch nicht zum Amokläufer.
Auf die Waffenindustrie einzuprügeln (so gewissenlos und korrupt sie auch ist) ist keine Lösung und keine Antwort auf die Frage, wie es so weit kommen kann.
Natürlich muß das Symptom "Waffenfreiheit" bekämpft werden, aber in dieser ganzen Diskussion wird die Suche nach den Ursachen außer Acht gelassen.
Und erzählt mir jetzt bitte nichts von Ego-Shootern, daran liegt es unter Garantie NICHT

Dienstag, 18. Dezember 2012

höhere Strompreise durch Ökostrom? Wie soll das denn funktionieren?

Angeblich soll durch alternative Stromerzeugung der Strom teuerer werden. Irgendwie will das nicht einleuchten. Wieso soll denn bitteschön eine (wenn die Anlage einmal errichtet ist) kostenlose Energiequelle mehr kosten als aufwendig gewonnene aus knapper werdenden Resourcen?

Ein Beispiel: Dieses Jahr wurde bekannt gegeben, daß wieder ein Dorf (Der Name des Ortes ist mir leider entfallen) der Braunkohlegewinnung geopfert werden soll.
Da ich weiß, daß viele den Umweltaspekt nicht als Argument anerkennen, beschränke ich mich wirklich rein auf die wirtschaftlichen Aspekte. (Das bedeutet aber nicht, daß ich diesen Punkt als unwichtig ansehen würde)
Punkt eins: große Flächen an Grundstücken sowie Gebäuden würden plötzlich jeden Wert verlieren. Das ist schon mal ein Wert- und damit Kapitalverlust von mehreren Millionen.
Zweitens: Diese Menschen müssten alle komplett umgesiedelt werden, was wieder etliche Millionen verschlingt. (Wenn so etwas in anderen Ländern geschieht, verurteilt unsere Regierung Vertreibungen als Menschenrechtsverletzungen)
Drittens: große landwirtschaftlich genutzte Flächen gehen verloren
Viertens: Der komplette Ort muß kostenspielig abgerissen werden, der komplette Boden muß abgetragen werden und dann muß die Kohle kosten-, arbeits- und energieaufwändig gefördert werden.
Fünftens: Sobald die vorhandene Kohle gefördert wurde, ist NICHTS mehr da (Der Wind hört für gewöhnlich nicht für immer auf, wenn er ein Rad bewegt hat)

Und jetzt erklär mir bitte mal jemand logisch und nachvollziehbar, warum die herkömmliche Stromgewinnung billiger sein soll.

Hinzu kommen dann doch wieder die umwelt-, tierschutz- und völkerrechtlichen Aspekte.

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Buchrezi: "Wer die Geister stört" von Ulrich Wißmann

Ich habe die beiden Romane um Frank Begay, den Navaho-Stammespolizisten gleichzeitig bekommen, hatte also eine 50:50 Chance. Im Klartext heißt das, ich habe mich natürlich vergriffen und mit dem zweiten Teil angefangen. :)
Ist aber nicht schlimm, der Roman funktioniert durchaus eigenständig, macht also eine Vorkenntnis des Charakters nicht unbedingt erforderlich.

Nun bin ich nicht unbedingt der große Krimi-Leser. Doch dieses Buch hat es mir sehr angetan. Was mich daran reizte, waren die zwei Schichten, in denen der Roman aufgebaut ist:

