Dienstag, 11. September 2012

Freie Meinungsäußerung im Internet und Selbstzensur

Das Internet ist eine schöne Erfindung, die es theoretisch jedem ermöglicht, seine Meinung frei zu publizieren. Theoretisch. Tatsächlich wird man immer wieder gewarnt, nicht zuviel im Netz zu veröffentlichen. Potentielle Arbeitgeber könnten ja Google benutzen und dem Verfasser eines Blogs könnten - wenn seine Meinung mit der des Arbeitgebers nicht überein stimmt - Nachteile im Berufsleben entstehen. Tatsächlich führte das in den letzten Jahren dazu, daß viele Nutzer abgeschreckt waren und wirklich jede öffentliche Kritik an sie betreffenden Problemen unterließen. Jetzt mal ehrlich, welcher Arbeitgeber hat die Zeit oder Interesse daran, die privaten Aktivitäten seiner Mitarbeiter zu durchleuchten? Vielmehr war es doch das Ziel, den Foren und Blogs die Zähne zu ziehen. Aus Angst vor eben diesen Nachteilen bei der Arbeit oder der Arbeitssuche haben sich viele Internetnutzer einer Selbstzensur unterworfen. Politisch, bürokratisch oder wirtschaftlich unpopuläre Meinungen wurden in den letzten Jahren weniger veröffentlicht. Ist es nicht merkwürdig, daß ausgerechnet das Innenministerium, das Datenschutzbestimmungen aushebelt und immer mehr Überwachungsbestimmungen und -einrichtungen fordert auf einmal davor warnt, zu viel preis zu geben? Es wird Zeit, daß die Macht des Internets wieder verstärkt genutzt wird!!!

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