Montag, 30. September 2013

Rezension: Dämonenland 93 "Die Nacht der Bestien" von Les Willcox

Ich bringe die Reihenfolge der DL-Rezis wieder einmal durcheinander. Der Grund ist diesmal, daß ich heute ein Exemplar von Dämonen-Land Nummer 93 als Geschenk an das Western-Archiv der Karl-May Begegnungsstätte in Hohenstein-Ernstthal übergeben konnte.
Deswegen hier gleich noch die Rezi zu diesem Roman:

Auf einem Trail wird eine Gruppe Cowboys von Wölfen und wandelnden Toten angegriffen. Die Rinder werden vertrieben und die meisten Männer getötet. Die wenigen Überlebenden retten sich in eine Stadt, die sich aber als verlassen heraus stellt. Ohne Pferde und Wasser müssen sie sich gegen einen Fluch behaupten, der seit der Zeit der Spanier anhält.

Es ist schwer, zu sagen, was man von diesem Roman halten soll. Er enthält viele gute Ideen und Ansätze, doch vieles wirkt unausgegoren und hätte einer besseren Umsetzung bedurft.
Gerade die Schilderung der Wolfsmenschen, die sich völlig von dem Bild unterscheidet, das man von Werwölfen sonst hat, hätte ein viel größeres Potenzial für eine gute Geschichte gehabt.

Wenn man sich auf Bret Harte und H.P. Lovecraft als die Väter des modernen Western- und des modernen Horrorromans beruft, dann ist das Subgenre des Horror-Western fast so alt wie der Western selbst und älter als der eigentliche Horrorroman.
Trotzdem findet man relativ wenig Literatur aus diesem Bereich.
In den 70er Jahren gab es zwei Reihen, die sich speziell diesem Thema widmeten: den Grusel-Western von Kelter und den Geister-Western von Bastei. Die Nummer 1 des Geister-Western liegt hier als Nachdruck vor.

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