1.) natürlich die Romanhandlung.
Bei den Plänen für den Straßenbau und die Nutzung des Mount Graham verschärfen sich die Differenzen zwischen den Betreibern des Observatoriums und den Apachen. Als ein Geologe verschwindet wird der Navaho-Polizist Frank Begay um Hilfe gebeten. Er ermittelt nun unter Indianern, Naturschützern und Mitarbeitern des Observatoriums. Dabei wird er unter anderem auch mit Gesetzwidrigkeiten beim Bau des Sternenwarte konfrontiert, in die auch der Vatikan und das Max-Planck-Institut verstrickt waren.
Der Krimi ist gut aufgebaut und spannend. Anfangs scheint das Mordmotiv klar und es kommen zwei gegensätzliche Interessengruppen als Verdächtige in Frage. Umso schöner dann die überraschende Auflösung (nein, die verrate ich hier nicht). Und die Hilfe kommt von gänzlich unerwarteter Seite. Zwar verschiebt das die Handlung ein wenig in den Bereich Mystery, doch auch das schadet dem Buch nicht, im Gegenteil, es unterstützt die eigentliche Kernaussage.
Sehr schön sind auch die historischen Bezüge zu lesen, die anfangs nur die Bedeutung des Berges zu verdeutlichen scheinen, später aber einen wichtigen Einfluß auf die Handlung nehmen.

2.) die sozialkritischen Aspekte, die wohl den wichtigeren Teil des Buches ausmachen
Auf dem Mount Graham befindet sich ein Observatorium, gegen das verschiedene Gruppen Widerstand leisten. Die Probleme sind hierzulande nur wenigen bekannt und gerade deshalb ist es zu begrüßen, daß Ulrich Wißmann darauf aufmerksam macht.
Zum ersten handelt es sich bei dem Mount Graham oder Dzil Nchaa Si An, wie ihn die Apachen nennen, um ein Heiligtum der Apachen, das durch die Bauprojekte geschändet wird. Der "große sitzende Berg" ist im Schöpfungsmythos der Apachen der Berg, an dem sie die "32 Gesänge des Lebens" erhielten. Zudem ist er eine Begräbnisstätte.
Das Konsortium, das die Teleskope betreibt, weigert sich, diesen Ort als religiöse Stätte anzuerkennen. Um sie als solche zu bestätigen müssten sakrale Bauten oder zumindest Überreste zu finden sein. Die Apachen als schamanistische Religion kennt aber solche Bauwerke nicht. Die Gräber reichen angeblich nicht aus, um den Berg als heiligen Ort zu kennzeichnen. Der Vatikan, der mit zu den Betreibern gehört, hat offen ausgesagt, daß sie alles unternehmen wollen, um die Religion der Apachen zu unterdrücken und auszumerzen und dieses Projekt sowie die weiteren Bauvorhaben sind ein großer Bestandteil dieser Bestrebungen.
Weiter wichtig ist der Berg in seiner Bedeutung als Lebensraum. Durch seine Höhe und seinen Standort bietet er sechs verschiedene Klima- und Wetterzonen und ist Lebensraum verschiedener Pflanzen und Tiere, die ausschließlich dort vorkommen. Berühmt ist vor allem das Mount Graham - Rothörnchen. Das Observatorium und die Zufahrtstraße wurden entgegen aller gesetzlichen Richtlinien und Bestimmungen gebaut, Baustops und mit dem Bau verbundene Bedingungen wurden bewußt ignoriert und ganze Waldflächen trotz Verbots gerodet.

Egal, ob man sich über solche Probleme informieren möchte oder einfach "nur" einen guten und spannenden Thriller sucht, dieses Buch bietet beides.

Hier findet man die Internetpräsenz des Verlags

Wer sich über das heutige Leben der Indianer informieren oder sich sogar selbst engagieren möchte, wird hier fündig

Dienstag, 11. Dezember 2012

Beurteile ein Buch nicht nach dem Umschlag! - Warum nicht?

Ich wurde heute angenehm überrascht: In der Post fand sich ein Paket mit Büchern aus dem Traumfänger Verlag mit der Bitte, diese zu rezensieren. Natürlich wird es etwas dauern, bis ich sie durchgelesen habe.

