Mittwoch, 12. Oktober 2016

Rezension: "Batman: Anarchie"

Im ersten Teil des Buches erleben wir Batman ungewohnt verletzlich. Bei einem Flugzeugabsturz in Gotham wird ein tödlicher Virus freigesetzt. Batman bleiben acht Stunden, um die Menschen im Flughafen zu retten. Dabei hat er sich selbst als Erster infiziert und wird zusehends schwächer.

Wie in dem Namensgeber des Buches bekommen wir hier einen Gegner zu sehen, dessen Motive wohl verständlich und nachvollziehbar sind, dessen Methoden aber über das Ziel hinaus schießen.
Dafür wird Dick Grayson, der ehemalige Robin,  um einiges düsterer und härter gezeigt. Wenn man bedenkt, daß er einst einen fröhlichen Gegenpol zu Batman darstellen sollte, eine unerwartete Entwicklung.


Im zweiten Teil kommt Anarky nach Gotham zurück und legt die Computersysteme der ganzen Stadt lahm. Ungewöhnlich für ihn ist, daß er beim Angriff auf den Wayne Tower auch das Leben unschuldiger Menschen gefährdet.Und was hat der Mad Hatter damit zu tun?

Zwar ein Gegner Batmans, war Anarky doch ein wichtiger Beschützer Gothams. Doch das war vor Flashback und New 52. Hier erleben wir einen gewissenlosen Kriminellen, der seine vorgeschobenen Ideale für einen teuflischen Plan mißbraucht. Doch es gibt erste Anzeichen, daß der gewohnte Anarky vielleicht bald wieder zu sehen sein wird.
Alfred zeigt sich sehr besorgt um Bruce und versucht, zu verhindern, daß er völlig verbittert und fanatisch wird. Ein Seitenhieb auf den gefühllosen Batman der Prä-Flashback-Zeit.

Ein knallhartes Buch, wie ein Superheldencomic sein sollte, aber auch ein menschlicherer Batman als man in den letzten Jahren gewohnt war.

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