Eine alte Regel sagt "Don´t judge a book by its cover" - "Beurteile ein Buch nicht nach dem Einband!".
Ich frage mich: Warum nicht?
Ein Buch ist ein Gesamtkunstwerk und ein gut gemachter Einband ist Bestandteil des ganzen Buches. Es ist der Blickfang, der den potentiellen Leser dazu bringen soll, es erst einmal in die Hand zu nehmen und sich damit zu befassen. Erst dann entscheidet er für gewöhnlich, ob er sich auf das Leseerlebnis einlässt oder nicht.

Ich möchte keine Vorschußlorbeeren verteilen, doch muß ehrlich zugeben, daß diese Bücher hier schon mal einen guten Eindruck machen.
Auf den ersten Blick kann man sagen, in welcher Richtung der Inhalt geht und man entscheidet schnell, was einen mehr interessiert und was man etwas verschiebt.
Ich freue mich also schon auf die Lesestunden und werde dann auch natürlich meine Eindrücke hier im Blog wiedergeben.

Hier findet man die Seite des Verlags

Hörbuchrezension: James Bond - Goldfinger (gelesen von Hannes Jaenicke)

Hörbücher sind für mich immer etwas schwierig, da ich lieber selbst lese. Auch auf Lesungen höre ich lieber auf die "Musik" des Autors (Stimme, Betonungen, Vortrag)als auf den Text. Den lese ich dann lieber.
Als Fan der ersten James Bond-Serie (die neue sagt mir weniger zu, was aber nicht am Darsteller sondern vielmehr an der Neuinterpretation der Figur liegt)habe ich mir das Hörbuch trotzdem zugelegt.
Und fand es klasse.
Hannes Jaenicke ist beim Vortrag ein völlig anderer Bond als es Sean Connery auf der Leinwand war. Sein Auric Goldfinger ist aber weniger selbständig. Trotz der Bemühungen klingen die Betonungen und Klangfarben eines Gert Fröbe immer mal wieder durch. Was aber durchaus hinnehmbar ist, war dieser doch der wahrscheinlich stärkste Gegenspieler der Connery-Ära.
Eine sehr schöne und hörenswerte Interpretation von Flemings Werk. Ich habe mir noch weitere Teile aus der Serie zugelegt und bin sehr gespannt darauf

Montag, 10. Dezember 2012

Milch für die NPD

Liebe NPD

Ich habe Euch immer falsch verstanden. Ich dachte echt, Ihr wärt nur ein Haufen intoleranter Spinner, die ihrem Hass auf Ausländer, Menschen anderer Hautfarbe, Menschen anderer sexueller Orientierung, Menschen anderen Glaubens usw. ein Ventil suchen.
Doch dieses Video, das mich sehr tief bewegt hat, vermittelt ein ganz anderes Bild von Euch.
Wie konnten wir Euch nur all die Jahre so falsch verstehen? Ihr hättet doch sagen können, daß Ihr eigentlich nur Milch wollt.
Gerade in einem Land, in dem sogar eine Biertrinkerpartei zur Wahl stand, wäre doch eine Milchtrinkerpartei eine sozial verantwortungsbewußte Alternative gewesen.
Ja, vielleicht solltet Ihr ja wirklich darüber nachdenken, Euch tatsächlich in "Deutsche Milchtrinkerpartei" umzubenennen. Das würde Eurem Ansehen in der Öffentlichkeit auch gut tun.
Ich kann nur hoffen, daß viele Leser dieses Blogs sich nun ein Herz fassen, und bereit sind, Euch Milchpakete zu senden. Die Adresse Eurer Zentrale findet sich ja sicher im Netz.
Wenn dieser Euer sehnlichster Wunsch erfüllt wurde, wünsche ich mir wirklich, daß Ihr endlich Ruhe gebt und Euch aus er Öffentlichkeit zurück zieht.

Mit milchigen Grüßen

Die 10 größten Übel des Universums

Die zehn größten Übel des Universums, zusammengetragen aus verschiedenen Science Fiction- und Horrorfilmen und -serien:

10. Der schwarze Krebs
außerirdische invasorische Rasse, die sich in Form einer schwarzen Flüssigkeit in Wirte einnistet und dort zu einer entfernt humanoiden Spezies heran wächst.
Gegner: FBI, Lone Gunmen, außerirdische Widerstandsgruppe
Verbündete: eine irdische Verschwörergruppe, die aber in Wahrheit nach einem Gegenmittel gegen den Virus sucht
9. Aliens
außerirdische parasitäre Lebensform, die von der Ursprungsrasse der Menschheit gezüchtet wurde, um die Menschheit wieder auszurotten, da diese als Fehlschlag angesehen wurde. Durch ihre Eigenart, sich in Wirte einzunisten sowie durch die Predatoren, die sie als Jagdbeute betrachten, wurde diese Spezies auf zahlreichen Planeten verbreitet.
Gegner: Predatoren
Verbündete: keine
8. Predatoren
außerirdische Rasse, die einem speziellen Ehrenkodex verpflichtet ist: Sie betrachtet wehrhafte Lebensformen als Beute, die sie jagen, um ihren gesellschaftlichen Status zu erhöhen.
Gegner: jede Lebensform, die zur Jagd oder zum Kampf fähig ist
Verbündete: keine bekannt
7. Bugs
insektoide und arachnoide riesige Lebensformen, die einen Krieg gegen andere besiedelte Planeten führen. Verfügen über die Fähigkeit, ihre Evolution von einer Generation zur nächsten zu beeinflussen und sich somit an jeden Lebensraum anzupassen
Gegner: Sternenflotte. humanoides Militär
Verbündete: keine
6. Skynet
Militärcomputer, der die Menschheit als potentielle Gegner errechnet hat und einen Präventivschlag führt. Verfügt über eine Vielzahl von Kampfmaschinen, die gefährlichsten davon sind die Terminatoren
Gegner: John Connor, die Menschheit, umprogrammierte Terminatoren
Verbündete: keine
5. Die Großen Alten
außerirdische Götter, die das pure Böse repräsentieren. Älter als das Universum. Für ihre Verbrechen gegen die Schöpfung wurden sie von den Älteren Göttern verbannt. Die Wiedererweckung Cthulhus läutet das Ende des Universums ein. Allein das Wissen um ihre Existenz führt zum Wahnsinn.
Gegner: Die Älteren Götter
Verbündete: Mehrere außerirdische und irdische Sklavenrassen, Shoggoten (Pseudolebensform aus Protoplasma)
4. Borg
Cyborgs, die alles organische Leben in Borg umwandeln wollen
Gegner: Sternenflotte, alle organischen Lebensformen
3. Cybermen
Cyborgs, die alles organische Leben in Cybermen umwandeln wollen
Gegner: Daleks, Der Doktor, alle organischen Lebensformen, Torchwood, Unit
Verbündete: keine
2. Daleks
Mutantenrasse vom Planeten Skaro, die nur in einer speziellen roboterähnlichen Rüstung überleben kann. Die ultimativen Nazis, die alles Leben, das nicht Dalek ist, ausrotten wollen
Gegner: Cybermen, Der Doktor, alles Leben im Universum, Dalek-Splittergruppen, Torchwood, Unit
Verbündete: keine
1. Die FDP
politische Gruppe, die alles Leben des Planeten Erde wirtschaftlichen Interessen unterwerfen will
Gegner: Die Demokratie, der gesunde Menschenverstand
Verbündete: Die CDU, Hoteliers, Banken

Samstag, 8. Dezember 2012

NPD-Verbot?

Wieder wird über ein Verbot der NPD diskutiert. Eigentlich wird es höchste Zeit, aber es bleibt die Frage, ob das sinnvoll wäre.
Denn erstens: Wie verhindert man, daß die Anhänger einfach eine neue Partei mit neuem Namen aber gleichem Inhalt und gleichen blödsinnigen Slogans gründen?
Und zweitens: Das Verbot der Partei ist eine Sache, das bedeutet aber nicht zwangsläufig, daß die Mitglieder sich deshalb gleich einen gesunden Menschenverstand zulegen und ihre Haltung überdenken.
Außerdem, solange sie in einer legalen (wenn auch unsympathischen) Partei stecken, sind sie in gewissem Maß noch kontrollierbar.
Der einzige Vorteil dieses Verbots wäre, daß deren Aktionen, Werbung und Hetzkampagnen nicht mehr von öffentlichen Geldern gefördert und obendrein noch als "Wahlkampf" legalisiert würden. Insofern also doch eine gute Entscheidung.
Fragt sich also nur, wann endlich auch die FDP verboten wird.

Dienstag, 4. Dezember 2012

häßliche Menschen

Ich meine nicht das Aussehen. Niemand kann etwas dafür und niemand hat das Recht, jemanden nach seinem Aussehen zu beurteilen.
Ich meine mit "häßliche Menschen" etwas ganz anderes und diese erschrecken mich wirklich.

1. Einigen begegne ich regelmäßig bei der "Tafel". Nun urteile ich über niemanden, weil er ALGII bekommt (bekomme ich ja auch). Aber was ich schlimm finde: Viele haben sich damit abgefunden. Sie richten ihr ganzes Leben darauf aus, ihr Tageshöhepunkt besteht aus dem Besuch in der Löffelstube bzw. dem Einkauf bei der Tafel und sonst ist da nichts. Außer dem Tratsch über andere ALGII-Empfänger. Daraus besteht ihr ganzes Sozialleben.

2. Mehrfach auf dem Weg zum Praktikum erlebt: Man kommt früh zur Bushaltestelle, wo junge Schüler ebenfalls auf den Bus warten. Eigentlich hätten sie noch alle Chancen im Leben. Und wo liegen ihre Interessen? "Wer hat gestern wie bei DSDS abgeschnitten?"

3. Verantwortung und Wirtschaftswachstum. Das scheint sich heutzutage auszuschließen. Überall wird man auf ernste Probleme aufmerksam gemacht, die überaus üble Konsequenzen nach sich ziehen. Und die Verantwortlichen in Regierung und Wirtschaft argumentieren, daß Wirtschaftswachstum vorginge. Daß die so reden ist ja noch klar, das schlimme daran: Die Bevölkerung stimmt ihnen zu und redet das nach.
Geringe Löhne? - Hauptsache Wirtschaftswachstum
gesunkene Sozialleistungen? - Hauptsache Wirtschaftswachstum
minderwertige und gesundheitsgefährdende Lebensmittel? - Wirtschaftswachstum
Massentierhaltung, Gentechnik, Vertreibungen (auch in Deutschland), unzureichende Versorgung mit Medikamenten, Versorgung mit falschen und gefährlichen Medikamenten - Wirtschaftswachstum, Wirtschaftswachstum, Wirtschaftswachstum

Montag, 3. Dezember 2012

Wie weit geht der politisch korrekte Sprachfaschismus denn noch?

Langsam reichts. Wie weit wird denn unsere Sprache noch "gesäubert"?

Das geht ja schon damit los, daß ich nicht mehr zum Bäcker gehen darf, weil das jetzt BäckerIN heißt. Normalerweise wird dieses Wort benutzt, wenn man weiß, daß es sich um eine Frau handelt. Die maskuline Form wird in der deutschen Sprache geschlechtsneutral benutzt, und das bei allen Berufsbezeichnungen. Das ist keine Mißachtung gegenüber Frauen sondern ein Teil der gewachsenen Sprache.

Weiter geht es mit Ausländern. Wer mich kennt weiß, daß es mir einfach egal ist, woher jemand kommt. Einige gute Freunde und viele Menschen, die ich respektiere und bewundere sind in Deutschland eingereist. Das ändert aber nichts daran, daß sie nun mal aus dem Ausland kommen. Wieso darf man das nicht direkt sagen? Die Umschreibung "Menschen mit Migrationshintergrund" ist da nicht respektvoller diesen Menschen gegenüber, sondern klingt so, als wolle man sie zu Statistiken reduzieren.

Und jetzt der Oberhammer: literarische Zensur
Das Wort "Neger" gilt heute als rassistisch. Wieso das denn? Das war es zu keinem Zeitpunkt und niemand würde es so verstehen. Trotzdem gilt es heute als verpönt. Man darf aber auch nicht mehr "Schwarzer", "Farbiger" oder ähnliches sagen? Ja, was denn dann?
Selbst die beliebten "Negerküsse" und "Mohrenköpfe", bei denen diese Bezeichnungen generationenlang üblich waren, mussten umbenannt werden. Ich habe noch keinen NEGER getroffen, der sich an diesem Begriffen gestört hätte.
Das geht sogar so weit, daß Bücher zensiert werden. In einem Land, in dem es angeblich keine Zensur geben solle. Dabei handelt es sich nicht etwa um radikale Hetzschriften (Dann hätte ich ja sogar Verständnis)sondern um Klassiker wie die Werke von Astrid Lindgren und Mark Twain.

Ok, da sitzen also ein paar Bürokraten, die den ganzen Tag nichts anderes zu tun haben, als der Sprache die Zähne zu ziehen. Würden sie sich die Mühe machen, sich mit den Leuten zu befassen, die sie vor bösen Worten beschützen wollen um ja niemandem auf die Füße zu treten, würden sie feststellen, daß diese ganz andere und ernstere Probleme haben, als irgendwelche Begriffe. Und mit Worten zu jonglieren und peinliche Kunstworte zu erfinden ist alles andere als ein Ausdruck von Respekt und Achtung.

Was fällt der Zensierwut der Gutmenschen als nächstes zum Opfer?
"Othello", weil das Wort "Mohr" mehrfach Verwendung findet?
"Der Kaufmann von Venedig", "Die Familie des Wurdalak" oder Oscar Wildes Märchen? Die Bücher von Bret Harte (der Zeit seines Lebens angefeindet wurde, weil er sich für Menschenrechte einsetzte zu einer Zeit, als das unpopulär war, aber eben die heute verpönten Worte benutzte)?

Warnung vor Hekticket

Konzertkarten sind ein beliebtes und schönes Weihnachtsgeschenk.
Doch wie jedes Jahr möchte ich wieder eine Warnung aussprechen:

2010 wollte meine Freundin mir eine Karte für ein ASP-Konzert schenken (war zwar vor Weihnachten, aber so eng muß man das ja dann nicht sehen :) ).
Über den Internetversand Hekticket.de konnte sie auch noch eine Karte bestellen. Sie überwies das Geld also und wartete. Eine Woche vor dem Konzert waren die Karten immer noch nicht da. Auf die telefonische Nachfrage hieß es, das Geld wäre nie angekommen und die letzten Karten wären verkauft. Dafür wurde ihr gesagt, wenn sie einen Nachweis vorlege, daß sie das Geld überwiesen hat, bekäme sie das zurück. Ist zwar kein Ersatz für das entgangene Konzert, wäre aber etwas gewesen. Deshalb kopierte sie den Beleg und schickte ihn wie erbeten per Fax. Es folgte keine Reaktion von seiten des Ticketversands. Sie rief erneut an und bekam dieselbe Auskunft. Also faxte sie den Überweisungsbeleg erneut. Wieder keine Reaktion. Entnervt gaben wir es auf und schrieben das Geld ab.

Wir möchten also jeden davor warnen, seine Konzertkarten bei dieser Firma zu bestellen. Es gibt zum Glück noch genügend andere Vorverkaufsstellen.